Beschäftigte der kreiseigenen Seniorenzentrum Albert-Schweitzer gGmbH, die drei Seniorenheime (in Doberlug-Kirchhain, Herzberg und Finsterwalde) betreibt, wollen am Donnerstag, den 18. September 2014 um 16:30 Uhr vor dem Seniorenheim in Herzberg (C.-Zektin-Straße 2) vor der Aufsichtsratssitzung für die Aufnahme von Tarifverhandlungen und für eine 10%ige Entgelterhöhung demonstrieren. Die Gewerkschaft ver.di hat zu dieser Protestkundgebung aufgerufen.
Der Aufsichtsrat der Gesellschaft wird in seiner Sitzung am 18.09.2014 um 17 Uhr im Seniorenheim Herzberg darüber entscheiden, ob mit der Gewerkschaft ver.di Tarifverhandlungen aufgenommen werden.
Die Gewerkschaft ver.di hatte am 20. Januar 2014 die kreiseigene Seniorenzentrum Albert-Schweitzer gGmbH zu Tarifverhandlungen aufgefordert. Bislang gab es noch keine verbindliche Zusage zur Aufnahme der Tarifverhandlungen. Der letzte verabredete Verhandlungstermin am 28. August wurde von der Arbeitgeberseite kurzfristig wegen fehlender Verhandlungsvollmacht abgesagt.
Die ver.di-Tarifkommission fordert einen gültigen Tarifvertrag auf Basis des jetzt nur noch nachwirkenden Tarifvertrages mit einer 10%igen Entgelterhöhung. Mit der geforderten Entgelterhöhung sollen die Preissteigerungen seit dem Jahr 2008 ausgeglichen werden.
Die Beschäftigten der Seniorenzentrum Albert-Schweitzer gGmbH hatten vor sieben Jahren im Januar 2008 die letzte Tariferhöhung erhalten. Zuvor hatte die Seniorenzentrum Albert-Schweitzer gGmbH die Tarifbindung im Kommunalen Arbeitgeberverband Brandenburg e.V. (KAV) zum 31.12.2007 beendet. Seitdem besteht keine Tarifbindung und gab es auch keine weitere Tariferhöhung.
In der vergangenen Woche (am 8. und am 9.9.) hatten sich schon rund 50 Beschäftigte in Doberlug-Kirchhain und rund 50 Beschäftigte in Herzberg an Protestaktionen der Gewerkschaft ver.di beteiligt.
„Die Beschäftigten fordern vom Aufsichtsrat und vom Gesellschaftervertreter die Zustimmung zur Aufnahme von Tarifverhandlungen und ein verhandelbares Tarifangebot“, so Ralf Franke von der Gewerkschaft ver.di.
Der 30. September 2014 wurde vorsorglich als Verhandlungstermin verabredet, falls der Gesellschaftervertreter oder der Aufsichtsrat die Zustimmung zur Aufnahme der Tarifverhandlungen erteilt.
Zu Rückfragen steht der ver.di-Verhandlungsführer Ralf Franke unter 0171-8673550 zur Verfügung.
Quelle: ver.di