Premiere am Samstag, 14. März 2015, 19.30 Uhr, Großes Haus
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln und deutschen Rezitativen
Das Staatstheater Cottbus wartet im Großen Haus am Samstag, 14. März 2015, 19.30 Uhr, mit einer ganz besonderen Opernpremiere auf. Erstmals seit einem halben Jahrhundert wird hier mit „Alcina“ wieder eine Barockoper von Georg Friedrich Händel auf die Bühne gebracht.
Die musikalische Leitung hat der 1. Kapellmeister Ivo Hentschel. Für die Inszenierung von „Alcina“ wurde mit Regisseur Sam Brown, Bühnenbildner Simon Holdsworth und der Choreographin Rachel Lopez de la Nieta ein englisches Team verpflichtet, dem hier noch die tschechische Kostümbildnerin Ilona Karas angehört. Regisseur Sam Brown ist Ring-Award Gewinner 2011, wobei ihm erstmals sowohl der Jurypreis als auch der Publikumspreis dieses international ausgelobten „Wettbewerbes für Regie und Bühnengestaltung“, verliehen wurde. Seit 2012 ist der begehrte, international erfahrene Regisseur, in Österreich, Frankreich, Italien, der Schweiz sowie in Deutschland und England tätig.
Für die Titelpartie der Alcina hat Cottbus einen weiteren Gast gewonnen und mit Laila Salome Fischer eine aufstrebende junge Sopranistin besetzt, die sich derzeit besonders als Königin der Nacht in Mozarts „Zauberflöte“ auszeichnet, eine Partie, mit der sie seit kurzem in „Papagenos Zauberflöte“ auch in Cottbus debütierte. Ihr auf Berliner Bühnen, an der Deutschen Oper und der Komischen Oper, präsentiertes Repertoire reicht von der Barockoper bis zu zeitgenössischen Werken. Außerdem beweist sie ihre künstlerische Spannweite auch als Eliza Doolittle in „My Fair Lady“.
Im Mittelpunkt von Händels Oper „Alcina“ steht mit der Titelfigur eine zaubermächtige, dabei aber auch besitzergreifend gefährliche Frau, aus deren Bannkreis Bradamante unter großen Gefahren und mit viel List ihren Verlobten Ruggiero erretten muss, der Alcina in besinnungsloser Liebe anheim fiel. Dieses spannende Geschehen hat Händel in eine prunkvoll reiche, aber auch psychologisch tief empfundene Musik gekleidet.
Unter den etwa 40 Opern Händels, die überliefert sind, ist dieses Werk ein letzter, großartiger Höhepunkt seines Opernschaffens. Wenig später gab der Gigant der barocken Musikdramatik die Oper auf, um fortan nur noch Oratorien zu komponieren. Sein bekanntestes Oratorium, „Der Messias“, war im Dezember letzten Jahres auch in Cottbus wieder zu hören.
In „Alcina“ zu erleben sind:
Laila Salome Fischer (Alcina), Marlene Lichtenberg, Debra Stanley, Jeannette Wernecke, Alexander Geller, Matthias Bleidorn/ Dirk Kleinke, Ingo Witzke/ Jörn E. Werner sowie den Damen und Herren des Opernchors und des Balletts. Es spielt das Philharmonische Orchester des Staatstheaters Cottbus.
Offene Probe:
Dienstag, 3. März 2015, 19.00 Uhr, Großes Haus, Freier Eintritt!
Theatertag mit „Alcina“:
Die zweite Vorstellung am Sonntag, 22. März, 19.00 Uhr, läuft als Theatertag. An diesem Abend kosten die Karten für alle Plätze im Großen Haus nur 10 Euro.
Die junge Sopranistin Laila Salome Fischer singt in „Alcina“ die Titelpartie.
(Fotos: Uwe Arens)
Quelle: Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus STAATSTHEATER COTTBUS