Dort leben, wo andere Urlaub machen? Das ist der Traum vieler Menschen. Mittlerweile leben auf der Baleareninsel im Mittelmeer fast 60.000 Deutsche, Tendenz steigend! Das Leben scheint leichter, komfortabler und harmonischer als im Heimatland. Viel Sonne, das Rauschen des Meeres und eine atemberaubend schöne Natur. Doch nicht für jeden Auswanderer verläuft der Start in das neue Leben so problemlos wie erhofft. Was es bei einer Auswanderung nach Mallorca zu beachten gibt, erklärt dieser Artikel.
Der Start in das neue Leben sollte wohl durchdacht sein
Für viele Menschen bedeutet ein Neustart, allem bisher Gewohnten den Rücken zu kehren, Familie und Freunde hinter sich zu lassen und den sicheren Job aufzugeben. Kein leichter Schritt, der eine Menge Mut und Überwindung erfordert. Doch wer sich sicher ist, diesen Weg gehen zu wollen und die ersten Wochen oder Monate seines neuen Lebens organisiert und vorbereitet, für den bietet sich die Möglichkeit, den Traum wahr zu machen. Dieser Ratgeber soll dabei helfen, alles Wichtige zu berücksichtigen, um den Neustart zu erleichtern.
1. Mieten oder kaufen? Die passende Immobilie finden
Der Traum von der eigenen Finca über den Klippen muss nicht zwingend mit einer langfristigen Investition zusammenhängen. Vor allem für die ersten Monate ist es sinnvoll, sich zuerst nach einem Mietobjekt umzusehen. Möglicherweise ist das neue Leben nicht so harmonisch wie zuvor erhofft, es gibt Probleme im Betrieb oder das Einkommen bleibt aus. Ein Mietvertrag ist rasch aufgelöst, ein Kreditvertrag zur Finanzierung einer Immobilie jedoch nicht. Grundsätzlich besteht bei einem Kauf allerdings die Möglichkeit, das Objekt nicht selbst zu bewohnen, sondern zu vermieten. Ob an Urlauber oder Dauergäste, mit einem Mietobjekt und zahlungswilligen Mietern, lässt sich zumindest ein kleines Einkommen sichern. Viele Menschen merken erst nach einer Weile des Abstandes, ob sie ihrer Heimat tatsächlich den Rücken kehren können. Dafür hat der Immobilienanbieter Tierra Mallorca eine Vielzahl verschiedener Objekte zum Kauf im Portfolio
2. Die Jobsuche
Auswanderer machen häufig den Fehler, sich erst nach ihrem Umzug mit der Jobsuche zu beschäftigen. Dadurch entsteht ein vermeidbarer Druck, denn ohne Einkommen platzt der Traum vom Leben unter spanischer Sonne.
Aus diesem Grund ist es ratsam, sich bereits von Deutschland aus im Vorfeld nach einer Anstellung umzusehen. Auf Jobbörsen ist es möglich, sich nach Inseraten für Mallorca umzusehen. Idealerweise sprechen Einreisewillige Spanisch und sehen sich direkt auf einer spanischsprachigen Jobbörse um. Auch auf den Internetseiten großer Firmen, die auf der Insel ansässig sein, sind häufig Stellenausschreibungen zu finden.
Eine Alternative ist es, die Jobsuche mit einem Urlaub zu verbinden. Zum Beispiel ließe sich die Jobsuche mit einer Familienreise nach Mallorca verbinden. So können sich alle Familienmitglieder schon auf den neuen Lebensabschnitt einstimmen. Vor allem in Cafés und Restaurants bevorzugen es die Inhaber, die Bewerber sofort persönlich kennenzulernen.
Abbildung 2: Fast 60.000 Deutsche haben die Balearen Insel bereits zu ihrer Heimat gemacht
3. Haushaltsauflösung oder Überführung?
Eine sehr wichtige Frage, die sich jeder Auswanderer stellen muss ist, ob er seinen bisherigen Haushalt in das neue Zuhause mitnimmt oder diesen auflöst und in Mallorca neu aufbaut. Grundsätzlich haben beide Optionen ihre Vor- und Nachteile.
Bei einer Haushaltsauflösung stehen Auswanderer anfangs mit nahezu Nichts da. Sie kommen auf der Insel an und müssen das neue Heim komplett neu ausstatten. Das kann nervenaufreibend und teuer sein. Allerdings lassen sich bei dieser Variante die teuren Kosten für die Überführung sparen.
Eine Überführung des Haushalts bedeutet, dass das gesamte Hab und Gut per Flieger oder mit LKW und Schiff nach Mallorca transportiert wird. Je nach Unternehmen kann dies mehrere Tage bis Wochen dauern, was für die Auswanderer bedeutet, lange Zeit ohne ihre Ausstattung leben zu müssen. Zudem sind die Kosten für eine Überführung recht hoch. Der Vorteil ist jedoch, dass ein Teil des alten, gewohnten Lebens mit in das neue Zuhause einzieht. Zudem müssen die Neustarter nicht das gesamte Inventar komplett ersetzen.
4. Spanisch lernen
Bei der Arbeit, beim Einkaufen oder zum Freundschaften schließen: Die Sprache der neuen Heimat zu beherrschen ist elementar. Auch wenn auf Mallorca häufig Deutsch sprechende Bewohner anzutreffen sind, treten spätestens beim Besuch eines Amtes oder der Anmeldung des neuen Wohnsitzes Probleme auf. Mit diesen Tipps fällt das Lernen deutlich leichter:
- Spanisch als Sprache bei Lieblingsfilmen- und Serien auswählen und deutsche Untertitel nutzen
- Bücher in der neuen Sprache lesen, unbekannte Wörter markieren und nachschlagen
- Apps auf dem Handy installieren und jede freie Minute zum Lernen ausnutzen
- Abendschulen und Kurse besuchen
5. Europäische Krankenversicherungskarte beantragen
Die europäische Krankenversicherungskarte sichert EU-Bürger vorübergehend bei einem Aufenthalt im Ausland ab. Sie sind in Mallorca damit genauso versichert, wie spanische Staatsbürger. So sorgen Auswanderer zumindest in der Anfangszeit bei Krankheitsfällen sinnvoll vor. Da diese Versicherung jedoch zeitlich begrenzt ist, gilt es sich rechtzeitig über das spanische Gesundheitssystem zu informieren und eine entsprechende Police abzuschließen. Welche Versicherung die beste Lösung ist, darüber sollten sich Auswanderer vor Ort beraten lassen. Was die gesetzliche Krankenkasse im Ausland vorerst zahlt und welche Rolle die die europäische Krankenversicherungskarte spielt, darüber informiert die Krankenkassenzentrale.
6. Verträge kündigen
Der Neustart rückt immer näher und die Tage bis zur Abreise sind gezählt. Nun ist es an der Zeit, für geordnete Verhältnisse zu sorgen. Versicherungen, Handyverträge, Festnetzanschlüsse – viele Tarife sind in der neuen Heimat nicht gültig und lassen sich dort nicht nutzen. In der Regel lassen sich die Verträge zum letzten Tag des Aufenthaltes in Deutschland kündigen. Denn wenn nachweislich der Wohnsitz dauerhaft ins Ausland verlegt wird, können Verbraucher von einem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen. Dem Schreiben ist allerdings ein Nachweis über die Abmeldung in Deutschland oder ein in die deutsche Sprache übersetztes Schriftstück über den spanischen Aufenthalt beizulegen.
Abbildung 1: Pixabay.com © cocoparisienne (Pixabay-Lizenz)
Abbildung 2: Pixabay.com © facundowin (Pixabay-Lizenz)