Eine stabile und bezahlbare Energieversorgung durch erneuerbare Energien ist die Messlatte für eine erfolgreiche Energiewende. Wie diese in der Region verwirklicht werden kann, hat die Vollversammlung der IHK Ostbrandenburg gestern in ihren zehn Positionen zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) verfasst.
Die Vollversammlung IHK Ostbrandenburg fordert unter anderem, dass Netzentgelte bundesweit umzulegen sind. Diese sind bislang in Gegenden mit starkem Zubau an erneuerbaren Energien deutlich höher als anderswo. Regionen, die sich besonders für die Energiewende engagieren, dürfen durch hohe Kosten keine Standortnachteile erleiden. Die IHK Ostbrandenburg fordert ein Konzept, das ein bundesweit einheitliches Entgelt sicherstellt. „Erneuerbare Energieregionen wie Ostbrandenburg müssen im Standortwettbewerb gewinnen“, sagt Antje Vargas, Vollversammlungsmitglied und Vorsitzende des Energieausschusses der IHK Ostbrandenburg.
Weitere Forderungen in den zehn Positionen sind unter anderem: das Gasnetz für den Transport erneuerbarer Energien nutzen. Standorte durch direkte Stromlieferung mit erneuerbaren Energien stärken. Keine EEG-Umlage auf Eigenstromerzeugung erheben.
Die Positionen der IHK Ostbrandenburg zum Gesetzesentwurf der grundlegenden Reform des EEG wurden durch den Energieausschuss erarbeitet und durch die Vollversammlung gestern beschlossen.
Quelle: IHK Ostbrandenburg