Das Staatstheater Cottbus stellt die Leitung der Sparte Schauspiel zur Spielzeit 2026/27 neu auf. Wie das Haus mitteilte, wurden Anica Happich und Timofej Kuljabin am 12. Dezember 2025 durch den Stiftungsrat der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder) als gleichberechtigte Doppelspitze berufen. Beide bringen internationale Theatererfahrung mit und wollen den programmatischen Fokus unter anderem auf Mittel- und Osteuropa sowie auf regionale Themen der Lausitz richten. Ergänzt wird die neue Schauspieldirektion durch ein erweitertes dramaturgisches und kuratorisches Team, darunter Olga Fedianina als Dramaturgin, Roman Dolzhanski für internationale Kooperationen sowie Johannes Lange, der im Rahmen der Programmlinie „Spielstätte Stadt“ neue Formate im Stadtraum entwickeln soll.
Neue Schauspieldirektion für das Staatstheater Cottbus berufen
Wie das Staatstheater Cottbus mitteilt, hat der Stiftungsrat der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder) am 12. Dezember 2025 die neue Leitung der Sparte Schauspiel berufen. Die Neuausrichtung erfolgt im Zuge des Intendantenwechsels: Berthold Schneider übernimmt zur Spielzeit 2026/27 die Intendanz des Staatstheaters Cottbus und stellt in diesem Zusammenhang die Leitung der Schauspielsparte neu auf.
Die neue Schauspieldirektion wird künftig von Anica Happich und Timofej Kuljabin gemeinsam geführt. Beide treten als gleichberechtigte Doppelspitze an und bringen Erfahrungen aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern an deutschsprachigen sowie internationalen Theatern mit.
Erfahrungen aus nationalen und internationalen Theaterhäusern
Anica Happich ist Kuratorin, Schauspielerin und Kulturarbeiterin. Sie war unter anderem am Theater Basel engagiert und leitete zuletzt in Thüringen das Phoenix Theater Festival sowie die „Plattenstufen-Festspiele“. Darüber hinaus ist sie als Dozentin an verschiedenen Kunsthochschulen tätig, arbeitet als kulturpolitische Beraterin und ist Mitglied mehrerer Fachjurys.
Timofej Kuljabin ist Theater- und Opernregisseur. Er war künstlerischer Leiter der Bühne „Rote Fackel“ in Nowosibirsk und arbeitet aktuell an internationalen Schauspiel- und Opernhäusern, darunter das Schauspiel Frankfurt sowie das Tokyo Metropolitan Theatre.
In ihren Statements äußerten sich beide zur künftigen Arbeit am Staatstheater Cottbus. Anica Happich verwies auf ihre biografische Prägung als ostdeutsches Nachwendekind mit polnischer Familie und betonte den programmatischen Blick nach Mittel- und Osteuropa. Timofej Kuljabin hob die Bedeutung hervor, am Staatstheater Cottbus einen künstlerischen Wirkungsort gefunden zu haben und gemeinsam im Team ein künstlerisches Profil weiterzuentwickeln.
Erweiterung des Teams und neue Programmlinie
Ergänzt wird die neue Schauspieldirektion durch ein dramaturgisches und kuratorisches Team, das inhaltliche und strukturelle Impulse setzen und die Weiterentwicklung der Sparte Schauspiel begleiten soll.
Mit der Programmlinie „Spielstätte Stadt“ erweitert das Staatstheater Cottbus zudem seine Aktivitäten im Stadtraum. Ziel ist es, neue Formate jenseits der klassischen Bühnenräume zu entwickeln. Die Leitung dieses Bereichs übernimmt Johannes Lange, der künftig dezentrale Projekte und stadtnahe Spielorte konzipieren wird.
Die dramaturgische Leitung der Sparte Schauspiel liegt künftig bei Olga Fedianina. Für internationale Kooperationen ist Roman Dolzhanski verantwortlich, der die Vernetzung des Staatstheaters Cottbus mit europäischen Partnerinstitutionen und Künstlerinnen und Künstlern vertiefen wird.
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