Verkehrsstaatssekretärin Ines Jesse hat die Wiederinbetriebnahme der Bahnlinie von Berlin nach Dresden begrüßt. An Bord eines Sonderzuges, der heute nach der 16-monatigen Vollsperrung auf der Strecke unterwegs war, sagte Jesse: „Die Wiederinbetriebnahme ist eine gute Nachricht für alle Fahrgäste, die unsere Regionalzüge auf der Linie jetzt wieder nutzen können. Ich freue mich, dass alle begleitenden Brückenbauprojekte pünktlich fertig geworden sind. Für die Anwohner ist das ein Gewinn, denn die Bahnlinie lässt sich nun ohne Wartezeiten an Schranken überqueren. Die Übergänge sind damit auch sicherer als zuvor. Mit der regulären Wiederöffnung der Strecke am 10. Dezember ist auch der Weg frei für den Güterverkehr. Die Strecke ist eine wichtige Verbindung zwischen den Häfen der Nord- und Ostsee mit dem Schwarzen Meer und dem Mittelmeer.“
Insgesamt wurden entlang der Bahnlinie nach Dresden im Land Brandenburg 22 Kreuzungen von Schiene und Straße beseitigt. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf rund 115 Mio. Euro. Die Kosten wurden getragen vom Bund, der DB Netz, den Kommunen dem Land Brandenburg. Die Kommunen sind mit etwa 17,2 Millionen Euro beteiligt, das Land hat deren Finanzierunganteil mit 13,7 Millionen Euro aus dem Programm „Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in den Gemeinden“ unterstützt. Gebaut wurden sowohl Brücken als auch Straßenunterführungen.
Die Bauarbeiten an der Strecke werden bei laufendem Betrieb fortgesetzt. Geplant ist, 125 km der Strecke Berlin-Dresden für Geschwindigkeiten bis 200 km/h auszubauen. Damit verkürzt sich die Reisezeit zwischen Berlin und Dresden auf 80 Minuten.
pm/red
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