Das Cottbuser Staatstheater feiert am Samstagabend im Großen Haus die Opernpremiere “Die Liebe zu drei Orangen”. Wie das Theater mitteilte, erzählt das Stück die Geschichte eines melancholischen Prinzen, der durch einen Fluch dazu verdammt wird, sich in drei Orangen zu verlieben, was ihn auf eine abenteuerliche Reise voller magischer Verwandlungen und absurder Wendungen führt. Die Inszenierung ist eine Kombination aus Komödie, Tragödie und romantischer Liebe. Karten für die Premiere sowie weitere Vorstellungen sind im Besucherservice sowie online unter www.staatstheater-cottbus.de erhältlich.
Das Staatstheater Cottbus teilte dazu mit:
Am Samstag, 27. Januar 2024, 19.30 Uhr, feiert im Großen Haus des Staatstheater Cottbus Sergej Prokofjews Oper „Die Liebe zu drei Orangen“ Premiere. Die musikalische Leitung der funkensprühenden Partitur hat Johannes Zurl. Hausregisseur Tomo Sugao lässt in seiner Inszenierung den Zauber der Verwandlung regieren und inszeniert eine pointenreiche, comichafte überzeichnete Groteske, bei der Chor und Extrachor des Staatstheater Cottbus Gelegenheit erhalten, ihre Spielfreude auszuleben. Die fantasievoll-poetische Ausstattung entwirft Carola Volles, die am Haus schon die Kostüme für Tomo Sugaos Inszenierung von „Król Roger“ gestaltete. Was soll auf dem Theater gespielt werden? „Komödien!“, fordern die einen, „Tragödien“ wollen die anderen, und eine dritte Gruppe sieht am liebsten „romantische Liebe“.
Das erste Werk des Komponisten Sergej S. Prokofjew in seiner neuen Heimat, den USA, bringt alles gleichzeitig auf die Bühne und überwältigt das Publikum als zirkushaftes Märchen voller magischer Verwandlungen, Commedia dell’arte-Maskeraden, absurder Wendungen und Theatercoups. Vor dem Hintergrund höfischer Intrigen und einem Streit höherer Mächte, wird die Geschichte des tief melancholischen Prinzen erzählt, den nur ein Lachen heilen kann. Ausgerechnet ein Missgeschick der bösen Zauberin Fata Morgana ist es, das ihn zum Lachen bringt. Sie verflucht ihn daraufhin dazu, sich in drei Orangen zu verlieben. Der Weg zu ihnen führt den liebeskranken Prinzen vorbei an allerlei monströsen Gestalten in die Wüste. Um ein Haar wird aus dem komödiantischen Spektakel doch eine Tragödie – griffe nicht das Publikum in Prokofjews Theater auf dem Theater in die Geschichte ein.
Wie alle Märchen hat „Die Liebe zu drei Orangen“ einen ernsten Hintergrund. Während der Streit um die verschiedenen Theaterrichtungen auf der Opernbühne unblutig ausgefochten wird, entwickelt er sich in der sowjetischen Realität zunehmend zu einer lebensbedrohlichen Angelegenheit. 1940 lässt Stalin den großen Theaterreformer Wsewolod Meyerhold hinrichten. Prokofjew verlässt 1918 das postrevolutionäre Russland und komponiert mit „Die Liebe zu drei Orangen“ eines der virtuosesten, farbigsten und aberwitzigsten Werke der Musikgeschichte.
Mit: Rahel Brede, Gloria Jieun Choi, Gesine Forberger, Andreas Jäpel, John Ji, Dirk Kleinke, Konstantin Lee, Philipp Mayer, Isabelle Osenau, Ulrich Schneider, Anne Martha Schuitemaker, Nils Stäfe, Alexander Trauth, Mirjam Widmann/Miko Abe, Opernchor, Extrachor, Philharmonisches Orchester
Die nächsten Vorstellungen:
Mittwoch, 31. Januar 2024, 19.30 Uhr
Sonntag, 25. Februar 2024, 16.00 Uhr
Samstag, 30. März 2024, 19.30 Uhr
Karten sind im Besucherservice (im Großen Haus, Schillerplatz 1, +49 355 7824 242) sowie online über www.staatstheater-cottbus.de erhältlich.
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Red. / Presseinfo
Bild: Bernd Schönberger