Landrat unterzeichnet Vereinbarungen mit Landkreis Elbe-Elster und THW
Der Brand- und Katastrophenschutz nimmt im Landkreis Oberspreewald-Lausitz nach wie vor eine wichtige Position ein. Dies belegen nicht zuletzt die Kooperationsvereinbarungen, die Landrat Siegurd Heinze am Freitag, den 29. August 2014, in Doberlug-Kirchhain mit dem Landkreis Elbe-Elster und in Senftenberg mit dem Technischen Hilfswerk unterzeichnet hat.
Vereinbarungen zwischen dem Landkreis OSL und dem Landkreis Elbe-Elster
Die Landkreise Oberspreewald-Lausitz und Elbe-Elster ziehen im Bereich des Brandschutzes gemeinsam an einem Strang: Im Refektorium Doberlug-Kirchhain (EE) brachten Landrat Siegurd Heinze und Landrat Christian Heinrich-Jaschinski zwei Vereinbarungen auf den Weg, welche auf eine gegenseitige Unterstützung der Feuerwehrtechnischen Zentren in den Bereichen Leistungen zur Schlauchpflege und Atemschutzwerkstatt im Katastrophen- und Bedarfsfall sowie die Erarbeitung einer gemeinsamen Kreisausbildungsrichtlinie für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren abzielen.
Letztere soll im Ergebnis dazu beitragen, den Kameradinnen und Kameraden landkreisübergreifend einen einheitlichen Ausbildungsstand zu ermöglichen und die Vergütung für Ausbildende und Ausbildungshelfende vereinheitlichen. Dadurch wird es möglich, Kreisausbilder bei Bedarf wechselseitig einzusetzen und freie Lehrgangsplätze dem jeweils anderen Landkreis anzubieten.
Vereinbarung zwischen dem Landkreis OSL und dem THW
Eine verstärkte Zusammenarbeit wird auch mit dem Technischen Hilfswerk (THW) angestrebt: Ziel der durch Landrat Siegurd Heinze, den Geschäftsführer der THW-Geschäftsstelle Frankfurt (Oder) Detlef Hermann und den Ortsbeauftragten des Ortsverbandes Senftenberg, Bernd Hempel, unterzeichneten Vereinbarung ist es, das THW zukünftig noch besser in die örtliche Gefahrenabwehr zu integrieren. Dadurch soll in Gefahrenlagen wie etwa Hochwasser, Flugzeug- und Eisenbahnunglücken, Human- oder Tierseuchen oder einem Massenanfall von Verletzten der Schutz der Bevölkerung bestmöglich gewährleistet werden.
Um dies zu erreichen, nimmt man mehrere Punkte in Angriff: So sollen regelmäßige Gespräche zwischen Verwaltung und THW dazu beitragen, sich miteinander abzustimmen und Informationen auszutauschen. Dadurch können beispielsweise im Vorfeld von Struktur- und Beschaffungsplanungen vorhandene Ressourcen abgeglichen, die Planung sowie Durchführung von gemeinsamen Ausbildungen und Übungen zum Katastrophenschutz koordiniert und die Vernetzung mit den Trägern des örtlichen Brandschutzes gefördert werden.
Daneben werden dem THW durch den Landkreis Wartung, Prüfung und Instandsetzung der THW-Atemschutztechnik, Schläuche und Pumpenausstattung in dessen Feuerwehr- und Katastrophenschutztechnischen Zentrum in Großräschen sowie die Nutzung der dort befindlichen Atemschutzübungsstrecke ermöglicht.
Im Ergebnis der verbesserten Zusammenarbeit und des erhöhten Austausches kann der Landkreis im Einsatzfall neben seinen örtlichen und überörtlichen Kräften und Mitteln noch besser auf die umfangreichen bundesweiten Ressourcen des THW zurückgreifen. Diese umfassen unter anderem die technische Hilfe in den Bereichen Infrastruktur, Gefahrenabwehr, Logistik, Umweltschutz und Versorgung.
Quelle: Landkreis Oberspreewald-Lausitz