Die Cottbuser Stadtmauer erstrahlt in diesen Tagen wieder in neuem Glanz. Die Sanierungsarbeiten stehen kurz vor dem Abschluss. Am kommenden Montag soll die Abnahme erfolgen. Die Stadt hat insgesamt rund 55.000 Euro investiert.
Die Stadtmauer musste im Bereich des Gebäudes der Mauerstraße 7 erneuert werden, weil sich der äußere Mauerteil vom inneren Kern löste. Die Standsicherheit war gefährdet, so dass eine Stützkonstruktion den Einsturz verhinderte. Untersuchungen hatten ergeben, dass eindringende Feuchtigkeit im oberen Mauerbereich zum Schaden führte.
Dazu teilte die Stadt Cottbus mit:
Es war geplant, Mitte Oktober 2017 mit den Bauarbeiten zu beginnen. Wegen längerer Fristen für die Lieferung der zu ersetzenden oder fehlenden Vormauerziegel sowie ungeeigneter Wetterbedingungen wurde der Termin der Fertigstellung in die frostfreie Zeit verschoben. Zusätzlich zu den Maurerarbeiten sind Dachdichtungsarbeiten im Terrassenbereich der „Strandbar“ durchgeführt worden, so dass von hier aus keine Feuchtigkeit mehr in den Mauerbereich eindringen kann. Im Anschluss an die vorbereitenden Arbeiten ist durch die Firma Generalbau-Schubert + Partner GmbH mit dem Rückbau der äußeren Mauerschale begonnen worden. Noch verwendbare Materialien wurden gesichert und für den Wiederaufbau aufbereitet. Aus den geborgenen Mauerziegeln ist in Ergänzung mit den neu in der Ziegelmanufaktur Glindow hergestellten Mauersteinen die Wand wieder fachgerecht aufgebaut worden. Die neu aufgemauerte Wandschale ist vor der Bestandswand auf einem neu gegründeten Fundament errichtet worden. Gesicherte Füllmaterialien aus dem Mauerkern sind entsprechend dem historischen Vorbild in die Konstruktion integriert worden.
red/pm
Bild: Stadt Cottbus