Zwei Tore aus vier Chancen und der Cottbuser Sieg im Privatduell Moser gegen Brechler inklusive eines Elfmeters. Das war kurz umschrieben das Regionalligaspiel Lichtenberg 47 gegen Energie Cottbus, bei dem der Favorit mit einem 2:0 vom Feld gehen und somit auf Tabellenführer Altglienicke punktemäßig aufschließen. Rangelov kehrte als Kapitän nach seiner Gelbsperre zurück in die Startelf, Yildirim saß dafür zunächst auf der Bank.
Das Spiel entwickelte sich eher unspektakulär, Cottbus wartete zunächst die Lichtenberger Bemühungen ab, anders als schon oft in der Saison, was ungewohnt aussah aber durchaus seinen Sinn hatte. Lichtenberg 47 hat 10 seiner Punkte in vier Partien gegen Spitzenteams der Liga geholt, indem sie gegen die dominant spielenden Mannschaften mit schnellem Umschaltspiel und Kontern reagierten und sie so oft zu Fall brachten. In der 34. Minute zeigte dann Tobias Eisenhuth, was Energie kann, mit seinem Diagonalpass auf Broschinski öffnete er den Berliner Abwehrriegel. Der Stürmer sah Rangelov in der Mitte und der brachte den Ball aus Nahdistanz im Tor unter! Noch vor der Pause hätte Cottbus auf 2:0 erhöhen können, Vorlagengeber Broschinski stand fünf Meter vor 47-Keeper Wollert, köpfte ihn aber nur an.
Die Hausherren wechselten in der Pause auf der rechten Seite zweimal und kam aktiver aus der Pause doch jubeln durfte wieder Energie. In der Rückwärtsbewegung setzte Rangelov nach und eroberte den Ball. Er passte auf Taz, der sich im Strafraum durchsetzte und ins rechte Eck einschob. Lichtenberg gab sich aber nicht auf, ganz im Gegenteil, zwischen der 58. und 67. Minute entwickelte sich ein Privatduell zwischen Lennart Moser und Thomas Brechler. Der Lichtenberger Angreifer scheiterte mit allen Versuchen an Lennart Moser, der zwischendurch noch einen umstrittenen Handelfmeter von David Hollwitz hielt. Nach 79 Minuten hätte Brügmann endgültig den Sieg festmachen können, nach einem Konter und Zuspiel von Broschinski schoss er Keeper Wollert an, anstatt einzunetzen. Abdulkadir Beyazit hatte in der Nachspielzeit ebenfalls nochmal die Chance auf das 3:0, verschoss aber ebenso.
Energie Cottbus bringt den Sieg über die Zeit und steht zum Abschluss der Hinrunde auf Platz 2 der Regionalliga Nordost-Tabelle. Das erste von drei schweren Berliner Spielen bis Weihnachten gestalteten sie effektiv und holten die drei Punkte. Kommende Woche kommt es bei VSG Altglienicke zum Spitzenduell, siegt Energie stehen sie auf Platz 1.