Vierte gegen fünfte Liga, auf dem Papier eine klare Sache, nicht so in der Realität, erst recht wenn es ein Pokalhalbfinale ist. Regionalligist Energie Cottbus tat sich heute über lange Strecken schwer gegen den Tabellenzweiten der fünften Liga, Optik Rathenow. Förster, der im restlichen Spiel kaum zu sehen war bewies in der 92. Minute seine Torjägerqualitäten und netzte zum entscheidenden 1:0 für den FCE ein.
Damit erreicht Energie Cottbus das Landespokalfinale Brandenburg am 25.05.2017 um 17:30 Uhr und ist nur noch eine Partie von der ersten Runde des DFB-Pokals entfernt. Im Finale treffen sie auf den Regionalligisten FSV Luckenwalde, der sich heute mit 3:1 beim FC Strausberg durchsetzte.
Rathenow hatte in der Partie die besseren Chancen, Kapitän Jerome Leroy hämmerte den Ball in der 45. Minute an die Unterkante der Latte, von da aus sprang er wieder raus. Wenige Minuten davor zappelte der Ball schon hinter Avdo Spahic im Energietor, Benjamin Wilcke stand jedoch vorher im Abseits. Cottbus war in der zweiten Halbzeit zwar präsenter, konnte sich aber keine zwingenden Chancen erarbeiten. Anders die Hausherren, Murat Turhan, Rathenows Torjäger verpasste einen Freistoß in der 81. Minute nur haarscharf und Optik kam in den Schlussminuten öfter vors Energietor, bis Benjamin Förster auf der Gegenseite in der Nachspielzeit eiskalt zuschlug.
Optik-Trainer Ingo Kahlisch war nach der Partie kämpferisch: “Meine Mannschaft hat gezeigt, was wir drauf haben. Wir hatten die besseren Chancen, haben aber eben das Tor nicht gemacht.” Entsprechend bedient war FCE-Trainer Wollitz trotz des Sieges: “Wir haben heute keine gute Leistung gezeigt, aber immer dagegengehalten. Die Sicherheit und der Rhythmus hat uns gefehlt, umso wichtiger das Endergebnis.”
Fotos: Lichtpunkt Fotografie