Beethovens legendäre 9. Sinfonie steht in dieser Saison zum Jahreswechsel auf dem Programm des Staatstheaters Cottbus. Unter der Leitung des kommissarischen Generalmusikdirektors Alexander Merzyn erklingt das grandiose Werk, das in der Vertonung von Schillers menschenverbindender „Ode an die Freude“ gipfelt, sowohl am Dienstag, 31. Dezember als auch am Mittwoch, 1. Januar jeweils ab 19 Uhr im Großen Haus. Es spielt das Philharmonische Orchester; die berühmte Chorpartie gestalten der Opernchor und der Sinfonische Chor der Singakademie Cottbus. Die Solisten der Konzerte sind Gesine Forberger (Sopran), Rahel Brede (Mezzosopran), Hardy Brachmann (Tenor) und Heiko Walter (Bass).
Beethoven war längst vollkommen ertaubt, als er seine 9. Symphonie zu Papier brachte. Umso mehr hörte er die Musik in seinem Innern und konnte seinen ambitionierten Plan eines „Gesamtkunstwerks“ von höchstem, Gemeinschaft stiftenden Wert in die Tat umsetzen. Die Verse des ihm seelenverwandten Dichters Friedrich Schiller hatte er ohnehin schon lange vertonen wollen. Auch musikalisch triumphiert Beethovens „Neunte“ über alles zuvor Gehörte. Sie revolutionierte die klassische Sinfonieform mit einem weit in die Zukunft gerichteten Blick für das Ideal der Kunst. Und so gilt sie bis heute über alle Grenzen hinweg als tönender Aufruf, jeden Menschen als Freund und Bruder zu lieben.
Ludwig van Beethoven | Sonderkonzert
Foto: Marlies Kross
pm/red