Am vergangenen Sonnabend trafen sich Mitglieder der GRÜNE LIGA Umweltgruppe Cottbus in Lacoma zu einem Arbeitseinsatz, bei dem das Mahnmal für die abgebaggerten Dörfer der Lausitz wieder errichtet wurde. Gemeinsam mit Einwohnern von Cottbus-Willmersdorf und ehemaligen Bewohnern von Lacoma wurde der Platz beräumt und zwölf weiße Holzkreuze neu aufgestellt.
Seit 1994 erinnern an dieser Stelle Holzkreuze an der Bundesstraße zwischen Cottbus und Peitz an die durch den Braunkohletagebau verschwundenen Orte der Lausitz. Die zwölf Kreuze können dabei nur stellvertretend für die insgesamt 136 ganz oder teilweise verschwundenen Orte stehen. Das im September 1994 als Initiative von unten entstandene Mahnmal bestand bereits viele Jahre vor den später eingerichteten offiziellen Erinnerungsstätten. Nach der Zerstörung der letzten Häuser von Lacoma war die regelmäßige Pflege des Platzes nicht mehr gegeben.
„Dem Wunsch des Ortsbeirates von Cottbus-Willmersdorf hier aktiv zu werden, sind wir gern nachgekommen und bedanken uns für die tatkräftige Unterstützung“ sagt René Schuster von der Umweltgruppe Cottbus. Auf dem Foto ist nur ein Teil der Mitwirkenden zu sehen, bei denen wir uns herzlich bedanken!
Quelle & Foto: Umweltgruppe Cottbus e.V.