Die Beratungsstelle für HIV und sexuell übertragbare Krankheiten des Bündnis Faires Brandenburg e.V. in Cottbus nimmt mit Partnern aus ganz Europa an der ersten Europäischen HIV-Testwoche teil. Mit der Aktion soll das Bewusstsein für den Nutzen des HIV-Tests gesteigert und zur Durchführung des Tests ermutigt werden.
Die Beratungsstelle für HIV und sexuell übertragbare Krankheiten des Bündnis Faires Brandenburg e.V. will zusammen mit Organisationen, Einrichtungen, Entscheidungsträgern sowie Staats- und Regierungschefs aus ganz Europa eine Woche lang auf die Vorteile des HIV-Test aufmerksam machen. Durch die von „HIV in Europe“* koordinierte „Europäische HIV-Testwoche“ soll erreicht werden, dass mehr Menschen Kenntnis über ihren HIV-Status erlangen, um so die Zahl später HIV-Diagnosen zu reduzieren. Die Aktion unter dem Motto „Talk HIV. Test HIV“ (Rede über HIV. Mach den Test) soll Individuen und Gruppen mit höherem HIV-Risiko zum Test ermutigen und zugleich sicherstellen, dass diesen Menschen verstärkt HIV-Tests angeboten wird.
Etwa 20 Prozent der mit HIV lebenden Menschen in Deutschland wissen nichts von ihrer Infektion. Bei spät diagnostizierten und folglich auch spät behandelten HIV-Positiven ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass es zu gesundheitlichen Komplikationen und einer Weitergabe des Virus kommt. Dagegen kann die Mehrheit derjenigen, die früh – das heißt kurz nach der Ansteckung – ihre Diagnose erhalten und rechtzeitig eine antiretrovirale Therapie beginnen, ein gesundes Leben führen. Außerdem verringert sich die Wahrscheinlichkeit, dass HIV an andere weitergegeben wird.
Jirka Witschak, Vorstand des Bündnis Faires Brandenburg e.V. erklärt dazu: “Jedes Jahr haben wir in unserer Beratungsstelle 3-4 Neuinfektionen mit HIV bei sexuell aktiven jungen Männern unter 26 Jahren. Gerade an diese sexuell aktivere Zielgruppe wenden wir uns mit diesem kostenlosen und anonymen Testangebot. Schon in 20 Minuten steht das Ergebnis fest.“
Wie die Forschung gezeigt hat, entscheiden sich die meisten Menschen dann für einen HIV-Test, wenn man sie dazu ermutigt. Deshalb soll die Testwoche auch Angehörige der Gesundheitsberufe und Verantwortliche im Gesundheitswesen motivieren, überall dort HIV-Tests anzubieten, wo sie notwendig erscheinen.
Ausführliche Informationen über die Europäische HIV-Testwoche sowie Materialien und Ideen zur Durchführung von Tests und Aufklärungsveranstaltungen finden sich unter www.hivtestingweek.eu.
– Ende der Pressemitteilung –
Weitere Informationen:
Beratungsstelle für HIV und sexuell übertragbare Krankheiten
Rat- und Tatzentrum des Bündnis Faires Brandenburg e.V.
Strasse der Jugend 33, 03050 Cottbus (7. Etage)
Testzeiten (ohne Anmeldung)
Donnerstag, 28.11.2013, 16-20 Uhr
Freitag, 29.11.2013, 16-20 Uhr
Donnerstag, 12.12.2013, 16-20 Uhr
weiterhin 2014 jeden 2. Donnerstag im Monat von 16-20 Uhr ohne Anmeldung oder nach Vereinbarung.
weitere Terminvereinbarungen telefonisch: 0355 – 29060980
Beratungstelefon: 0700-000-19411
Anmerkungen für die Redaktion:
Wer soll sich testen lassen?
Die Testwoche richtet sich an Menschen mit erhöhtem HIV-Risiko. Dazu gehören schwule und andere Männer, die Sex mit Männern haben (MSM), Migrantinnen und Migranten (einschließlich Menschen aus Ländern mit weiter HIV-Verbreitung) sowie Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter und Drogengebrauchende.
Über Bündnis Faires Brandenburg e.V. (BFB)
Seit 2005 bieten Mitgliedsvereine des BFB inPotsdam HIV-Beratung und Schnelltest für MSM als erstes schwules Beratungsprojekt in Brandenburg an und seit 2012 eben auch in Cottbus. Wir sind ein Team aus derzeit 4 schwulen Beratern. Wir beraten sowohl vorbeugend zu HIV und anderen STI’s als auch hinterher, wenn es zu einer Infektion gekommen ist. Neben dem Leben mit HIV sind weitere Schwerpunkte ComingOut, Diskriminierung in Schule und Beruf, Sucht- und Abhängigkeitserkrankungen, Sozialleistungen/Überschuldung, Homophobie und Gewalt, Trans- und Intersexualität, Aus- und Weiterbildung, Jugendprojekte und Freiwilligendienste.
*Über “HIV in Europe”
„HIV in Europe“ ist eine 2007 in Brüssel gestartete europaweite Initiative. Sie bietet eine Plattform für den Informationsaustausch und für Aktivitäten zur Förderung früher HIV-Diagnosen und einer rechtzeitigen Versorgung von Menschen mit HIV in ganz Europa. Die Initiative wird von einer unabhängigen Expertengruppe mit Vertretern aus Zivilgesellschaft, Politik, Gesundheitsberufen und öffentlichen europäischen Gesundheitseinrichtungen geleitet.
„HIV in Europe” ist keine Organisation, sondern eine Initiative mit dem Ziel, über Verfahren zu informieren, Wissen zu teilen und die Evidenzbasis für alle relevanten Fragen zur HIV-Frühtestung und -versorgung zu verbessern. Sie ist der erste europaweite Zusammenschluss von Vertretern aus Klinik, Interessenvertretung und öffentlichem Gesundheitswesen.
„HIV in Europe“ wird finanziell unterstützt durch Gilead Sciences, Merck, Tibotec, Pfizer, Schering-Plough, Abbott, Boehringer Ingelheim, Bristol-Myers Squibb, GlaxoSmithKline und ViiV Healthcare, über das Gesundheitsprogramm 2008–2013 der Europäischen Kommission sowie vom Schwedischen Forschungsrat.
Quelle: Patrick Schölzel, Rat und Tat Zentrum Cottbus
Abbildung: © Gary van der Merwe, wikipedia.org
Die Beratungsstelle für HIV und sexuell übertragbare Krankheiten des Bündnis Faires Brandenburg e.V. in Cottbus nimmt mit Partnern aus ganz Europa an der ersten Europäischen HIV-Testwoche teil. Mit der Aktion soll das Bewusstsein für den Nutzen des HIV-Tests gesteigert und zur Durchführung des Tests ermutigt werden.
Die Beratungsstelle für HIV und sexuell übertragbare Krankheiten des Bündnis Faires Brandenburg e.V. will zusammen mit Organisationen, Einrichtungen, Entscheidungsträgern sowie Staats- und Regierungschefs aus ganz Europa eine Woche lang auf die Vorteile des HIV-Test aufmerksam machen. Durch die von „HIV in Europe“* koordinierte „Europäische HIV-Testwoche“ soll erreicht werden, dass mehr Menschen Kenntnis über ihren HIV-Status erlangen, um so die Zahl später HIV-Diagnosen zu reduzieren. Die Aktion unter dem Motto „Talk HIV. Test HIV“ (Rede über HIV. Mach den Test) soll Individuen und Gruppen mit höherem HIV-Risiko zum Test ermutigen und zugleich sicherstellen, dass diesen Menschen verstärkt HIV-Tests angeboten wird.
Etwa 20 Prozent der mit HIV lebenden Menschen in Deutschland wissen nichts von ihrer Infektion. Bei spät diagnostizierten und folglich auch spät behandelten HIV-Positiven ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass es zu gesundheitlichen Komplikationen und einer Weitergabe des Virus kommt. Dagegen kann die Mehrheit derjenigen, die früh – das heißt kurz nach der Ansteckung – ihre Diagnose erhalten und rechtzeitig eine antiretrovirale Therapie beginnen, ein gesundes Leben führen. Außerdem verringert sich die Wahrscheinlichkeit, dass HIV an andere weitergegeben wird.
Jirka Witschak, Vorstand des Bündnis Faires Brandenburg e.V. erklärt dazu: “Jedes Jahr haben wir in unserer Beratungsstelle 3-4 Neuinfektionen mit HIV bei sexuell aktiven jungen Männern unter 26 Jahren. Gerade an diese sexuell aktivere Zielgruppe wenden wir uns mit diesem kostenlosen und anonymen Testangebot. Schon in 20 Minuten steht das Ergebnis fest.“
Wie die Forschung gezeigt hat, entscheiden sich die meisten Menschen dann für einen HIV-Test, wenn man sie dazu ermutigt. Deshalb soll die Testwoche auch Angehörige der Gesundheitsberufe und Verantwortliche im Gesundheitswesen motivieren, überall dort HIV-Tests anzubieten, wo sie notwendig erscheinen.
Ausführliche Informationen über die Europäische HIV-Testwoche sowie Materialien und Ideen zur Durchführung von Tests und Aufklärungsveranstaltungen finden sich unter www.hivtestingweek.eu.
– Ende der Pressemitteilung –
Weitere Informationen:
Beratungsstelle für HIV und sexuell übertragbare Krankheiten
Rat- und Tatzentrum des Bündnis Faires Brandenburg e.V.
Strasse der Jugend 33, 03050 Cottbus (7. Etage)
Testzeiten (ohne Anmeldung)
Donnerstag, 28.11.2013, 16-20 Uhr
Freitag, 29.11.2013, 16-20 Uhr
Donnerstag, 12.12.2013, 16-20 Uhr
weiterhin 2014 jeden 2. Donnerstag im Monat von 16-20 Uhr ohne Anmeldung oder nach Vereinbarung.
weitere Terminvereinbarungen telefonisch: 0355 – 29060980
Beratungstelefon: 0700-000-19411
Anmerkungen für die Redaktion:
Wer soll sich testen lassen?
Die Testwoche richtet sich an Menschen mit erhöhtem HIV-Risiko. Dazu gehören schwule und andere Männer, die Sex mit Männern haben (MSM), Migrantinnen und Migranten (einschließlich Menschen aus Ländern mit weiter HIV-Verbreitung) sowie Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter und Drogengebrauchende.
Über Bündnis Faires Brandenburg e.V. (BFB)
Seit 2005 bieten Mitgliedsvereine des BFB inPotsdam HIV-Beratung und Schnelltest für MSM als erstes schwules Beratungsprojekt in Brandenburg an und seit 2012 eben auch in Cottbus. Wir sind ein Team aus derzeit 4 schwulen Beratern. Wir beraten sowohl vorbeugend zu HIV und anderen STI’s als auch hinterher, wenn es zu einer Infektion gekommen ist. Neben dem Leben mit HIV sind weitere Schwerpunkte ComingOut, Diskriminierung in Schule und Beruf, Sucht- und Abhängigkeitserkrankungen, Sozialleistungen/Überschuldung, Homophobie und Gewalt, Trans- und Intersexualität, Aus- und Weiterbildung, Jugendprojekte und Freiwilligendienste.
*Über “HIV in Europe”
„HIV in Europe“ ist eine 2007 in Brüssel gestartete europaweite Initiative. Sie bietet eine Plattform für den Informationsaustausch und für Aktivitäten zur Förderung früher HIV-Diagnosen und einer rechtzeitigen Versorgung von Menschen mit HIV in ganz Europa. Die Initiative wird von einer unabhängigen Expertengruppe mit Vertretern aus Zivilgesellschaft, Politik, Gesundheitsberufen und öffentlichen europäischen Gesundheitseinrichtungen geleitet.
„HIV in Europe” ist keine Organisation, sondern eine Initiative mit dem Ziel, über Verfahren zu informieren, Wissen zu teilen und die Evidenzbasis für alle relevanten Fragen zur HIV-Frühtestung und -versorgung zu verbessern. Sie ist der erste europaweite Zusammenschluss von Vertretern aus Klinik, Interessenvertretung und öffentlichem Gesundheitswesen.
„HIV in Europe“ wird finanziell unterstützt durch Gilead Sciences, Merck, Tibotec, Pfizer, Schering-Plough, Abbott, Boehringer Ingelheim, Bristol-Myers Squibb, GlaxoSmithKline und ViiV Healthcare, über das Gesundheitsprogramm 2008–2013 der Europäischen Kommission sowie vom Schwedischen Forschungsrat.
Quelle: Patrick Schölzel, Rat und Tat Zentrum Cottbus
Abbildung: © Gary van der Merwe, wikipedia.org