20 Spiele, 17 Siege mit 714 Tore bei 547 Gegentreffern, das ist der Saisonausgang der Männer des Handballvereins Calau in der Landesliga Süd der Saison 2018/19. Die Optimisten unter uns, haben damit gerechnet. Jedoch war der Weg dahin, manchmal ziemlich steinig. Das genügend Personal auf der Bank war, zog sich bis auf ein, zwei Spiele, durch die ganze Saison. Denn am Anfang standen zwei Ziele auf der Agenda. Mann peilte die ersten drei Plätze an und wollte versuchen, jeden im Protokoll stehenden, auch spielen zu lassen. Wie man sieht, man hat seine Ziele erreicht. Dazu trug auch die Neugestaltung des Trainings bei, welchen ein oder anderen Spieler doch ermutigte, zum Training zu gehen.
Doch machte es noch in dieser Saison die Erfahrung und das vorhandene Können der einzelnen Spieler aus, die ein oder andere Statistik zu füllen.
Die da zum Beispiel wäre:
Unter den ersten zehn Spielern in der Landesliga Süd der Männer stellte Calau gleich drei Spieler mit den meist geworfenen Toren. So haben wir unseren Rückraum Links, Nico Lehmann, der mit 163 Toren in 19 Spielen einen Durchschnitt von 8,58 Tore pro Spiel erzielt und damit auf Platz zwei der Gesamtwertung liegt. Dahinter folgen ihm unser Rückraum Mitte Christopher Faatz auf Platz 7, der mit 123 Toren in 17 Spielen einen Durchschnitt von 7,24 verbucht. Dicht auf seinen Fersen ist unser Rechts Außen, der mit dem Durchschnitt von 7,27 in insgesamt 15 Spielen, 109 Tore warf und somit Platz 8 belegt.
Dass die 7m nicht gerade das Paradestück der Calau ist, zeigt auch hier die Statistik. Nicht die 115x 7m Versuche, von denen man 79 verwandelte sprechen dagegen, sondern die Quote von 68,70 % ist die zweitschlechteste der Liga. Mit jedoch 5,75 7m Versuchen pro Spiel, ist man ganz oben angesiedelt. Dabei machte sich Lukas Konzack, unser Links Außen, einen Namen. Er warf 41 von 60 7m ins gegnerische Tor und landet somit in der Zusammenfassung mit einer Trefferquote von 68,33% und einem Durchschnitt von 2,28x 7m pro Spiel, auf Platz zwei. Um auch unseren Rückraum Links, Ralf Rexhäuser zu erwähnen, so hat er in der ein oder anderen Situation am 7m Punkt ausgeholfen und dadurch den 16 Rang mit 14 von 19 erzielten 7m, erreicht. Doch füllt unser Ralf die ein oder andere Statistik.
Mit 9 gelben (Platz 15) und 3 roten Karten (Platz 5) in jeweils 16 Spielen, liegt er zwar im Mannschaftsrennen um die Fairnesskrone nicht gerade ganz vorn, jedoch belegt der HV Calau bei den Gelben Karten erst wieder den 28. und 29. Platz der Saison.
Mit nur einer roten Karte, darf sich doch noch unsere Kreisfee Thomas Wendt ins goldene Buch der Gesamtstatistik der roten Karten mit dem Platz 15 eintragen. Bei den immer noch wegen Disziplinmangel zu viel erhaltenen 2 Minuten Strafen, tummeln sich auch 2 Calauer unter den erste 20! So kommt Ralf Rexhäuser mit 14 Zeitstrafen bei 16 Spielen (Quote 0,875) auf den 13. Platz. Knapp dahinter liegt Nino Bittner mit 12x 2 Minuten in 15 gespielten Partien (Durchschnitt 0,800). Doch die besten Werte in der Rubrik der zeitlichen Bestrafung haben andere Mannschaften. So stellt der HV Grün-Weiß Plessa einen Spieler mit 17 (1,062) und der HSV Senftenberg mit 16 (1,230) Zeitstrafen, die dann doch höchsten Werte pro Spieler.
Doch was zählt die Einzelkritik, wenn der HV G.-W. Plessa mit insgesamt 84 und der Elsterwerdaer SV 94 mit 86 Zeitstrafen gesamt, die Spiele in Unterzahl absolvieren mussten. So glänzt Elsterwerda mit insgesamt 8 roten Karten kurz vor den Mannen des HV Calau, die mit 6 (in Zahlen: sechs) erreichten Disqualifikationen in dem Bereich der Bestrafung. Es gibt aber auch positive Angaben. So holte sich der HC Bad Liebenwerda II nur 1x und der BSV G.-W. Finsterwalde II und der TSV Germania Massen, 2x den Karton in dieser Farbe vom Unparteiischen, ab. Die wenigsten Zeitstrafen, verbuchte jedoch der
SV Herzberg.
Unser größter Konkurrent war jedoch das Auswärtsspiel. Da machten es dem HVC die Massener, Elsterwerdaer sowie die Mannschaft aus Ortrand recht schwer, sodass der HV Calau zwar ungeschlagen mit 10 Heimsiegen, aber eben mit nur 7 Auswärtssiegen glänzen kann. Die schlechteste Bilanz hat dagegen der Absteiger HSV Senftenberg mit nur 2 Heim- und 0 Auswärtssiegen und einem Unentschieden. Auch der LHC Cottbus blieb auswärts ohne Sieg, hatte jedoch daheim mit 3 Siegen und Auswärts beim SSV Lübbenau mit einem Unentschieden, das bessere Punktekonto.
Abschließend sei vermerkt, dass es für Calau kein leichter Weg zur Meisterschaft gewesen ist. Die Spannung hielt sich bis zum vorletzten Spieltag, als man Auswärts zum damaligen 2. platzierten HC Bad Liebenwerda II fahren musste. Doch die 2. Halbzeit, wie so oft in der Saison, verhalf den „Kalauern“ zum Sieg und somit zur vorzeitigen Meisterschaft.
Ein Blick in die Zukunft sei gestattet, so kann man annehmen, dass man den Titel verteidigen möchte und so auch schon mit mindestens ein Ziel mit in die Saison 2019/20 nehmen kann.