Es wird spannend an der Tabellenspitze. Bevor es zum Gipfeltreffen kommt, musste der LHC in Neubrandenburg Klasse beweisen, um entspannt in das Duell gegen Usedom gehen zu können. Die Verletztenliste war lang, Kevin Deisting aus der A-Jugend musste beide Stammtorhüter vertreten. Dazu war Neubrandenburg oft ein schweres Pflaster für die Cottbuser. Doch genau im richtigen Moment zeigte Linges Team eine disziplinierte Teamleistung und bot den Hausherren die Stirn. Mit einem knappen aber verdienten 26:27 nahm das Rumpfteam auch diese zwei Punkte mit in die Lausitz.
Im gesamten Spiel konnte sich kein Team mehr als drei Tore absetzen, ständige Führungswechsel machten es sehr spannend. Cottbus erzielte das erste Tor, aber Neubrandenburg zog direkt nach. Mit 4:6, 6:8 und 11:13 lagen die Lausitzer dreimal mit zwei Toren vorn, bis zur Halbzeit konnten die Gastgeber aber immer wieder ausgleichen. Nach Wiederanpfiff übernahmen sie ein wenig das Zepter, gingen bis auf 18:15 in Frontu und der LHC konnte erst beim 19:19 wieder ausgleichen. Von da an ging es äußerst knapp zu, Deisting im Cottbuser Tor zeigte eine tolle Leistung und vorn schaffte der LHC mit dem 23:25 wieder einen zwei Tore Abstand herzustellen. Neubrandenburg konnte mit dem letzten Treffer noch auf 26:27 verkürzen aber es reichte nicht mehr. Die Mecklenbburger lieferten eine starke Leistung ab, aber gegen die geschlossene Mannschaftsleistung der Gäste zogen sie den Kürzeren.
Glenn Nietzel und Robert Takev waren die Cottbuser Torgaranten, erzielten neun beziehungsweise acht Tore. Marcus Meier und Robert Schulze steuerten jeweils drei, Johannes Trupp und Ernst Efa jeweils zwei Tore zum wichtigen Auswärtserfolg bei.
Die Moral stimmt und Usedom kann kommen. Am Valentinstag empfängt der LHC den bisherigen Spitzenreiter sicher nicht zum romantischen Tänzchen. Die Mannschaft wünscht sich so viele Fans wie möglich im roten Shirt in der LausitzArena. Ab 19 Uhr gehts los.