Am Freitag, dem 20.11.2015, versetzten die die Musiker von “Uriah Heep” und “WolveSpirit” auf ihrer “Rock the Haus Tour 2015” die Stadthalle Cottbus in gewaltige Schwingungen. Bereits der zweisprachige Tourtitel weist auf eine deutsch-englische Künstlerkombination hin. Eingestimmt auf diesen Abend wurden die Zuschauer durch die Vorband “WolveSpirit” aus Würzburg, die gemeinsam mit den Hardrockern auf Tour ist. Die vier Musiker Rio (Gitarren) und Oliver Eberlein (Keyboards), Andi Hofmann (Bass) sowie Schlagzeuger Raphael Pfeiffer, die seit Dezember 2009 zusammenarbeiten, und ihre amerikanische Sängerin Debbie Craft heizten dem Publikum mächtig ein und präsentierten 45 Minuten lang Titel aus ihrem dritten Album “Free”. Stimmgewaltig und mit großem Klang gelang es ihnen, die Zuschauer in die frühen siebziger Jahre zurück zu versetzen.
Anschließend gab es 90 Minuten lang Hardrock vom Feinsten. Die nach einer Figur aus Charles Dickens Roman “David Copperfield” benannte Band zählt zu den frühen und angesichts von über 30 Millionen verkauften Tonträgern erfolgreichsten Hardrock-Formationen. Uriah Heep startete gleich mit einem Knaller – ihrem erfolgreichen Titel “Gypsy” aus dem Jahr 1970. Ihm folgten viele andere Klassiker, von “Sunrise” über “Bird of Prey” bis hin zu “Stealin’ ” und “Free me”. Sänger Bernie Shaw, Leadgitarrist Mick Box, dem einzigen noch aktiven Gründungsmitglied der nun bereits seit 46 Jahren existierenden Band, Bassist Davey Rimmer, Schlagzeuger Russel Gilbrook und Keyboarder Phil Lanzon zeigten eindrucksvoll, dass sie zu den absoluten Urgesteinen des britischen Rock gehören, aber immer noch verdammt gut rollen können. Ihre Klassiker und auch neuere Titel sowie die Gitarren- und Schlagzeugsoli begeisterten die Zuschauer, von denen viele vor der Bühne standen und mit rockten. Der letzte Titel war erwartungsgemäß der Super-Klassiker der Band – “Lady in Black”, bei dem es kaum noch jemand auf den Sitzen hielt. Natürlich gaben die Hardrocker auch noch eine Zugabe – “Easy Livin’ ” aus dem Jahr 1972. Dieser Abend war für alle Fans, die nicht nur die harten Klänge der Rockmusik, sondern auch die für Uriah Heep typische melodische Seite des Hardrocks lieben, ein voller Erfolg.
Fotos: Frank Bergmann
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