Auch kurz vor Heiligabend bleibt die Corona-Situation in den Cottbuser Kliniken unverändert. Aktuell werden insgesamt 20 Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung auf den Intensivstationen des Carl-Thiem-Klinikums und des Sana-Herzzentrums behandelt. Der Inzidenzwert ist in Cottbus dagegen leicht auf 1.046 gesunken. Die Cottbuser Stadtverordneten haben in ihrer letzten Sitzung mehrheitlich einen gemeinsamen Aufruf an alle Cottbuserinnen und Cottbuser auf den Weg gebracht, in dem sie zu Zusammenhalt und Solidarität aufrufen. Den Aufruf findet ihr im weiteren Artikelverlauf.
Die Stadt Cottbus teilte dazu mit:
Die Zahl der labordiagnostisch bestätigten Covid-19-Infektionen in Cottbus/Chóśebuz ist seit Beginn der Pandemie auf kumuliert 13.306 gestiegen. Das sind 221 Neuinfektionen mehr als am Vortag. Bereits eingerechnet sind Korrekturen per 20.12.2021 (-1) und per 21.12.2021 (-1). Die 7-Tage-Inzidenz – also die Zahl der Neuinfektionen binnen sieben Tagen auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner – liegt bei 1046. 250 Personen sind seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit dem Virus verstorben (+1).
20 Patienten auf ITS
Derzeit werden im Carl-Thiem-Klinikum 69 Patienten, die an Covid-19 erkrankt sind, stationär behandelt, davon 14 auf der Intensivstation. Das Durchschnitts-Alter der ITS-Patienten beträgt 56,3 Jahre. Von diesen 69 Patienten sind 50 nicht geimpft, darunter 10 der 14 ITSPatienten. Im Sana-Herzzentrum werden 8 Patienten, die an Covid-19 erkrankt sind, stationär behandelt, davon 6 auf der Intensivstation.
Kitas
Positiv getestet sind insgesamt 99 Kinder und 21 Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter aus 43 Kitas bzw. Tagespflege. Ebenfalls positive PCRTestergebnisse gibt es für 32 weitere Schülerinnen/Schüler aus 18 Schulen. Aktuell sind 16 Gruppen aus 9 Kita-Einrichtungen in Quarantäne. In Quarantäne befinden sich 154 Cottbuser Kinder aus insgesamt 11 Kitas sowie 7 in Cottbus/Chóśebuz wohnende Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter.
Gemeinsamer Aufruf der Stadtverordneten für mehr Zusammenhalt
Liebe Cottbuserinnen und Cottbuser,
die pandemische Situation in unserer Stadt ist nach wie vor höchst besorgniserregend. Wir stecken mitten in der vierten Welle der Corona-Epidemie. Wir müssen alles dafür tun, dass uns eine fünfte Welle nicht derart hart trifft. Das Impfen ist das derzeit wirkungsvollste Mittel, diese Pandemie einzugrenzen. Wir rufen alle Cottbuserinnen und Cottbuser zu Solidarität und Zusammenhalt auf. Das heißt auch, sich an die Regeln zu halten, Abstand zu wahren, sich regelmäßig zu testen, wo nötig eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen und alle weiteren Hygieneregeln zu beachten. Wir, die Stadtverordneten, appellieren an die Cottbuserinnen und Cottbuser, insofern noch nicht geschehen, sich umfassend über eine Impfung zu informieren und sich impfen zu lassen. Wir bitten auch alle Eltern und Sorgeberechtigten, sich mit der Impfung ihrer Kinder zu beschäftigen, sich kinderärztlichen Rat zu holen und dann zu entscheiden. Wir fordern Bund und Land auf, die Bereitstellung des Impfstoffes zu verstetigen und verlässlich dafür zu sorgen, dass zu jeder Zeit ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht. Wir danken sehr herzlich dem Pflegepersonal und der Ärzteschaft in den Kliniken, in den Betreuungseinrichtungen sowie dem Rettungsdienst für ihren nimmermüden Einsatz während der Pandemie. Wir danken den Beschäftigten im Gesundheitsamt und in den weiteren Behörden, die mehr als engagiert ihren schwierigen Job machen. Wir danken den vielen ehrenamtlichen Kräften, die für andere Menschen während der Pandemie da sind. Nur gemeinsam werden wir das Virus besiegen.
Wir wünschen Ihnen, auch in dieser schwierigen Zeit, ein besinnliches Weihnachtsfest.
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