Der erste Test im Jahr 2020 verlief für den FC Energie Cottbus gegen Ligakonkurrent VSG Altgliniecke mit 3:1 erfolgreich. Am 18.01. gastiert Drittligist Chemnitzer FC im Stadion der Freundschaft ehe es eine Woche vor Regionalligastart zum finalen Teststpiel zu Hetha Zehlendorf geht. Ob der FCE bei Rot-Weiß Erfurt in der Liga zeigen kann, ob Platz eins verteidigt werden kann, ist indes unsicher, die Thüringer stecken in Zahlungsschwierigkeiten. Im Cottbuser Kader gibt es mit Abwehrspieler Florian Brügmann erst einen Winterneuzugang. Torhüter Lennart Moser, ausgeliehen von Union Berlin, steht möglicherweise noch in der Winterpause vor dem Absprung nach Belgien.
Am Samstagmittag um 13:30 Uhr empfängt der FC Energie zum zweiten Vorbereitungsspiel auf die “Rückrunde” der laufenden Regionalligasaison den Chemnitzer FC im Stadion der Freundschaft. Die momentan auf dem ersten Abstiegsrang 17 in der 3. Liga überwinternden Chemnitzer starteten denkbar schlecht in die Saison und errangen erst am 9. Spieltag ihren ersten Sieg gegen das Tabellenschlusslicht FC Carl Zeiss Jena. Im weiteren Saisonverlauf stabilisierte sich das Team und hat aktuell nur noch einen Zähler Rückstand auf das „rettende Ufer“. Dort verweilt im Moment Viktoria Köln. Cheftrainer Sebastian Abt will sein Team mit diesem Gegner vor echte Aufgaben stellen, heißt es vom Verein. Die Stadiontore am Haupteingang öffnen um 12:30 Uhr, die Kassen öffnen bereits um 12:00 Uhr. Tickets gibt es für 10,00 € (Vollzahler), 7,00 € (ermäßigt) und 3,00 € (Kind) ausschließlich für die Westtribüne. Zudem können vor dem Spiel an der Stadionkasse noch Halbjahres-Dauerkarten für den Ligabetrieb erworben werden.
Am kommenden Samstag, 25. Januar tritt der FC Energie um 15:00 Uhr auswärts beim Oberligisten F.C. Hertha 03 Zehlendorf an zum letzten Vorbereitungsspiel vor dem Wiederbeginn der Regionalliga Nordost.
Zieht sich Rot-Weiß Erfurt aus der Regionalliga zurück?
Der soll eigentlich am 01.02.2020 bei Rot-Weiß Erfurt erfolgen. Der Tabellenvierzehnte der Regionalliga Nordost steckt aber nicht nur in einem Insolvenzverfahren, sondern derzeit auch in Zahlungsschwierigkeiten. Die Dezembergehälter wurden nicht gezahlt, auch mit der Stadionmiete sind die Thüringer laut MDR drei Monate im Rückstand. Der Investor hat beantragt, die gegründete GmbH rückabzuwickeln, somit wären alle zugesagten Gelder weg. Eine mögliche Konsequenz für den Insolvenzverwalter, sollte kein frisches Geld besorgt werden können, wäre den Spielbetrieb der Regionalligamannschaft, immerhin größter Kostenfaktor im Verein, sofort einzustellen. Dann wäre der Rückrundenstart für den FCE futsch. Bei einer Abmeldung von Rot-Weiß Erfurt aus der Regionalliga würde Energie die drei Punkte aus dem Hinspiel einbüßen, Verfolger Lok Leipzig hat bereits beide Ligaspiele gegen die Thüringer absolviert und müsste auf vier Punkte verzichten. Aufgrund der Unsicherheiten hat auch der Fanbeauftragte des FCE, Jens Petereins, den Kartenvorverkauf für das Auswärtsspiel vorerst gestoppt: „Da sich die aktuellen Meldungen stündlich überschlagen und es keineswegs mehr sicher ist das es am 01.02. den FC Rot-Weiß Erfurt überhaupt noch geben wird, werden wir morgen doch keine Karten für das Spiel verkaufen. Wir warten die Meldungen in der kommenden Woche ab und werden dann über weitere Verkaufstermine entscheiden.Das betrifft auch die gebuchten Busplätze.“
Lennart Moser nach Belgien?
Im Kader deutet sich ein Abgang an. Lennart Moser, ausgeliehen vom 1. FC Union Berlin und in der Hinrunde im Wechsel mit Toni Stahl im Cottbuser Tor im Einsatz könnte noch in der Winterpause nach Belgien wechseln, wie Liga-eins berichtet. Der 20-jährige wird mit dem belgischen Erstligisten Cercle Brügge in Verbindung gebracht, wo seit Oktober 2019 der deutsche Bernd Storck an der Seitenlinie steht. Union Berlin will die Leihe mit Cottbus offenbar beenden und ihn nach Belgien ausleihen, da er dort auf einem höheren Niveau weitere Spielpraxis sammeln kann. Bei Energie Cottbus kam er bisher 16 mal zum Einsatz.