Der Wacheleiter der Fürstenwalder Polizeiwache, Polizeirat Dieter Umlauf, hat sich, nachdem gegen einen 19-jährigen Tatverdächtigen aus Wendisch-Rietz am Donnerstag vom Amtsgericht ein Haftbefehl verkündet und gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt wurde, gemeinsam mit der Geschäftsleitung des Feriendorfes bei einer Urlauberin und einem Urlauber aus Sachsen kurz vor deren Abreise bedankt. Sie waren maßgeblich an der schnellen Aufklärung der Körperverletzung gegen einen 17-jährigen Schüler beteiligt.
Obwohl die Ermittlungen gegen ihn und einen 16-jährigen Tatverdächtigen noch nicht abgeschlossen sind, hat die couragierte Mithilfe der Zeugen dazu beigetragen, dass Tatverdächtige und ihr Umfeld die schnelle Reaktion von Polizei und Justiz erfahren haben und so von weiteren strafbaren Handlungen abgehalten werden. Der Schlagring, der bei der Tat benutzt worden sein soll, wurde im Rahmen einer Hausdurchsuchung beim Beschuldigten beschlagnahmt.
Meldung vom 22.4.2009
Ermittlungen des Staatsschutzes in Wendisch-Rietz
Am 21.04.09 kam es in den Abendstunden zu einem Polizeieinsatz in einem Feriendorf in Wendisch-Rietz. Der Betreuer einer 10. Klasse aus einem Ort bei Chemnitz, die sich hier zur Abschlussfahrt mehrere Tage aufhalten, hatte informiert, dass sich 10-15 Jugendliche aus dem Ort mit Schlagringen an ihren Bungalows befinden. Einige von ihnen betraten einen der Bungalows und verletzten einen 17-jährigen Schüler der Klasse mit einem Faustschlag im Gesicht. Dabei soll ein Schlagring benutzt worden sein.
Nach bisherigen Erkenntnissen hatten einige Schüler der Klasse und einige der Rietzer Jugendlichen bereits am Vortag Kontakt. Dabei soll einer der Einheimischen, der dem Äußeren nach gegenüber der Polizei der rechten Szene zugeordnet wurde, mehrmals „Sieg heil“ gerufen haben.
Zu den Hintergründen und den Geschehensabläufen ermittelt derzeit das Kommissariat Staatsschutz.
Der Leiter der Polizeiwache, Polizeirat Umlauf, und der Leiter Ordnungsamt, Herr Knuth, haben sich am Mittwoch mit dem Betreiber der Ferienanlage zusammengesetzt, um Maßnahmen zu einem Sicherheitskonzept zur Verhinderung weiterer Straftaten zu besprechen.
Quelle und Foto: Polizei LOS
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