Japanische Schwertkunst war zwei Tage lang Ziel des Trainings für 43 Kampfkünstler aus dem Nordosten Deutschlands.
Die Abteilung Kampfkünste „Tokugawa“ des PSV Cottbus hatte am vergangenen Wochenende die Ehre, erneut ein Seminar für japanische Schwertkunst im Stile „Eishinryu Iaido“ ausrichten zu dürfen. Dieses, bereits 12. Seminar, ist jährlich das einzige in ganz Nord- und Ostdeutschland und wurde von mehr als 40 Kampfkunstinteressierten besucht.
Zu Beginn des Seminars konnte die ausrichtende Trainingsgemeinschaft eine besondere Auszeichnung in Empfang nehmen. Als bisher einzige in ganz Ostdeutschland kann sich die Abteilung als “Großes Budo Leistungszentrum” nennen. Eine Ehre, die die Trainer und Schüler mit großer Dankbarkeit in Empfang nahmen.
Hauptreferenten waren in bewährter Form H.D. Rauscher und Chr. Rauscher (beide 7. Dan Iaido u.a.). Beide sind von der IMAF, der „Internationalen Martial Arts Federation“, mit der höchsten Trainerlizenz „G-1“ der IMAF anerkannt. Dementsprechend war das Programm äußerst anspruchsvoll. Neben den obligatorischen Grundlagen ging es schleunigst in ein umfangreiches Partnerprogramm. Im Zusatzprogramm konnten sich Interessierte im Okinawa- Kobudo weiterbilden. Bo-Juts, die Kunst des Kampfes mit dem Langstock, gestaltete vornehmlich Sensei Holger Schätzler (3. Meistergrad), Tonfa-Jutsu und Sai-Jutsu (japanische Bauernwaffen) Sensei F.B. Kaeding (2 Meistergrad).
In angemessenen Ambiente und unter bester Betreuung durch das Team des PSV (stellvertretend: Sabine, Markus, Tatjana, René, Steffi, David u.v.a.) konnten unsere Gäste entspannt trainieren und ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten verbessern. Außerdem konnten der PSV Cottbus in anschließenden Prüfungen in Iaido, Tonfa, Kama und Bo sehr gute Leistungen abliefern. Besonders zu nennen ist dabei der 1. Meistergrad in Bo-Jutsu von Fritz-Bodo Kaeding, sowie weiteren acht SchülerInnen. Herzlichen Glückwunsch allen erfolgreichen Prüflingen.
Hintergrund: Iaido – die Kunst, das Schwert zu ziehen, ist nach über 300 Jahren Herrschaft der Tokugawa-Dynastie und Samurai-Kunst in Japan, dort nicht mehr allgegenwärtig. Umso beeindruckender ist es, dass sich mitten in Deutschland Menschen finden, die diese Kampfkunst trainieren und damit international erfolgreich sind. Bei Interesse können weitere Informationen über die Homepage www.kampfkunst-cottbus.de bezogen werden. Ein vier-wöchiges Probetraining ist jederzeit möglich.”
Fotos: PSV Cottbus, Tokugawa