Roland Gohrenz, seit 15 Jahren Notarzt im Carl-Thiem-Klinikum, hat ein Herz für beide
Seit seinem 16. Lebensjahr spielte Roland Gohrenz als Gitarrist in verschiedenen Bands mit. Damals machte er gerade eine Ausbildung zum Nachrichtentechniker in Frankfurt/O. und nutzte seine Freizeit zum Besuch der dortigen Musikschule.
Nach vier Jahren Musikunterricht stellte sich die Frage: Was nun? Ein Musikstudium beginnen oder doch lieber bei der Medizin bleiben?
Das war es nämlich eigentlich, was er schon immer wollte, nur konnte er seinen Wunsch Arzt zu werden, nicht auf direktem Weg umsetzen. Sein Abitur machte er deshalb an der Abendschule und entschied sich danach letztendlich doch für das Medizinstudium.
Heute ist Roland Gohrenz mit Leib und Seele Arzt. Der 51-jährige liebt seine Arbeit in der Notaufnahme des Klinikums, auch wenn sie sehr anstrengend und stressig sein kann. „Notfälle sind eben nicht planbar. Aber ich finde das breite Feld, auf dem der Notarzt tätig ist, besonders spannend und herausfordernd“, sagt Roland Gohrenz, „zu uns kommen alle: sowohl Kinder, als auch Erwachsene und auch viele ältere Menschen“. Je nach Art und Umfang der Verletzung oder der Beschwerden ist zu entscheiden, ob nach der Erstbehandlung auch die Versorgung direkt in der Notaufnahme erfolgen kann oder eine stationäre Behandlung notwendig ist. Da muss jedes Risiko gut bedacht sein und möglichst ausgeschlossen werden.
Auch als Notarzt im Rettungseinsatz ist Roland Gohrenz öfters unterwegs. Bereitschaftsdienste von zu Hause aus, gehören zu seinem Arbeitsalltag. Nicht nur seine Familie, auch sein Hobby Musik müssen sich da einordnen. Aber in der Regel lässt sich alles gut vereinbaren.
Seit nunmehr 15 Jahren ist er Mitglied der Band „Backfire“. Er gehört mit zu den
3 Gründungsmitgliedern, die von Anfang an dabei sind. Nach einigen Wechseln spielt die Band seit ca. 3 Jahren in der jetzigen Besetzung, die gut harmoniert. Einmal wöchentlich treffen sich alle zur Probe um das Programm für Liveauftritte vorzubereiten. „Backfire“ ist bis zu zwei Mal monatlich in und außerhalb der Region Cottbus unterwegs, um Events wie Stadt- und Dorffeste oder auch kleinere private Partys rockmusikalisch aufzufrischen.
„Wir spielen die Musik, die uns Spaß macht. Bekannte Rocktitel, denen wir durch unsere spezielle Interpretation auch etwas Eigenes geben und natürlich freuen wir uns, wenn wir Zuhörer haben, denen unsere Konzerte gefallen. Aber es ist auch schön, im Probenraum an den Arrangements unserer Titel zu arbeiten.
Musik machen, ist für uns Entspannung und Ausgleich zur Arbeit“ sagt der Arzt und Hobbymusiker aus Begeisterung.
Quelle & Foto: Kleitz Wirth media GmbH