Nach zuletzt souveränen Auftritten in der Ostsee-Spree-Liga musste sich der LHC in Warnemünde ziemlich strecken, um die zwei Punkte mit in die Heimat zu nehmen. Dabei spielten auch einige Ausfälle ein Rolle. Neben Nick Widera, dessen Leistenproblem sich als langwierige Bauchmuskelzerrung herausgestellt hat, und Tony Mudrick, der an einer Nebenhölenentzündung leidet, hat es nun auch noch Ernst Efa erwischt, der Kreisläufer laboriert an einer Grippe. Zusätzlich ging auch Robert Michling angeschlagen in die Partie, ihn hatte eine Erkältung erwischt. Für das Spiel mobilisierte er allerdings alle Kräfte und hielt über die gesamte Spielzeit durch, was ihm ein Sonderlob von Trainer Linge einbrachte. Für Marcus Fischer, der letztes Jahr zum Team gestoßen ist, war es die Gelegenheit im Wettbewerb mit Efa und Michling sein Können aufzuzeigen.
Die Partie startete erwartungsgemäß gegen den Aufsteiger, der zuhause noch keine Partie gewinnen könnte. Der LHC Cottbus setzte sich bis auf 1:5 aus Heimsicht ab, ließ Warnemünde dann aber immer wieder herankommen, ohne das sie den Ausgleich erzielten. Beim 5:10 war es sogar noch deutlicher, doch die Hausherren ließen sich nicht gehen, kamen auf 14:14 heran und in den Schlussminuten der ersten Halbzeit holten sie die umjubelte erste Führung gegen den Aufstiegsapiranten. Mit 17:16 ging es in die Pause und eine Sensation war zumindest in greifbarer Nähe.
Der LHC markierte nach dem Kabinengang den Ausgleichstreffer, wovon sich Warnemünde noch nicht beeindrucken ließ, erneut erzielten sie die 18:17 Führung, ehe den Gästen ein vier Punkte-Run gelang zum 18:21. Wer nun glaubte, die Partie sei gelaufen sah sich getäuscht. Der Aufsteiger witterte seine Chance und kämpfte. Beim 23:24 und 25:26 waren sie nah dran, doch die Cottbuser trieben die Hausherren danach stehts mit zwei bis drei Toren Vorsprung vor sich her. Am Ende siegten sie in der Besetzung auch verdient mit 32:30 aus Cottbuser Sicht.
Marcel Linge nach dem Spiel: “Es war kein gutes Spiel von uns, aber wir hatten auch einige Ausfälle zu kompensieren. Zu den Unparteiischen sage ich nichts, da haben wir während des Spiels schon genug gesehen.”
Am 06.12. muss der LHC Cottbus zum Drittligaabsteiger nach Altlandsberg ehe Bad Doberan eine Woche später in Cottbus gastiert.