Für den Kreativworkshop „Knastgeschichte(n)“ in der letzten Ferienwoche im Menschenrechtszentrum Cottbus e.V. sind aktuell noch Plätze frei. Der Workshop richtet sich an Jugendliche und findet vom 13. bis zum 17.8.2018 jeweils von 10 bis 15 Uhr statt.
Die Teilnehmer werden sich im ehemaligen Zuchthaus Cottbus auf die Suche nach Geschichten längst vergangener Zeiten machen, nach ihren Schauplätzen und Hauptpersonen. Sie erkunden die alten Gemäuer, in denen seit beinahe 160 Jahren zehntausende Menschen eingesperrt waren, viele davon zu Unrecht. Die Jugendlichen lernen Menschen kennen, die vor mehr als 30 Jahren hier gefangen gehalten wurden, weil sie ihre Meinung sagten und frei sein wollten, und finden heraus, was sie hier in Cottbus erlebten.
Diese Geschichten, aber auch ihre eigenen Gedanken, halten die Jugendlichen für die Zukunft fest. Dabei entstehen eigene Gedichte und Prosatexte, Bilder, Zeichnungen und Fotos, die ab Dezember als Teil einer neuen Dauerausstellung auf dem Gelände der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus zu sehen sein werden.
Anmeldungen und Rückfragen nimmt Johannes Näder im Menschenrechtszentrum entgegen ([email protected], 0355-29013315).
Der Workshop ist ein Projekt des Menschenrechtszentrums Cottbus und wird in Kooperation mit Franz Göbel (Literaturwerkstatt Cottbus) sowie von Gino Kuhn (freischaffender Künstler) durchgeführt. Er wird als Teil des Ausstellungsprojekts „Vergangen, nicht vergessen – Das Zuchthaus Cottbus im Wandel der Zeiten“ von der Stadt Cottbus und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert.
pm/red