Intensivsprachkurs für ausländische Mitarbeiter am Klinikum Niederlausitz
Von Freitag bis Sonntag (7.-9.11.2014) haben sieben Ärzte in Weiterbildung des Klinikums Niederlausitz ein ganzes Wochenende lang an einem Intensivsprachkurs auf dem FamilienCampus LAUSITZ in Klettwitz teilgenommen. Die Ärztinnen und Ärzte im Alter zwischen 26 und 45 Jahren kommen unter anderem aus Bulgarien, Rumänien, Albanien, Tunesien und sind seit ein bis drei Monaten im Klinikum beschäftigt.
Sprachtrainerin Cornelia Witzik aus Cottbus arbeitet bereits seit sechs Jahren mit dem Klinikum Niederlausitz zusammen und trainierte mit den motivierten Teilnehmern deutsche Vokabeln, Grammatik und Orthografie sowie das richtige Schreiben von Arztbriefen. Darüber hinaus haben die Mediziner im Rollenspiel mit der Videokamera ganz praktisch Arzt-Patienten-Gespräche oder auch das Gespräch mit den besorgten Angehörigen geübt. Die Ärzte aus den unterschiedlichen Fachbereichen wie Innere Medizin, Gefäßchirurgie und Anästhesie waren mit viel Engagement und Freude dabei. Neben Sprachcoach Cornelia Witzik wurden die ausländischen Ärzte von Nadine Kupz aus Senftenberg unterstützt. Sie ist selbst Ärztin in Weiterbildung im Klinikum Niederlausitz und hat ihren Kolleginnen und Kollegen hilfreiche Tipps gegeben.
Yani Petrov Barbayanev kommt aus Bulgarien und arbeitet seit zehn Wochen als Arzt in Weiterbildung in der Klinik für Innere Medizin und Intensivmedizin in Senftenberg. Er hatte viel Spaß am Rollenspiel mit der Kamera. „Mein Deutsch hat sich in den letzten Wochen schon sehr verbessert. Ich kann mittlerweile fast alles verstehen. An der Aussprache muss ich aber noch weiter üben“, sagt der junge Mediziner. Die Arbeit in der Klinik gefällt ihm sehr gut. „Die Patienten sind sehr nett, geduldig und haben viel Verständnis“, sagt er. Das bestätigten auch seine Kurskollegen.
Beim gemeinschaftlichen Kochen in der LernBar haben sich die Teilnehmer am ersten Abend noch besser kennengelernt und für zukünftige gemeinsame Aktivitäten verabredet. So wollen die Ärzte unter anderem die Sportangebote des Klinikums in Zusammenarbeit mit dem Vital Fitnessstudio nutzen oder andere Freizeitmöglichkeiten in Senftenberg und Umgebung erkunden. Einige haben schon einen Spaziergang am Stadthafen gemacht oder die Festung und das Museum besucht.
Am zweiten Tag des Kurses gab es das „Nationalgericht der Lausitz“ – Pellkartoffeln und Quark. Unter fachkundiger Anleitung der Mitarbeiter der Abteilung Personal- und Organisationsentwicklung des Klinikums, die das Wochenende organisiert haben, lernten die Sprachkursteilnehmer den Umgang mit den heißen Kartoffeln und den Einsatz von Zwiebeln und Leinöl. Fast alle Teilnehmer nutzten die Möglichkeit, im Internat am FamilienCampus zu übernachten. Insbesondere die gemeinsamen Mahlzeiten und Pausen gaben viel Raum, sich auszutauschen, Fragen zu stellen oder auch die eine oder andere witzige Anekdote aus dem Heimatland zu erzählen.
„Alle Teilnehmer des Sprachkurses waren mit großem Engagement dabei und sind sehr zielstrebig. Wir werden die Ärzte auch weiterhin kontinuierlich unterstützen“, sagt Simone Carl, Leiterin der Personal- und Organisationsentwicklung am Klinikum Niederlausitz. Neben Intensivsprachkursen finden einmal wöchentlich Sprachtrainings für ausländische Ärzte im Klinikum statt. Zudem werden individuelle Sprachcoachings durch die Begleitung der Sprachtrainerin während des Dienstes angeboten.
Die Ärzte in Weiterbildung trainierten ein Wochenende lang intensiv ihre Deutschsprachkenntnisse (v.l.n.r.) Iulian Chirila; Elyes Baratli, Cornelia Witzik; Meriem Shaban; Tsvetelina Petkova Kamenova; Walid Awadallah; Yani Petrov Barbayanev; Lida Alibesi Foto: Klinikum Niederlausitz / Daniela Graß
Quelle: Klinikum Niederlausitz GmbH