Am 28. September haben der Finsterwalder Bürgermeister Jörg Gampe sowie die Bürgermeister der Städte Neuruppin, Pritzwalk und Wittenberge Siegerurkunden für den Stadt-Umland-Wettbewerb des Landes Brandenburg überreicht bekommen.
Die Finsterwalder Bewerbung, die unter dem Motto „Sängerstadt und Elbe-Elster-Land: Gemeinsam für die Zukunft“ steht, war die erfolgreichste der vier Siegerprojekte im Rahmen des Schnellläuferverfahrens. Sie erreichte 68 von 72 möglichen Qualitätspunkten. Damit fließt nun auch der größte Anteil der in der ersten Phase ausgereichten Fördermittel in die Region. Von 53 Mio. Euro stehen allein dem Siegerprojekt aus Finsterwalde 18 Mio. Euro zur Verfügung. „Finsterwalde ist Spitzenreiter“, sagte Infrastrukturministerin Kathrin Schneider bei der Urkundenübergabe in Potsdam. Im Rahmen der ersten Bewerbungsphase hatten sich 12 Regionen beworben.
Bürgermeister Jörg Gampe sagte: „Ich bin natürlich sehr froh über dieses Ergebnis. Mit dem Fördergeld können wichtige Infrastrukturprojekte in der Region realisiert werden. Es zeigt sich auch hier, wie wichtig die interkommunale Zusammenarbeit ist. Wir haben bereits im Rahmen der Sängerstadtregion gute Erfahrungen gemacht und wichtige Projekte umsetzen können. Im Stadt-Umland-Wettbewerb haben Städte und Ämter, verschiedene Projektträger, private Unternehmen und der Landkreis Elbe-Elster erstmals ihre Kräfte gebündelt. Insgesamt haben sich 33 Projektträger zusammengeschlossen. Die Mühe hat sich gelohnt. Dass die Bewerbung aus der Region nun auch der beste Wettbewerbsbeitrag ist und wir alle damit vom größten Anteil der Fördermittel profitieren, ist ein zusätzlicher Grund zur Freude. Ich sehe das als gute Vorarbeit für die kommenden Jahre. Ich glaube, es ist einmalig, dass sich die kommunale Gemeinschaft im Elbe-Elster-Kreis unter der Führung von Finsterwalde gemeinsam zu so einem Projekt aufmacht.“
Hinter der gemeinsamen Bewerbung stehen die Städte Finsterwalde, Sonnewalde, Herzberg, Schönewalde, Doberlug-Kirchhain, Bad Liebenwerda, Elsterwerda, Mühlberg, Falkenberg, die Ämter Kleine Elster, Plessa, Elsterland, Ortrand, Schraden, die Gemeinde Röderland, der Landkreis Elbe-Elster sowie weitere Projektpartner. Als sogenannter Lead-Partner führte die Stadt Finsterwalde diese einmalige konzertierte Aktion der Partner im Elbe-Elster-Kreis an.
Mit mehr als 60 verschiedenen Einzelmaßnahmen in den Themenfeldern Infrastruktur und Umwelt, Mobilität und Energie sowie Wirtschaft und Tourismus hat die Region um europäisches Fördergeld geworben. Maßnahmen zur Sicherung der Daseinsvorsorge, zum Beispiel mit der Entwicklung der Schullandschaft, der Sanierung von Schulen und der Verbesserung der Mobilität und Barrierefreiheit sind ebenso Bestandteil der Bewerbung wie Maßnahmen zur Fachkräftesicherung, Rückkehrer-Gewinnung und Integration von Flüchtlingen. Gleichermaßen stehen kultur- und tourismusfördernde Infrastrukturprojekte im Maßnahmenplan, wie etwa eine Stadthalle in Finsterwalde. Im Rahmen der Beratungen zur Kreisarbeitsgemeinschaft des Städte- und Gemeindebundes am 7. Oktober wird es eine Information an alle Bürgermeister, Amtsdirektoren und Projektpartner geben.
Bild: Übergabe der Siegerurkunden an die Vertreter der kommunalen Kooperation aus Finsterwalde. V.l.: Vorsitzender der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Elbe-Elster Thilo Richter, Infrastrukturministerin Kathrin Schneider, Sängerstadt-Bürgermeister Jörg Gampe, Juryvorsitzender Dr. Dirk Ahner, Sven Guntermann, Regionalmanager der LAG Elbe-Elster und Finsterwaldes Wirtschaftsförderer Torsten Drescher.
Quelle & Foto: Stadtverwaltung Finsterwalde