Da wird in Annahütte bei einer Karnevalsfeier ein junger Mann bei einem Streit niedergestochen und der Notarzt kann nichts mehr für ihn tun, der junge Mann stirbt. Ein fröhliches Fest mit einem tragischen Ausgang.
Am gleichen Tag wird ein junger Mann in Berlin beim Aussteigen aus einem Regionalzug unvermittelt in den Rücken gestochen. Es überlebt.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt und die Polizei ist bei der Arbeit, Beweise und die Hintergründe zu recherchieren.
Hier beginnt das Dilemma der Staatsanwaltschaft und der Polizei.
Bei dem Fall in Berlin könnte es tatsächlich Niemand mitgekommen haben. Hektische Menschen auf dem Weg nach Hause oder zum Bus. Wenn da ein junger Mann auf dem Bahnsteig zusammenbricht … was geht das mich an … bestimmt besoffen.
Bei einer Karnevalsfeier müssen Teilnehmer der Feier mitbekommen haben, dass sich da ein Streit entwickelt. Viele junge Leute haben ihr Handy fast immer in der Hand .. als wäre es dort ‘festgetackert’. Sobald etwas passiert, werden Fotos damit gemacht oder ein Video aufgenommen.
Ich bin sicher, es gibt Fotos und möglicherweise auch Videos des Streites und vielleicht auch der tödlichen Auseinandersetzung draußen. Die Polizei benötigt diese Aufzeichnungen zur Klärung des Verbrechens und der Hintergründe.
Heute gab es wieder einen Zeugenaufruf der Staatsanwaltschaft und der Polizei zu dem Vorfall in Annahütte. Es haben sich zwar Zeugen gemeldet, aber viele Fragen sind noch ungeklärt und Fotos fehlen.
Wenn Sie bei der Feier waren und Fotos oder ein Video haben oder etwas sagen können, was zur Klärung beitragen könnte, denn nehmen Sie Kontakt zur Polizei auf.
Das ist eine Frage der Ehre und des Respektes gegenüber dem Toten. Und es ist Zivilcourage. Wenn Sie helfen könnten und es nicht tun, sind Sie einfach nur feige und haben kein Rückrat.
Wäre es anders, der Tote wäre Ihr Bruder, Ihr Sohn, Ihr Freund?
Es gibt da das Lied ‘Sind so kleine Hände’ von Bettina Wegener … in der letzten Zeile heißt es ..
„Menschen ohne Rückrat ham’ wir schon genug“
Telefon: Polizei Senftenberg 03573 880 oder jede andere Polizeidienststelle
Ach ja: Angst frißt die Seele auf.
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