Mit einem Festakt wurde in Forst ein zentraler neuer Kulturbau der Lausitz offiziell übergeben: Nach rund vier Jahren Bauzeit ist das neue Forster Museum für Textil- und Industriegeschichte fertiggestellt worden. Der Umbau der ehemaligen Tuchfabrik gilt als Meilenstein für die Stadt und die gesamte Region Seit Oktober 2021 wurden die historischen Gebäude umfassend saniert, energetisch ertüchtigt und um eine moderne Ausstellungshalle ergänzt. Auch der Gleisanschluss für die „Schwarze Jule“ und die barrierefreie Neugestaltung des Geländes wurden realisiert. Die Kosten liegen bei rund 16,5 Millionen Euro.
Schlüsselübergabe erfolgt
Zur feierlichen Schlüsselübergabe kamen am Montag Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke, der Parlamentarische Staatssekretär Sören Bartol und weitere Gäste. Im Anschluss gab es erste Einblicke in den Neubau sowie in die erste Sonderausstellung „Annäherungen. Forst (Lausitz)“. Erste öffentliche Einblicke ins Museum sind bereits am 22. und 23. November möglich, bevor Ende des Monats die regulären Öffnungszeiten starten. Die finale Eröffnung mit weiteren Schau- und Ausstellungsräumen ist im nächsten Jahr vorgesehen. Das modernisierte Museum übernimmt künftig eine zentrale Rolle für kulturelle Veranstaltungen. Die künftige Dauerausstellung soll wissenschaftliche Beiträge erweitern und Besucherinnen und Besuchern einen tiefen Blick in die Geschichte der Region ermöglichen.

Finanzierung und Fördermittel
Das Projekt „Weiterentwicklung des Brandenburgischen Textilmuseums einschließlich des Standortes der Schwarzen Jule, Forst (Lausitz)“ wurde durch das Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus 2018/19“ unterstützt. Für das Vorhaben standen insgesamt 13,416 Millionen Euro bereit, darunter 6 Millionen Euro aus dem Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen. Fördermittelgeber ist das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, vertreten durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung.
Zusätzlich wurde die Planung und Entwicklung der neuen Dauerausstellung aus dem Strukturstärkungsgesetz durch das Land Brandenburg gemeinsam mit der Investitionsbank des Landes Brandenburg mit 4,89 Millionen Euro gefördert. Das Museum wird zudem seit Jahren durch das Museumsstrukturförderprogramm des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg finanziell unterstützt.
Schrittweise Öffnung ab Ende November
Das Museum öffnet nach Angaben der Stadt schrittweise. Bereits am Wochenende des 22. und 23. November 2025 erhalten Besucherinnen und Besucher erste Einblicke, während die Arbeiten an der neuen Dauerausstellung fortgeführt werden. Ab Ende November gelten reguläre Öffnungszeiten immer donnerstags und sonntags ab 10 Uhr.
Die Einrichtung soll künftig eine zentrale Rolle für die kulturelle und industrielle Identität der Lausitz spielen und Einblicke in die Geschichte und Entwicklung der Region ermöglichen. Das Museum wird als Ort der Begegnung beschrieben und soll ein Zeichen für Wandel und Zukunft in der Lausitz setzen.
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Red. / Presseinformation







