Die Stadt Cottbus teilte dazu mit:
Mit einem breit angelegten Förderpaket will die Stadt Cottbus/Chóśebuz ansiedlungswillige sowie bereits niedergelassene Ärztinnen und Ärzte unterstützen und für die Stadt begeistern. Oberbürgermeister Tobias Schick hat dazu mehrere Abstimmungen mit Partnern initiiert, die sich nunmehr auf erste Ansätze der Hilfe für die ambulante Versorgung verständigt haben.
Oberbürgermeister Tobias Schick: „Wir alle kennen die Situation in den Praxen und beispielsweise die leidige Terminsuche. Wir wollen Ärztinnen und Ärzte in die Niederlassung begleiten und ältere Mediziner ermutigen, gegebenenfalls unter dem Dach einer Kollegin oder eines Kollegen weiterzumachen. Denn fast die Hälfte aller Hausärzte in Cottbus/Chóśebuz sind 60 Jahre und älter.“
Städtischerseits ist daher eine Vereinbarung geplant, um über die Entwicklungsgesellschaft Cottbus GmbH (EGC) die gezielte Unterstützung anbieten zu können. Dafür sollen noch in diesem Jahr 100.000 Euro und im kommenden Jahr 200.000 Euro zur Verfügung stehen, u.a. für die Ausstattung und Modernisierung von Praxen, die gegründet oder übernommen werden. Eine entsprechende Vorlage für die Stadtverordneten soll für Oktober eingebracht werden.
Diese Vereinbarung soll die Förderrichtlinien der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg ergänzen. Gleichzeitig hat die KVBB die Stadt Cottbus/Chóśebuz als Förderregion in der hausärztlichen Versorgung klassifiziert. Niederlassungen und Praxisübernahmen können daher mit bis zu 55.000 Euro gefördert werden. Drei Praxen haben diese Unterstützung bereits in Anspruch genommen. Zudem soll das Weiterbildungsnetzwerk Allgemeinmedizin nun auch für die Region etabliert und aufgebaut werden. „Die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg unterstützt die Stadt Cottbus/Chóśebuz bei ihren Bemühungen, Ärztinnen und Ärzte für die Region zu gewinnen. Mit der Einstufung als Förderregion eröffnen wir zusätzliche Möglichkeiten – etwa Investitionskostenzuschüsse für Niederlassungen. Damit wollen wir gemeinsam dazu beitragen, dass die ambulante Versorgung auch in den kommenden Jahren gesichert bleibt“, erklärt Roland Kiesche, Geschäftsbereichsleiter Qualitätssicherung und Sicherstellung bei der KVBB.
Die Sparkasse Spree-Neiße hat die Kampagne von Anfang an als aktiver Partner begleitet und ihr Portfolio um ein neues „Rundumpaket für Ärzte und Heilberufe“ erweitert. „Wir sind der Arzt fürs Portemonnaie“, betont Ralf Braun, Vorstandsmitglied der Sparkasse Spree-Neiße. „Unsere persönlichen Ansprechpartner beraten zu allen möglichen Leistungen – von der passenden Immobilie über die Praxisfinanzierung bis hin zum gesamten Zahlungsverkehr und den passenden Versicherungen.“
Die im Aufbau befindliche Medizinische Universität Lausitz Carl Thiem wird im kommenden Jahr die ersten Studierenden begrüßen. Sie will in der Modellregion Gesundheit Lausitz spezielle und dringend benötigte Weiterbildungsangebote für Ärztinnen und Ärzte unterbreiten sowie u.a. neue Versorgungsangebote aufbauen. Die KVBB unterstützt die Medizin-Universität und die Wirtschaftsregion Lausitz im Werben um junge Mediziner für die Region. In der Gruppe der Unterstützer arbeiten auch Landtagsabgeordnete, der Vorsitzende der Cottbuser Stadtverordnetenversammlung, der Landkreis Spree-Neiße sowie niedergelassene Ärztinnen und Ärzte aus Cottbus/Chóśebuz mit.
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Red. / Presseinformation