Der FC Energie Cottbus hat Torhüter Jan Glinker verpflichtet. Der 36-jährige gehört heute bereits zum Kader im letzten Testspiel gegen Hertha Zehlendorf (Anstoß 15 Uhr in Berlin) und soll erste Einsatzminuten in der zweiten Halbzeit bekommen. Nach den konkreten Anzeichen, dass Rot-Weiß Erfurt bereits am Montag den Spielbetrieb einstellen könnte, begeben sich die FCE-Verantwortlichen auf die Suche nach einem weiteren Testspielgegner, was aufgrund des laufenden Ligabetriebs schwierig ist.
EnergieFM, das Fanradio von Cottbuser Fußballfans überträgt das Testspiel in Zehlendorf ab 14:55 Uhr live.
Torwarttrainer Anton Wittmann sagte zur Verpflichtung von Jan Glinker: „Wir haben nach dem Abgang von Lennart einen erfahrenen Torhüter gesucht, der den Platz an der Seite von Toni Stahl einnehmen kann. Die Gespräche mit Jan haben schnell gezeigt, dass die Vorstellungen beiderseitig gut zusammenpassen und er große Lust auf die Aufgabe verspürt. Jan soll zum einen natürlich sportlichen Druck als Konkurrent im Tor ausüben und zum anderen mit seiner jahrelangen Erfahrung im Profifußball die Entwicklung unserer Torhüter positiv begleiten.“
„Die Erfahrung Jan Glinkers spricht für sich, zudem passt er charakterlich sehr gut zu uns. Diese Qualitäten möchten wir für unser junges Torwart-Team nutzen und sportlich für Belebung sorgen. Wir sind froh, dass wir mit Jan diese wichtige Personalie besetzen konnten“, ergänzt der Sportliche Leiter Sebastian König.
Der 36-jährige Torhüter bringt die Erfahrung aus insgesamt 87 Einsätzen in der 2. Bundesliga und 205 Spielen in den dritthöchsten deutschen Spielklassen mit. In seiner Laufbahn stand Jan Glinker zudem 64 Mal in der Regionalliga Nordost zwischen den Pfosten, davon 12 Mal in der aktuellen Spielzeit 2019/2020 im Tor des Ligakonkurrenten FSV Wacker Nordhausen.
Beim Testspiel in Zehlendorf muss die Cottbuser Mannschaft auf Tobias Eisenhuth verzichten, der nach seinem grippalen Infekt zwar bereits wieder trainiert, aber noch geschont wird. Geschont wird auch Robert Müller, der nicht mit nach Berlin fahren wird.
Hinter den Kulissen arbeitet das Funktionsteam an einem Ersatzplan, falls sich Rot-Weiß Erfurt am kommenden Montag (27.01.2020) tatsächlich vom Spielbetrieb in der Regionalliga Nordost abmelden sollte. Vom Trainer Sebastian Abt heißt es zwar nachwievor: “Wir bereiten uns ganz normal auf das Spiel vor, solange es nicht offiziell abgesagt ist”, im Hintergrund sucht der Verein dennoch nach einem Ersatzgegner, um den Rhytmus aufzunehmen. Das ist nicht so einfach, denn alle Ligen starten wieder oder sind schon in den Spielbetrieb 2020 gestartet. Sollte das Spiel gegen Erfurt ausfallen ist das Heimspiel gegen FCE-Verfolger Lok Leipzig am 08.02.2020 die erste Pflichtaufgabe für den Verein.