Nach einem Raubüberfall in einem Ladengeschäft in Cottbus und einem Angriff auf Polizisten ist ein 22 Jahre alter Syrer jetzt zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten verurteilt worden. So hat das Landgericht Cottbus gestern entschieden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte im Mai 2020 in einem Geschäft in der Innenstadt von Cottbus unter anderem eine Verkäuferin mit einem Messer bedroht, Bargeld geklaut und eine Zeugin zu Boden gestoßen hatte. Im Anschluss hatte er zudem Polizeibeamte angegriffen.
Das Landgericht Cottbus teite dazu mit:
Der Angeklagte wurde gestern wegen besonders schweren Raubes, Widerstand und tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte und vorsätzlicher Körperverletzung zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten verurteilt. Die Vollstreckung der Freiheitsstrafe wurde zur Bewährung ausgesetzt.
Hintergrund zur Tat
Dem Angeklagten wird vorgeworfen, am Nachmittag des 20.05.2020 ein Geschäft in der Cottbuser Innenstadt betreten zu haben, um dort unter Vorhalt eines Messers Bargeld zu erlangen. Zuvor soll er die Verkäuferin am Oberarm ergriffen und deren Taille mit dem Arm umschlungen haben, um sie daran zu hindern, sich loszureißen. Im Anschluss soll er der Kasse 110,00 € entnommen und die Zeugin zu Boden gestoßen haben sowie mit dem Geld geflüchtet sein. Am nächsten Tag soll der Angeklagte im Rahmen erkennungsdienstlicher Maßnahmen während der Fertigung von Fingerabdrücken seine Arme verschränkt und seinen Körper versteift haben. Anschließend soll er nach einem Polizeibeamten getreten haben, dem es jedoch gelungen sein soll, den Fußtritten auszuweichen. Auf dem Weg in die Gewahrsamszelle soll der Angeklagte später einen anderen Polizeibeamten zwei Mal mit der rechten Faust gegen den Kopf geschlagen haben. Der Polizeibeamte soll hierdurch Hämatome sowie starke Kopfschmerzen erlitten haben.
Red. / Presseinfo