Seit einigen Tagen wird vermehrt in den Medien über sogenannte „Gaunerzinken“ berichtet.
Die Flensburger Polizei gab am 6. Dezember sogar eine Warnmeldung heraus, die in dem nachfolgenden Absatz wiedergegeben wird:
Flensburg (ots) – In jüngster Zeit kam es im Raum Flensburg immer wieder zu Wohnungseinbrüchen bei denen im unmittelbaren Nahbereich der Tatorte so genannte “Gaunerzinken” aufgefallen sind.
Dabei handelt es sich um Geheimzeichen die durch potenzielle Täter in der Nähe des Tatorts angebracht werden. Diese werden durch Bleistift, Kreide oder Kohle an Gartenzäunen, Briefkästen, Hauswänden oder am Klingelknopf aufgetragen.
Diese Gaunerzinken bestehen aus verschiedenen Symbolen wie z. B. Kreisen, Gitter, Striche, Rechtecke. Sie haben die verschiedensten Bedeutungen und sind Hinweise für die Täter darauf, ob sich z. B. ein Einbruch lohnt, beste Tatzeiten oder mögliche Fluchtrichtungen.
Sollten Sie diese Gaunerzinken entdecken, bitten wir Sie, die Polizei zu verständigen. Anschließend sollten die Gaunerzinken dokumentiert und sofort entfernt werden.
Sollten sich Fremde auf ihrem Grundstück oder im direkten Umfeld aufhalten, die nicht zu ihrem Umfeld zählen, könnte es sich um Personen handeln, die den Bereich ausspähen. Seien Sie wachsam! Sprechen Sie darüber mit Familie, Freunden und Nachbarn. Eine gute Personenbeschreibung ist hilfreich.
Quelle: Polizeidirektion Flensburg
Diese Zeichen gehen bis in das frühe Mittelalter zurück und tauchten in den vergangenen Jahren immer wieder auf. Beliebt waren sie z.B. vor vielen Jahren bei den „Drückerkolonnen’, die Abos für Zeitschriften Haus zu Haus an den Mann bzw. die Frau bringen wollten. Zu deren Verkaufsargumenten gehörte fast immer eine rührselige Geschichte.
Das Diebesbanden lohnend erscheinende Objekte vorher ausspähen ist wohl als gesichtert anzusehen. Ob allerdings „Gaunerzinken“ verwendet werden oder eher eine Digitalkamera ist kaum gesichert. In der Region hat zumindest die Polizei noch nicht darüber informiert.
Manchmal sind die „Zinken“ auch ganz schnell aufgeklärt.
Über ein Bespiel informierte die Polizei Gütersloh am 21. 11. 2013
Angebliche “Gaunerzinken” haben harmlosen Hintergrund
Gütersloh (ots) – Gütersloh. (KS) Das Phänomen der sogenannten “Gaunerzinken”, die in den letzten Tagen vermehrt in Gütersloher Stadteilen und Wohnvierteln festgestellt worden waren, ist geklärt. Viele Bürgerinnen und Bürger werteten diese Kreuze als sogenannte “Gaunerzinken” und waren sehr beunruhigt, dass in ihrem Wohnbereich potenzielle Einbrecher unterwegs sein könnten.
Der Verursacher der Kreuze, die mit Kreide auf Laternen oder Zäune angebracht worden waren, konnte jetzt ermittelt werden. Nach Hinweisen von Zeugen konnte Polizeibeamte am Mittwochnachmittag (20.11.) im Ortsteil Avenwedde einen 75-jährigen Mann mit Wohnsitz in Löhne ausfindig machen, der für das Aufbringen der Kreuze verantwortlich ist.
Der Mann gab an, dass er wenig Geld habe und seit einiger Zeit mit dem Zug aufs Geradewohl in verschiedene Städte in Ostwestfalen gereist sei, um hier an den Häusern zu klingeln und um eine Geldspende zu bitten.
Da er sich in den Orten in der Regel nicht gut auskannte, hatte der 75-Jährige nach eigenen Angaben die Straßenzüge, in denen er bereits gewesen war, mit den besagten Kreuzen markiert, damit er für sich selbst eine Orientierung hatte, um nicht zweimal dieselben Häuser aufzusuchen.
Die Kreuze hatte er bewusst mit Kreide aufgetragen, damit sich die Zeichen durch den Regen nach einiger Zeit wieder selbst entfernen und keine Spuren zurückbleiben.
Letztlich konnten dem älteren Herrn aus polizeilicher Sicht keine strafrechtlich relevanten Handlungen vorgeworfen werden und er durfte nach der Vernehmung seinen Heimweg antreten – aber nicht, ohne ihn darauf hinzuweisen, dass er in Zukunft auf das Anbringen solcher Zeichen verzichten möge.
Quelle: Pressestelle Polizei Gütersloh
Wachsamkeit der Bürgerinnen und Bürger ist angebracht, Panik bei jedem Zeichen, das irgendwo angebracht ist, sollte aber nicht ausbrechen. Machmal malen Kinder so aus Spass Zeichen mit Kreide.
Sollte jemand den Verdacht haben, einen „Gaunerzinken“ entdeckt zu haben, macht der Ratschlag – Fotografieren und Entfernen und diese Info der Polizei zu übermitteln – Sinn.
Gleich den Notruf zu nutzen halte ich für vollkommen überzogen. Es würde die Beamten nur von wichtigeren Dingen abhalten.
Abbildung: Heutige Gaunerzinken, © Manfred Brückels
Veröffenlicht bei wikipedia.org unter GNU Free Documentation License
Seit einigen Tagen wird vermehrt in den Medien über sogenannte „Gaunerzinken“ berichtet.
Die Flensburger Polizei gab am 6. Dezember sogar eine Warnmeldung heraus, die in dem nachfolgenden Absatz wiedergegeben wird:
Flensburg (ots) – In jüngster Zeit kam es im Raum Flensburg immer wieder zu Wohnungseinbrüchen bei denen im unmittelbaren Nahbereich der Tatorte so genannte “Gaunerzinken” aufgefallen sind.
Dabei handelt es sich um Geheimzeichen die durch potenzielle Täter in der Nähe des Tatorts angebracht werden. Diese werden durch Bleistift, Kreide oder Kohle an Gartenzäunen, Briefkästen, Hauswänden oder am Klingelknopf aufgetragen.
Diese Gaunerzinken bestehen aus verschiedenen Symbolen wie z. B. Kreisen, Gitter, Striche, Rechtecke. Sie haben die verschiedensten Bedeutungen und sind Hinweise für die Täter darauf, ob sich z. B. ein Einbruch lohnt, beste Tatzeiten oder mögliche Fluchtrichtungen.
Sollten Sie diese Gaunerzinken entdecken, bitten wir Sie, die Polizei zu verständigen. Anschließend sollten die Gaunerzinken dokumentiert und sofort entfernt werden.
Sollten sich Fremde auf ihrem Grundstück oder im direkten Umfeld aufhalten, die nicht zu ihrem Umfeld zählen, könnte es sich um Personen handeln, die den Bereich ausspähen. Seien Sie wachsam! Sprechen Sie darüber mit Familie, Freunden und Nachbarn. Eine gute Personenbeschreibung ist hilfreich.
Quelle: Polizeidirektion Flensburg
Diese Zeichen gehen bis in das frühe Mittelalter zurück und tauchten in den vergangenen Jahren immer wieder auf. Beliebt waren sie z.B. vor vielen Jahren bei den „Drückerkolonnen’, die Abos für Zeitschriften Haus zu Haus an den Mann bzw. die Frau bringen wollten. Zu deren Verkaufsargumenten gehörte fast immer eine rührselige Geschichte.
Das Diebesbanden lohnend erscheinende Objekte vorher ausspähen ist wohl als gesichtert anzusehen. Ob allerdings „Gaunerzinken“ verwendet werden oder eher eine Digitalkamera ist kaum gesichert. In der Region hat zumindest die Polizei noch nicht darüber informiert.
Manchmal sind die „Zinken“ auch ganz schnell aufgeklärt.
Über ein Bespiel informierte die Polizei Gütersloh am 21. 11. 2013
Angebliche “Gaunerzinken” haben harmlosen Hintergrund
Gütersloh (ots) – Gütersloh. (KS) Das Phänomen der sogenannten “Gaunerzinken”, die in den letzten Tagen vermehrt in Gütersloher Stadteilen und Wohnvierteln festgestellt worden waren, ist geklärt. Viele Bürgerinnen und Bürger werteten diese Kreuze als sogenannte “Gaunerzinken” und waren sehr beunruhigt, dass in ihrem Wohnbereich potenzielle Einbrecher unterwegs sein könnten.
Der Verursacher der Kreuze, die mit Kreide auf Laternen oder Zäune angebracht worden waren, konnte jetzt ermittelt werden. Nach Hinweisen von Zeugen konnte Polizeibeamte am Mittwochnachmittag (20.11.) im Ortsteil Avenwedde einen 75-jährigen Mann mit Wohnsitz in Löhne ausfindig machen, der für das Aufbringen der Kreuze verantwortlich ist.
Der Mann gab an, dass er wenig Geld habe und seit einiger Zeit mit dem Zug aufs Geradewohl in verschiedene Städte in Ostwestfalen gereist sei, um hier an den Häusern zu klingeln und um eine Geldspende zu bitten.
Da er sich in den Orten in der Regel nicht gut auskannte, hatte der 75-Jährige nach eigenen Angaben die Straßenzüge, in denen er bereits gewesen war, mit den besagten Kreuzen markiert, damit er für sich selbst eine Orientierung hatte, um nicht zweimal dieselben Häuser aufzusuchen.
Die Kreuze hatte er bewusst mit Kreide aufgetragen, damit sich die Zeichen durch den Regen nach einiger Zeit wieder selbst entfernen und keine Spuren zurückbleiben.
Letztlich konnten dem älteren Herrn aus polizeilicher Sicht keine strafrechtlich relevanten Handlungen vorgeworfen werden und er durfte nach der Vernehmung seinen Heimweg antreten – aber nicht, ohne ihn darauf hinzuweisen, dass er in Zukunft auf das Anbringen solcher Zeichen verzichten möge.
Quelle: Pressestelle Polizei Gütersloh
Wachsamkeit der Bürgerinnen und Bürger ist angebracht, Panik bei jedem Zeichen, das irgendwo angebracht ist, sollte aber nicht ausbrechen. Machmal malen Kinder so aus Spass Zeichen mit Kreide.
Sollte jemand den Verdacht haben, einen „Gaunerzinken“ entdeckt zu haben, macht der Ratschlag – Fotografieren und Entfernen und diese Info der Polizei zu übermitteln – Sinn.
Gleich den Notruf zu nutzen halte ich für vollkommen überzogen. Es würde die Beamten nur von wichtigeren Dingen abhalten.
Abbildung: Heutige Gaunerzinken, © Manfred Brückels
Veröffenlicht bei wikipedia.org unter GNU Free Documentation License
Seit einigen Tagen wird vermehrt in den Medien über sogenannte „Gaunerzinken“ berichtet.
Die Flensburger Polizei gab am 6. Dezember sogar eine Warnmeldung heraus, die in dem nachfolgenden Absatz wiedergegeben wird:
Flensburg (ots) – In jüngster Zeit kam es im Raum Flensburg immer wieder zu Wohnungseinbrüchen bei denen im unmittelbaren Nahbereich der Tatorte so genannte “Gaunerzinken” aufgefallen sind.
Dabei handelt es sich um Geheimzeichen die durch potenzielle Täter in der Nähe des Tatorts angebracht werden. Diese werden durch Bleistift, Kreide oder Kohle an Gartenzäunen, Briefkästen, Hauswänden oder am Klingelknopf aufgetragen.
Diese Gaunerzinken bestehen aus verschiedenen Symbolen wie z. B. Kreisen, Gitter, Striche, Rechtecke. Sie haben die verschiedensten Bedeutungen und sind Hinweise für die Täter darauf, ob sich z. B. ein Einbruch lohnt, beste Tatzeiten oder mögliche Fluchtrichtungen.
Sollten Sie diese Gaunerzinken entdecken, bitten wir Sie, die Polizei zu verständigen. Anschließend sollten die Gaunerzinken dokumentiert und sofort entfernt werden.
Sollten sich Fremde auf ihrem Grundstück oder im direkten Umfeld aufhalten, die nicht zu ihrem Umfeld zählen, könnte es sich um Personen handeln, die den Bereich ausspähen. Seien Sie wachsam! Sprechen Sie darüber mit Familie, Freunden und Nachbarn. Eine gute Personenbeschreibung ist hilfreich.
Quelle: Polizeidirektion Flensburg
Diese Zeichen gehen bis in das frühe Mittelalter zurück und tauchten in den vergangenen Jahren immer wieder auf. Beliebt waren sie z.B. vor vielen Jahren bei den „Drückerkolonnen’, die Abos für Zeitschriften Haus zu Haus an den Mann bzw. die Frau bringen wollten. Zu deren Verkaufsargumenten gehörte fast immer eine rührselige Geschichte.
Das Diebesbanden lohnend erscheinende Objekte vorher ausspähen ist wohl als gesichtert anzusehen. Ob allerdings „Gaunerzinken“ verwendet werden oder eher eine Digitalkamera ist kaum gesichert. In der Region hat zumindest die Polizei noch nicht darüber informiert.
Manchmal sind die „Zinken“ auch ganz schnell aufgeklärt.
Über ein Bespiel informierte die Polizei Gütersloh am 21. 11. 2013
Angebliche “Gaunerzinken” haben harmlosen Hintergrund
Gütersloh (ots) – Gütersloh. (KS) Das Phänomen der sogenannten “Gaunerzinken”, die in den letzten Tagen vermehrt in Gütersloher Stadteilen und Wohnvierteln festgestellt worden waren, ist geklärt. Viele Bürgerinnen und Bürger werteten diese Kreuze als sogenannte “Gaunerzinken” und waren sehr beunruhigt, dass in ihrem Wohnbereich potenzielle Einbrecher unterwegs sein könnten.
Der Verursacher der Kreuze, die mit Kreide auf Laternen oder Zäune angebracht worden waren, konnte jetzt ermittelt werden. Nach Hinweisen von Zeugen konnte Polizeibeamte am Mittwochnachmittag (20.11.) im Ortsteil Avenwedde einen 75-jährigen Mann mit Wohnsitz in Löhne ausfindig machen, der für das Aufbringen der Kreuze verantwortlich ist.
Der Mann gab an, dass er wenig Geld habe und seit einiger Zeit mit dem Zug aufs Geradewohl in verschiedene Städte in Ostwestfalen gereist sei, um hier an den Häusern zu klingeln und um eine Geldspende zu bitten.
Da er sich in den Orten in der Regel nicht gut auskannte, hatte der 75-Jährige nach eigenen Angaben die Straßenzüge, in denen er bereits gewesen war, mit den besagten Kreuzen markiert, damit er für sich selbst eine Orientierung hatte, um nicht zweimal dieselben Häuser aufzusuchen.
Die Kreuze hatte er bewusst mit Kreide aufgetragen, damit sich die Zeichen durch den Regen nach einiger Zeit wieder selbst entfernen und keine Spuren zurückbleiben.
Letztlich konnten dem älteren Herrn aus polizeilicher Sicht keine strafrechtlich relevanten Handlungen vorgeworfen werden und er durfte nach der Vernehmung seinen Heimweg antreten – aber nicht, ohne ihn darauf hinzuweisen, dass er in Zukunft auf das Anbringen solcher Zeichen verzichten möge.
Quelle: Pressestelle Polizei Gütersloh
Wachsamkeit der Bürgerinnen und Bürger ist angebracht, Panik bei jedem Zeichen, das irgendwo angebracht ist, sollte aber nicht ausbrechen. Machmal malen Kinder so aus Spass Zeichen mit Kreide.
Sollte jemand den Verdacht haben, einen „Gaunerzinken“ entdeckt zu haben, macht der Ratschlag – Fotografieren und Entfernen und diese Info der Polizei zu übermitteln – Sinn.
Gleich den Notruf zu nutzen halte ich für vollkommen überzogen. Es würde die Beamten nur von wichtigeren Dingen abhalten.
Abbildung: Heutige Gaunerzinken, © Manfred Brückels
Veröffenlicht bei wikipedia.org unter GNU Free Documentation License
Seit einigen Tagen wird vermehrt in den Medien über sogenannte „Gaunerzinken“ berichtet.
Die Flensburger Polizei gab am 6. Dezember sogar eine Warnmeldung heraus, die in dem nachfolgenden Absatz wiedergegeben wird:
Flensburg (ots) – In jüngster Zeit kam es im Raum Flensburg immer wieder zu Wohnungseinbrüchen bei denen im unmittelbaren Nahbereich der Tatorte so genannte “Gaunerzinken” aufgefallen sind.
Dabei handelt es sich um Geheimzeichen die durch potenzielle Täter in der Nähe des Tatorts angebracht werden. Diese werden durch Bleistift, Kreide oder Kohle an Gartenzäunen, Briefkästen, Hauswänden oder am Klingelknopf aufgetragen.
Diese Gaunerzinken bestehen aus verschiedenen Symbolen wie z. B. Kreisen, Gitter, Striche, Rechtecke. Sie haben die verschiedensten Bedeutungen und sind Hinweise für die Täter darauf, ob sich z. B. ein Einbruch lohnt, beste Tatzeiten oder mögliche Fluchtrichtungen.
Sollten Sie diese Gaunerzinken entdecken, bitten wir Sie, die Polizei zu verständigen. Anschließend sollten die Gaunerzinken dokumentiert und sofort entfernt werden.
Sollten sich Fremde auf ihrem Grundstück oder im direkten Umfeld aufhalten, die nicht zu ihrem Umfeld zählen, könnte es sich um Personen handeln, die den Bereich ausspähen. Seien Sie wachsam! Sprechen Sie darüber mit Familie, Freunden und Nachbarn. Eine gute Personenbeschreibung ist hilfreich.
Quelle: Polizeidirektion Flensburg
Diese Zeichen gehen bis in das frühe Mittelalter zurück und tauchten in den vergangenen Jahren immer wieder auf. Beliebt waren sie z.B. vor vielen Jahren bei den „Drückerkolonnen’, die Abos für Zeitschriften Haus zu Haus an den Mann bzw. die Frau bringen wollten. Zu deren Verkaufsargumenten gehörte fast immer eine rührselige Geschichte.
Das Diebesbanden lohnend erscheinende Objekte vorher ausspähen ist wohl als gesichtert anzusehen. Ob allerdings „Gaunerzinken“ verwendet werden oder eher eine Digitalkamera ist kaum gesichert. In der Region hat zumindest die Polizei noch nicht darüber informiert.
Manchmal sind die „Zinken“ auch ganz schnell aufgeklärt.
Über ein Bespiel informierte die Polizei Gütersloh am 21. 11. 2013
Angebliche “Gaunerzinken” haben harmlosen Hintergrund
Gütersloh (ots) – Gütersloh. (KS) Das Phänomen der sogenannten “Gaunerzinken”, die in den letzten Tagen vermehrt in Gütersloher Stadteilen und Wohnvierteln festgestellt worden waren, ist geklärt. Viele Bürgerinnen und Bürger werteten diese Kreuze als sogenannte “Gaunerzinken” und waren sehr beunruhigt, dass in ihrem Wohnbereich potenzielle Einbrecher unterwegs sein könnten.
Der Verursacher der Kreuze, die mit Kreide auf Laternen oder Zäune angebracht worden waren, konnte jetzt ermittelt werden. Nach Hinweisen von Zeugen konnte Polizeibeamte am Mittwochnachmittag (20.11.) im Ortsteil Avenwedde einen 75-jährigen Mann mit Wohnsitz in Löhne ausfindig machen, der für das Aufbringen der Kreuze verantwortlich ist.
Der Mann gab an, dass er wenig Geld habe und seit einiger Zeit mit dem Zug aufs Geradewohl in verschiedene Städte in Ostwestfalen gereist sei, um hier an den Häusern zu klingeln und um eine Geldspende zu bitten.
Da er sich in den Orten in der Regel nicht gut auskannte, hatte der 75-Jährige nach eigenen Angaben die Straßenzüge, in denen er bereits gewesen war, mit den besagten Kreuzen markiert, damit er für sich selbst eine Orientierung hatte, um nicht zweimal dieselben Häuser aufzusuchen.
Die Kreuze hatte er bewusst mit Kreide aufgetragen, damit sich die Zeichen durch den Regen nach einiger Zeit wieder selbst entfernen und keine Spuren zurückbleiben.
Letztlich konnten dem älteren Herrn aus polizeilicher Sicht keine strafrechtlich relevanten Handlungen vorgeworfen werden und er durfte nach der Vernehmung seinen Heimweg antreten – aber nicht, ohne ihn darauf hinzuweisen, dass er in Zukunft auf das Anbringen solcher Zeichen verzichten möge.
Quelle: Pressestelle Polizei Gütersloh
Wachsamkeit der Bürgerinnen und Bürger ist angebracht, Panik bei jedem Zeichen, das irgendwo angebracht ist, sollte aber nicht ausbrechen. Machmal malen Kinder so aus Spass Zeichen mit Kreide.
Sollte jemand den Verdacht haben, einen „Gaunerzinken“ entdeckt zu haben, macht der Ratschlag – Fotografieren und Entfernen und diese Info der Polizei zu übermitteln – Sinn.
Gleich den Notruf zu nutzen halte ich für vollkommen überzogen. Es würde die Beamten nur von wichtigeren Dingen abhalten.
Abbildung: Heutige Gaunerzinken, © Manfred Brückels
Veröffenlicht bei wikipedia.org unter GNU Free Documentation License