„Wanxiang“, einer der führenden Hersteller von Wasserstoffbussen aus China, ist heute zu Gast in der IHK Cottbus. Die dreiköpfige Delegation trifft sich mit Unternehmern, Forschern und Verkehrsexperten, um sich zu technischen Fragen, Reichweite, Zulassungsverfahren in Deutschland sowie Projekten rund um die Mobilität mit Wasserstoff auszutauschen. Cottbusverkehr-Chef Ralf Thalmann betonte in einem Interview, dass sein Unternehmen auf die Technologie für die künftige Busflotte setzen will, das Land Brandenburg hat Fördermittel für die Beschaffung von Test-Wasserstoffbussen zugesagt. Im Eckpunktepapier der Bundesregierung zum Strukturwandel steht die Lausitz als Modellregion für CO2-neutrale Verkehre mit drin.
„Der Wasserstoffantrieb ist eine Zukunftstechnologie, die mehrere Vorteile miteinander vereint. Wir bieten Unternehmern die exklusive Möglichkeit, sich aus erster Hand über die technischen Rahmenbedingungen der in China bereits betriebenen Hybridbusse zu informieren. Gerade jetzt bieten sich Chancen, infrastrukturelle Pilotprojekte wie Wasserstofftankstellen und eine klimafreundliche Busflotte auf den Weg zu bringen. Diese Chancen wägen wir mit dem chinesischen Hersteller und einem Expertennetzwerk ab“, erklärt Jens Krause, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Cottbus. Ob auch eine Herstellung oder Wartung der Busse in der Lausitz angedacht ist, ist noch unklar, die Gespräche stehen noch am Anfang.
An dem Treffen beteiligen sich von Seiten des Herstellers Wanxiang der Executive Director/International Business, Lin Xiang, Senior Sales Manager, Cen Wie und Technical Assistant Director, Cao Yang. Die Südbrandenburger Gesprächsteilnehmer bestehen aus Vertretern der BTU Cottbus-Senftenberg, Cottbusverkehr, Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg, IHK Cottbus sowie Unternehmern. Unterstützt wird das Treffen durch Gerard Pieper und seiner Unternehmerinitiative „Technologiebrücke Brandenburg-China“.