Am Samstagabend wollten die Frauen im Heimspiel gegen Guben Revanche nehmen und den zweiten Tabellenplatz festigen. In den Anfangsminuten mussten sich die Zuschauer verwundert die Augen reiben. Auf beiden Seiten kam es zu Abspiel-, sowie technischen Fehlern. Dennoch wurden auch Tore erzielt. Den ersten Treffer erzielte der Gastgeber. Guben zog aber im Gegenzug nach und konnte auch den zweiten Treffer sofort ausgleichen. Durch einen weiteren Fehler im Angriff der TSG, gelang es den Gästen die (im weiteren Spiel) einzige Führung zum 3:2 zu erzielen.
Danach nahmen die Frauen der TSG das Spiel mehr und mehr in die Hand. Dem Ausgleichstreffer zum 3:3 folgten zwei weitere und die somit erste zwei-Tore-Führung. Davon ließ sich der Gegner aber noch nicht beirren und spielte weiter munter mit. Ungenutzte Chancen der Spreewälder nutzte man um selbst Tore zu erzielen. Innerhalb von fünf Minuten verschafften sich dann die Gastgeber einen Vier-Tore-Abstand, ehe es den Damen von Chemie Guben wieder gelang, den Ball im Tor unterzubringen. Das Spiel, nun endlich in Fahrt. Die TSG-Sieben wusste besser, wie man den Ball hinter die Linie bringt. Dies brachte nach 20 Minuten ein 13:8 auf die Anzeigetafel. Danach tauchten vermehrt Fehler im offensiven Bereich auf, die eine deutlichere Führung verhinderten und Guben wieder ins Spiel brachte. Bis zur Halbzeit pendelte sich der Spielstand auf 16:13 ein.
Die Kabinenansprache zeigte auf Lübbenauer Seite erst nach drei Minuten Wirkung. Zwar konnte man zum 17:13 einnetzen, doch musste man im Gegenzug zwei Treffer zulassen, so dass der Abstand, durch die SV Spielerinnen, auf zwei Punkte verkürzt werden konnte. Dadurch wachgerüttelt, starteten die Gastgeber einen 4:0 Lauf und legen den Grundstein für den Sieg. Nach acht gespielten Minuten dieser Halbzeit, beim Stand von 21:15, reagierte der Gästetrainer mit einer Auszeit. Diese verfehlte allerdings ihre Wirkung und Lübbenau spielte weiter ihr Spiel. Durch ein besseres Deckungsverhalten machte man es Guben zunehmend schwerer, sich gute Chancen zu erarbeiten. Auch eine -sich steigernde- Torhüterin, die mit einigen Paraden ihren Kasten sauber halten konnte, brachte die Gegnerinnen des Öfteren zum verzweifeln. Mit einem 4:0 Lauf wurde der Spielstand auf 26:17 geschraubt und die Entscheidung in dieser Partie erreicht. Zwar versuchten die Gäste noch einmal Druck aufzubauen, doch davon ließ sich die TSG nicht beeinflussen. Die Gastgeber, nun des Sieges sicher, verhinderten durch eigene individuelle Fehler ein besseres Ergebnis. Dennoch reicht es am Ende zu einem klaren 37:29 Erfolg und für die gelungene Revanche für das Hinspiel. Nach anfänglichen Schwierigkeiten können sich die Frauen steigern und deutlich machen dass sie verdient auf dem zweiten Platz stehen. Guben war zu keiner Phase des Spiels besser und man muss sich fragen, warum das Hinspiel so verloren gehen konnte. Dennoch darf man sich nicht ausruhen und muss für die letzten beiden Spielen noch einmal volle Konzentration aufbringen, will man den zweiten Platz auch am Ende der Saison innehaben.
Mit Eisenhüttenstadt kommt ebenfalls ein Gegner mit dem man noch “eine Rechnung offen hat”, ehe am letzten Spieltag das Derby gegen den HC Spreewald ansteht, welches allerdings auch noch nicht gewonnen ist.
Endergebnis:
TSG Lübbenau : SV Chemie Guben 1990 37:29 (16:13)
Aufstellung:
Tor: Carina Schulze
Feld: Nicole Patallas (2), Janine Schuster (2), Jessie Suhl (6), Stefanie Arras (8), Maria Domann (2), Claudia Krüger (1), Jaqueline Drapart (1), Vanessa Jank (1), Linda Dautert (1), Nancy Baronick (13/4)
TR: Gino Jank
MV: Rene Borchert
Red.: Sven Smailovic
Tabelle: