Elsterwerdas Lok-Kegler kassierten am vergangenen Wochenende beim Erstligaabsteiger aus Leipzig die zweite Auswärtsschlappe in Folge. Dabei fiel die Niederlage beim 2:6 mit 102 Kegeln Differenz letztlich aus Gästesicht zu deutlich aus. Das Spielgeschehen gestaltete sich bis kurz vor Ende der Begegnung offen, ehe die Hausherren mit einer blitzsauberen Neunerserie für klare Verhältnisse sorgten. In der Tabelle der 2. Bundesliga steht der ESV mit drei Siegen aus sechs Partien auf dem fünften Rang, während sich der SV Leipzig weiter oben festsetzt.
Nach dem ersten Durchgang gab es überraschte Gesichter auf beiden Seiten. Loks Benjamin Kube musste gegen Jürgen Herrmann, einen der besten Spieler der Gastgeber, antreten. Nach verlorenem erstem Satz (144:136) kam der Elsterwerdaer immer besser mit den Bahnen zurecht und gewann das Duell klar mit 3:1 und 572:521 Kegeln. Frank Beier erwischte gegen den Tagesbesten Ralf Jordan (593) keinen optimalen Start (282:259) und rannte fortan einem 0:2-Rückstand hinterher. Doch wie schon in den letzten Spielen bewies Beier Kampfeswille und traf in der zweiten Hälfte 308, insgesamt also 567 Kegel bei einem Satzpunkt.
Auch im zweiten Drittel blieb die Partie ausgeglichen. Rüdiger Werner (531/2) machte gegen Michael Zimmer (528/2) ein ordentliches Spiel und sicherte dem ESV den zweiten Mannschaftszähler. Anders Martin Exner. Der erlaubte sich im Duell mit Andreas Herrmann (563/2) zu viele Fehler und Unzulänglichkeiten. Mit enttäuschenden 525 Kegeln musste er den Zähler an seinen Kontrahenten abgeben. Dennoch hatten die Elsterstädter auch vor dem Schlussdurchgang noch alle Chancen auf Sieg und Punkte.
Mit einem 2:2 und nur acht Kegeln Differenz ging das dritte Spielerquartett auf die Anlage. So entwickelten sich spannende Zweikämpfe bis zum dritten Satz hinein. Dann waren Elsterwerdas Uwe Scheibe (532/1) und Robert Groschopp (538/1) vom einen zum anderen Moment machtlos, als dem SV Leipzig mit Peter Bloß (585/3) und Timo Hartmann (578/3) fünf aufeinanderfolgende Neunerwürfe in den Abräumern gelang. Das war die Entscheidung in diesem Aufeinandertreffen. Die Erleichterung war den Gastgebern spürbar anzumerken. Für den ESV Lok Elsterwerda geht es am kommenden Samstag gegen Aufsteiger Mehlteuer wieder auf heimischer Anlage um Bundesligapunkte.
Endergebnis: SV Leipzig – ESV Lok Elsterwerda 6:2 (3367:3265)
Foto: Benjamnin Kube erreichte im Startdurchgang mit 572 Kegeln das beste Ergebnis für die Lok