Siebenundzwanzig Praktikantinnen der Wiener Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik sind in der Woche vom 8. bis 12. Februar Gäste in Cottbus. Sie sind hier in verschiedenen Kindertagesstätten tätig und ergänzen so ihre praktischen Erfahrungen. Die Teilnehmerinnen, 18 bis 30 Jahre alt, befinden sich derzeit im letzten Ausbildungsjahr. In Österreich gibt es verschiedene Wege, um die Berechtigung zu erlangen, eine Kindergartengruppe selbstverantwortlich zu führen. Eine Möglichkeit ist eine fünfjährige Ausbildung, die mit der Matura (äquivalent zum Abitur) und gleichzeitig einem Diplom als Kindergartenpädagogin/-pädagoge endet, eine andere Form ist ein berufsbegleitender Modullehrgang, der dieselben Qualifikationen ermöglicht.
Das Auslandspraktikum findet bereits das sechste Mal in dieser Form statt. Die Vorbereitung und Organisation wird in Zusammenarbeit mit den Pädagoginnen aus Wien, der Leitung der Kita Freundschaft und dem Team Kindertagesbetreuung des Cottbuser Jugendamtes vorgenommen. Für die Wiener Schülerinnen ist es spannend, die vielen Gemeinsamkeiten zwischen den Kitas in Österreich und Deutschland zu erleben, aber auch die Unterschiede zu sehen. Im Mittelpunkt des Aufenthaltes steht deshalb das Praktikum in Einrichtungen im Raum Cottbus. Verschiedene Aktivitäten für Kindergartenkinder, auch zum Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart, der in diesem Jahr ein Jubiläum feiert, sind geplant. Mit mehreren Kita-Teams stehen Fachgespräche auf dem Programm.
Am Mittwoch, den 10. Februar ist um 13:30 Uhr in der Kita „Spatzennest“, Sielower Straße 35, ein Treffen mit Jugenddezernent Berndt Weiße und weiteren Gästen vorgesehen. Anschließend haben alle die Möglichkeit, sich die Räume der Kita gemeinsam mit den Erzieherinnen anzusehen. Berndt Weiße: „Diese Besuche und damit ein Blick über den Tellerrand haben für uns alle Tradition. Die Erfahrungen und Lehrinhalte sind auch für unsere Kolleginnen und Kollegen immer ein Bereicherung.“ Am Freitag wird die Wiener Gruppe ihr Auslandspraktikum mit einem Berlinbesuch beenden.
Foto: Sandra Mattner
Quelle: Stadt Cottbus