Länderspielpause ist für den FC Energie Cottbus Landespokalzeit: Am Samstag um 14:00 Uhr sind die Lausitzer im Halbfinale bei Union Klosterfelde im Landkreis Barnim zu Gast. Vor der Partie haben wir uns nochmal mit FCE-Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz über Malcolm Badu, die Forderung nach dem Ausschluss von Auswärtsfans aus Richtung Erfurt und das bevorstehende Halbfinale in Klosterfelde unterhalten. ->> Zum Kurztalk
“Balance finden, Spannung halten”
Dass Fußball schlussendlich auch nur eine (schöne) Nebensache ist, hat der Fall Malcolm Badu kürzlich wieder gezeigt. Nachdem der Ex-Cottbuser vergangene Woche das Training bei Rot-Weiß Erfurt mit Verdacht auf Herzinfarkt abbrechen musste, hat auch sein ehemaliger Trainer Claus-Dieter Wollitz Kontakt zum 26-Jährigen aufgenommen: “Ich habe ihn natürlich bei WhatsApp angeschrieben und ihm schnellste und beste Genesung gewünscht. Die Antwort, die ich dann von ihm bekommen habe, ließ sich erstmal beruhigend.”, so der Cottbuser Übungsleiter im Kurztalk mit NL-Sportreporter Georg Zielonkowski. Thema war dabei auch die durchaus umstrittene Aussage von Erfurt-Manager Franz Gerber, der als Reaktion auf steigenden Vandalismus in der Regionalliga-Nordost einen Ausschluss von Gästefans ins Spiel brachte. Solidarität aus Cottbus, so Wollitz, dürfte der 70-Jährige nicht erwarten: “Zum Fußballspiel gehören Fans. Man darf Fans nicht verallgemeinern, das wäre eindeutig das falsche Signal. Hier muss man eher das inkonsistente Strafmaß innerhalb der Verbände kritisieren, da wird oft mit zweierlei Maß gemessen.”

Der Trainer berichtet außerdem vom gestrigen Team-Ausflug zum “beeindruckenden” Besucherbergwerk F60 und lobt die Bedeutung solcher gemeinsamen Erlebnisse für den Teamgeist. Es sei das erste Mal gewesen, dass er die F60 besucht habe, und er findet es wichtig, dass solche Momente im Team geteilt werden. Im Hinblick auf das bevorstehende Halbfinale gegen Union Klosterfelde spricht Wollitz zudem über die Gesundheit des Teams und die Notwendigkeit, einigen Spielern eine Pause zu geben. Er hebt hervor, dass es wichtig sei, die richtige Balance im Team zu finden und die Spieler regenerativ zu erholen, ohne dabei den Spannungsverlust zu hoch werden zu lassen. Wollitz betont, dass sein Team die unterklassigen Klosterfelder nicht unterschätzen wird. Das Ziel sei klar: ins Finale zu kommen und möglichst den Landespokal zu gewinnen. Jedes Spiel habe seine eigene Geschichte und sei schwer genug, besonders wenn man nicht in Bestform sei.
Nächstes Heimspiel am 1. April
Am Ostermontag ist der FC Energie Cottbus in der Regionalliga dann auch wieder vor heimischen Fans gegen den FC Eilenburg gefordert. Anpfiff im LEAG Energie Stadion ist um 13:00 Uhr. ->> Ticket gibt’s hier
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Red. / [lb]
Videointerview: Georg Zielonkowski