Die Favoritenrolle vor dem heutigen E-Junioren-Punktspiel zwischen dem gastgebenden FC Energie Cottbus und dem 1. FC Guben war klar verteilt, da der Tabellenführer den aktuell Elften der Landesliga-Süd empfing. Das Hinspiel in Guben im Oktober des vergangenen Jahres gewannen die Cottbuser mit 10:1.
Trotz der deutlichen Konstellation nahmen sich die Cottbuser vor, den Gegner nicht zu unterschätzen und ihn von Beginn an mit der nötigen Ernsthaftigkeit unter Druck zu setzen. Dies gelang auch, wenngleich es die Gubener Spieler heute den Cottbuser Jungs sehr leicht machten. Hervorzuheben ist aus der Gubener Mannschaft lediglich der Kapitän Niklas Michaelis-Winter, der für mich als Einziger seiner Mannschaft über die gesamte Spielzeit mit den Cottbuser Spielern ebenbürtig agierte. Da der FC Energie über alle Freiheiten verfügte, fielen die Tore letztlich in einer schönen Regelmäßigkeit. Zur Halbzeit stand es bereits 11:0.
Das Bild der ersten Hälfte setzte sich auch im zweiten Spielabschnitt fort. Tor um Tor fiel dort weiter. Einziger Schönheitsfehler aus Cottbuser Sicht war das Gegentor zum zwischenzeitlichen 17:1, den der Gubener Nico Schladebach in der 40. Spielminute erzielte. Am Ende stand es 24:1. Trotz des hohen Ergebnisses kam bei der Cottbuser Mannschaft keine große Euphorie auf. Auch die Spieler des FCE konnten recht gut einordnen, dass sie heute nicht ernsthaft gefordert wurden und auch selbst trotz dieses Endergebnisses spielerisch eine allenfalls durchschnittliche Leistung boten. Derartige Partien verhelfen letztlich keiner der teilnehmenden Mannschaften zu einer Verbesserung ihrer Qualität.
Die Treffer für den FC Energie Cottbus erzielten heute Marvin Kilisch (7), Jannis Fuchs (3), Ben Rottnick (3), Matt-Jared Schreck (3), Justin Bagehorn (3), Louis Konzack (2), Maurice Ullrich, Enea Kotrri und Elija Orth.
Am kommenden Mittwoch richten sich die Cottbuser auf einen unbequemen und spielstarken Gegner ebenfalls aus dem Gubener Bereich ein. Dort muss der FC Energie Cottbus beim JFV Fußballunion Niederlausitz antreten. Nach dem 5:3-Hinspielkrimi erwarten die Cottbuser ein spannendes und hart umkämpftes Rückspiel, bei dem sie voraussichtlich mit „voller Kapelle“, also in Bestbesetzung, antreten werden.