10.653 Zuschauer sahen ein Spiel mit vielen Emotionen in dem die Hausherren ihre Überlegenheit zwischendurch abgaben und Frankfurt so zur glücklichen Halbzeitführung kam. Eine tolle Kombination nutzte Kruska zum Ausgleich. Kurz vor Schluss gingen die Gäste erneut in Führung bevor Sanogo in der Nachspielzeit für den verdienten 2:2 Endstand sorgte.
Der vierte Spieltag befördert gleich ein Spitzenspiel zutage. Laut Ansetzung eher ein Unerwartetes. Sowohl Energie Cottbus als auch der FSV Frankfurt spielen heute um den vorläufigen Platz an der Sonne. Mit jeweils drei Siegen und einem Unentschieden waren sie bestens in die Saison gestartet. So sah Energie Coach Rudi Bommer auch keinen Grund für Umstellungen zum Auswärtssieg in Köln und schickte die gleiche Elf aufs Feld. Unter der Woche war der Trainer bemüht die aufkommende Euphorie zu bremsen und seine Spieler auf dem Boden der Tatsachen zu halten. Dazu reichte es wahrscheinlich eine Tabelle der letzten Saison nach fünf Spieltagen rauszuholen. Da war Energie ähnlich gut gestartet. Das Ende steckt jedem Energiefan wahrscheinlich noch viel zu gut im Gemüt. Im Gegensatz zu letzter Saison hatten die Lausitzer aber ihre Offensivkraft wiedergefunden und wollten nun die kompakten Frankfurter auf Abstand bringen.
Die Cottbuser begannen stark, strahlten eine hohe Ballsicherheit aus und standen dicht bei den Gegnern. Die erste riesen Möglichkeit hatte Sanogo der sich klasse gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und noch im Fallen abzog nach fünf Minuten. Der Ball landete am Pfosten und Stiepermanns Nachschuss konnte Frankfurts Schlussmann Klandt entschärfen. Frankfurt kam kaum zum Luft holen und sah das Lausitzer Tor nur von Weitem. Fast zwanzig Minuten dauerte es bis Kirschbaum das erste Schüßchen auf sein Tor halten musste, aber die Anfangsentschlossenheit des Cottbuser Teams schien etwas nachgelassen zu haben, die Aktionen gingen nicht mehr zwingend in die Spitze. Adlung und Farina wechselten nun die Seiten um wieder unberechenbarer nach vorn wirken zu können. Auf der Gegenseite kam Frankfurt nach etwa 30 Minuten zu seiner ersten wirklichen Chance. Yelen nahm frei vor Kirschbaum Maß und zog ab. Der Cottbuser Schlussmann tauchte ab und wehrte den Ball gekonnt ab. Das Spiel nahm nun wieder Fahrt auf, kleinere Fouls auf beiden Seiten und ein nicht geahndetes Handspiel von Frankfurts Huber nach Adlungs Flankenversuch im Strafraum sorgte für einen Aufreger. Energie kam dem eigenen Torerfolg aber wieder näher. Mehrmals drangen sie in den Gästestrafraum ein, nur die Abschlüsse waren nicht präzise genug. Aus dem Nichts versetzten die Gäste Cottbus einen Stoß. Görlitz vollendete aus kurzer Distanz in der 44. Minute, wobei Bittroff nicht gut aussah, 0:1! Eine sehr schmeichelhafte Führung die sie in die Halbzeit brachten.
Eigentlich eine gute Hälfte der Cottbuser die klar überlegen waren aber die Spielkontrolle ab mitte der ersten Hälfte langsam abgaben. Nur eine kurze Unaufmerksamkeit vor der Pause brachte die Gästeführung und die 43 mitgereisten Frankfurter Fans konnten vorläufig die Führung genießen. In der Pause wechselte Bommer nicht aus und schickte dieselbe Elf wieder auf den Rasen.
Die ersten Momente gehörten den Gästen einmal musste die Cottbuser Abwehr beherzt eingreifen und einen Freistoß brachten sie nicht ins Ziel. Cottbus schien verunsichert und sie verloren schnell die Bälle, hatten die Zuschauer auf eine Trotzreaktion nach der Pause gehofft, wurden sie erst einmal enttäuscht. Doch es dauerte nur kurz und die Offensive rollte. Nach sehenswertem schnellem Passspiel zwischen Sanogo, Banovic, Stiepermann und Kruska versenkte letzterer den Ball mit einem satten Schuss im Frankfurter Kasten, 1:1 nach 51 Minuten. Die Energiefans waren sofort wieder da und peitschten das Team weiter nach vorn. In der 60. Minute nutzte Bittroff einfach den gebotenen Platz und schlenzte den Ball mit rechts Richtung Tor, es fehlte nicht viel aber letztlich verfehlt er den rechten Winkel. Nur drei Minuten später hätte es wieder klingeln können. Frankfurts Klandt wird von Sanogo bedrängt und schießt Engel an, der aber nicht direkt schießt um den Ball im leeren Tor unterbringen zu können. 15 Minuten vor dem Ende wechselte Möhlmann gleich doppelt. Bambara und Gledson verließen das Feld, für sie kamen Roshi und Stark. Auch Bommer wechselte nur drei Minuten später Farina für Rivic aus. Kurz drauf tankte sich Stiepermann quer durch den Gästestrafraum, konnte sich aber nicht rechtzeitig für ein Abspiel entscheiden und wurde letztlich abgeblockt. In der 86. Spielminute sorgte Schiedsrichter Brand mit einer umstrittenen Entscheidung für einen Freistoß der Gäste an der rechten Angriffsseite auf Höhe des Sechzehners. Der Referee hatte ein Handspiel gesehen. Er lag damit nicht falsch, jedoch war es eine ähnliche Situation wie in Halbzeit eins auf der Gegenseite, da blieb die Pfeife stumm. Heubach nutzte die Hereingabe von Yelen und köpfte erneut zur glücklichen Führung ein. Danach wurde es hektisch. Die Frankfurter nutzten viele Gelegenheiten um den Rasen vom Nahen anzuschauen und der Schiedsrichter fiel ein ums andere Mal darauf rein. Doch die Cottbuser gaben nicht auf. Nach 91 Minuten ging es schnell, Adlung flankte auf Sanogo der gekonnt per Kopf den Ausgleich erzielte.
Danach war Feierabend im Stadion der Freundschaft. Die Fans feierten das Team und insbesondere den Torschützen, brachten aber gleichzeitig ihren Unmut über die Debütleistung von Schiedsrichter Brand in der zweiten Liga zum Ausdruck. Die Tabellensituation bleibt unverändert, Energie zweiter und Frankfurt dritter. Viel wird sich an dem Wochenende auch nicht daran ändern.
Stimmen zum Spiel:
Rudi Bommer: „Mein Puls ist wieder unten. Es war ein Spiel in dem alles gefordert war. Wir sind gut ins Spiel gekommen und in den ersten 30 Minuten hatten wir die Hundertprozentige. Da fehlt es aber bei uns noch zu einer Spitzenmannschaft. Wir sind dann nervös geworden und haben die Quittung bekommen. Die Mannschaft hat aber eine sehr gute Moral gezeigt und ist zurück gekommen, hat aufgeholt und versucht zu gewinnen. Dafür wurden wir letztlich etwas glücklich belohnt, aber es zeigt sich daran eben auch die gute Moral.“
Benno Möhlmann: „Unterm Strich hats Spaß gemacht. Ich bin nach den 90 Minuten zufrieden. Wir konnten ein kämpferisches Spiel mitgestalten. Die ersten 15 Minuten waren wir sehr nervös und brauchten Glück nicht in Rückstand zu geraten. Danach haben wir selbst Aktionen nach vorn gehabt und sind kurz vor der Halbzeit in Führung gegangen. Am Ende ist man natürlich enttäuscht wenn man so kurz vor Schluss noch den Fastsiegtreffer erzielt, ich erkenne aber Cottbus Kampfgeist an.“
Fotos: Holger Bergmann
10.653 Zuschauer sahen ein Spiel mit vielen Emotionen in dem die Hausherren ihre Überlegenheit zwischendurch abgaben und Frankfurt so zur glücklichen Halbzeitführung kam. Eine tolle Kombination nutzte Kruska zum Ausgleich. Kurz vor Schluss gingen die Gäste erneut in Führung bevor Sanogo in der Nachspielzeit für den verdienten 2:2 Endstand sorgte.
Der vierte Spieltag befördert gleich ein Spitzenspiel zutage. Laut Ansetzung eher ein Unerwartetes. Sowohl Energie Cottbus als auch der FSV Frankfurt spielen heute um den vorläufigen Platz an der Sonne. Mit jeweils drei Siegen und einem Unentschieden waren sie bestens in die Saison gestartet. So sah Energie Coach Rudi Bommer auch keinen Grund für Umstellungen zum Auswärtssieg in Köln und schickte die gleiche Elf aufs Feld. Unter der Woche war der Trainer bemüht die aufkommende Euphorie zu bremsen und seine Spieler auf dem Boden der Tatsachen zu halten. Dazu reichte es wahrscheinlich eine Tabelle der letzten Saison nach fünf Spieltagen rauszuholen. Da war Energie ähnlich gut gestartet. Das Ende steckt jedem Energiefan wahrscheinlich noch viel zu gut im Gemüt. Im Gegensatz zu letzter Saison hatten die Lausitzer aber ihre Offensivkraft wiedergefunden und wollten nun die kompakten Frankfurter auf Abstand bringen.
Die Cottbuser begannen stark, strahlten eine hohe Ballsicherheit aus und standen dicht bei den Gegnern. Die erste riesen Möglichkeit hatte Sanogo der sich klasse gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und noch im Fallen abzog nach fünf Minuten. Der Ball landete am Pfosten und Stiepermanns Nachschuss konnte Frankfurts Schlussmann Klandt entschärfen. Frankfurt kam kaum zum Luft holen und sah das Lausitzer Tor nur von Weitem. Fast zwanzig Minuten dauerte es bis Kirschbaum das erste Schüßchen auf sein Tor halten musste, aber die Anfangsentschlossenheit des Cottbuser Teams schien etwas nachgelassen zu haben, die Aktionen gingen nicht mehr zwingend in die Spitze. Adlung und Farina wechselten nun die Seiten um wieder unberechenbarer nach vorn wirken zu können. Auf der Gegenseite kam Frankfurt nach etwa 30 Minuten zu seiner ersten wirklichen Chance. Yelen nahm frei vor Kirschbaum Maß und zog ab. Der Cottbuser Schlussmann tauchte ab und wehrte den Ball gekonnt ab. Das Spiel nahm nun wieder Fahrt auf, kleinere Fouls auf beiden Seiten und ein nicht geahndetes Handspiel von Frankfurts Huber nach Adlungs Flankenversuch im Strafraum sorgte für einen Aufreger. Energie kam dem eigenen Torerfolg aber wieder näher. Mehrmals drangen sie in den Gästestrafraum ein, nur die Abschlüsse waren nicht präzise genug. Aus dem Nichts versetzten die Gäste Cottbus einen Stoß. Görlitz vollendete aus kurzer Distanz in der 44. Minute, wobei Bittroff nicht gut aussah, 0:1! Eine sehr schmeichelhafte Führung die sie in die Halbzeit brachten.
Eigentlich eine gute Hälfte der Cottbuser die klar überlegen waren aber die Spielkontrolle ab mitte der ersten Hälfte langsam abgaben. Nur eine kurze Unaufmerksamkeit vor der Pause brachte die Gästeführung und die 43 mitgereisten Frankfurter Fans konnten vorläufig die Führung genießen. In der Pause wechselte Bommer nicht aus und schickte dieselbe Elf wieder auf den Rasen.
Die ersten Momente gehörten den Gästen einmal musste die Cottbuser Abwehr beherzt eingreifen und einen Freistoß brachten sie nicht ins Ziel. Cottbus schien verunsichert und sie verloren schnell die Bälle, hatten die Zuschauer auf eine Trotzreaktion nach der Pause gehofft, wurden sie erst einmal enttäuscht. Doch es dauerte nur kurz und die Offensive rollte. Nach sehenswertem schnellem Passspiel zwischen Sanogo, Banovic, Stiepermann und Kruska versenkte letzterer den Ball mit einem satten Schuss im Frankfurter Kasten, 1:1 nach 51 Minuten. Die Energiefans waren sofort wieder da und peitschten das Team weiter nach vorn. In der 60. Minute nutzte Bittroff einfach den gebotenen Platz und schlenzte den Ball mit rechts Richtung Tor, es fehlte nicht viel aber letztlich verfehlt er den rechten Winkel. Nur drei Minuten später hätte es wieder klingeln können. Frankfurts Klandt wird von Sanogo bedrängt und schießt Engel an, der aber nicht direkt schießt um den Ball im leeren Tor unterbringen zu können. 15 Minuten vor dem Ende wechselte Möhlmann gleich doppelt. Bambara und Gledson verließen das Feld, für sie kamen Roshi und Stark. Auch Bommer wechselte nur drei Minuten später Farina für Rivic aus. Kurz drauf tankte sich Stiepermann quer durch den Gästestrafraum, konnte sich aber nicht rechtzeitig für ein Abspiel entscheiden und wurde letztlich abgeblockt. In der 86. Spielminute sorgte Schiedsrichter Brand mit einer umstrittenen Entscheidung für einen Freistoß der Gäste an der rechten Angriffsseite auf Höhe des Sechzehners. Der Referee hatte ein Handspiel gesehen. Er lag damit nicht falsch, jedoch war es eine ähnliche Situation wie in Halbzeit eins auf der Gegenseite, da blieb die Pfeife stumm. Heubach nutzte die Hereingabe von Yelen und köpfte erneut zur glücklichen Führung ein. Danach wurde es hektisch. Die Frankfurter nutzten viele Gelegenheiten um den Rasen vom Nahen anzuschauen und der Schiedsrichter fiel ein ums andere Mal darauf rein. Doch die Cottbuser gaben nicht auf. Nach 91 Minuten ging es schnell, Adlung flankte auf Sanogo der gekonnt per Kopf den Ausgleich erzielte.
Danach war Feierabend im Stadion der Freundschaft. Die Fans feierten das Team und insbesondere den Torschützen, brachten aber gleichzeitig ihren Unmut über die Debütleistung von Schiedsrichter Brand in der zweiten Liga zum Ausdruck. Die Tabellensituation bleibt unverändert, Energie zweiter und Frankfurt dritter. Viel wird sich an dem Wochenende auch nicht daran ändern.
Stimmen zum Spiel:
Rudi Bommer: „Mein Puls ist wieder unten. Es war ein Spiel in dem alles gefordert war. Wir sind gut ins Spiel gekommen und in den ersten 30 Minuten hatten wir die Hundertprozentige. Da fehlt es aber bei uns noch zu einer Spitzenmannschaft. Wir sind dann nervös geworden und haben die Quittung bekommen. Die Mannschaft hat aber eine sehr gute Moral gezeigt und ist zurück gekommen, hat aufgeholt und versucht zu gewinnen. Dafür wurden wir letztlich etwas glücklich belohnt, aber es zeigt sich daran eben auch die gute Moral.“
Benno Möhlmann: „Unterm Strich hats Spaß gemacht. Ich bin nach den 90 Minuten zufrieden. Wir konnten ein kämpferisches Spiel mitgestalten. Die ersten 15 Minuten waren wir sehr nervös und brauchten Glück nicht in Rückstand zu geraten. Danach haben wir selbst Aktionen nach vorn gehabt und sind kurz vor der Halbzeit in Führung gegangen. Am Ende ist man natürlich enttäuscht wenn man so kurz vor Schluss noch den Fastsiegtreffer erzielt, ich erkenne aber Cottbus Kampfgeist an.“
Fotos: Holger Bergmann
10.653 Zuschauer sahen ein Spiel mit vielen Emotionen in dem die Hausherren ihre Überlegenheit zwischendurch abgaben und Frankfurt so zur glücklichen Halbzeitführung kam. Eine tolle Kombination nutzte Kruska zum Ausgleich. Kurz vor Schluss gingen die Gäste erneut in Führung bevor Sanogo in der Nachspielzeit für den verdienten 2:2 Endstand sorgte.
Der vierte Spieltag befördert gleich ein Spitzenspiel zutage. Laut Ansetzung eher ein Unerwartetes. Sowohl Energie Cottbus als auch der FSV Frankfurt spielen heute um den vorläufigen Platz an der Sonne. Mit jeweils drei Siegen und einem Unentschieden waren sie bestens in die Saison gestartet. So sah Energie Coach Rudi Bommer auch keinen Grund für Umstellungen zum Auswärtssieg in Köln und schickte die gleiche Elf aufs Feld. Unter der Woche war der Trainer bemüht die aufkommende Euphorie zu bremsen und seine Spieler auf dem Boden der Tatsachen zu halten. Dazu reichte es wahrscheinlich eine Tabelle der letzten Saison nach fünf Spieltagen rauszuholen. Da war Energie ähnlich gut gestartet. Das Ende steckt jedem Energiefan wahrscheinlich noch viel zu gut im Gemüt. Im Gegensatz zu letzter Saison hatten die Lausitzer aber ihre Offensivkraft wiedergefunden und wollten nun die kompakten Frankfurter auf Abstand bringen.
Die Cottbuser begannen stark, strahlten eine hohe Ballsicherheit aus und standen dicht bei den Gegnern. Die erste riesen Möglichkeit hatte Sanogo der sich klasse gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und noch im Fallen abzog nach fünf Minuten. Der Ball landete am Pfosten und Stiepermanns Nachschuss konnte Frankfurts Schlussmann Klandt entschärfen. Frankfurt kam kaum zum Luft holen und sah das Lausitzer Tor nur von Weitem. Fast zwanzig Minuten dauerte es bis Kirschbaum das erste Schüßchen auf sein Tor halten musste, aber die Anfangsentschlossenheit des Cottbuser Teams schien etwas nachgelassen zu haben, die Aktionen gingen nicht mehr zwingend in die Spitze. Adlung und Farina wechselten nun die Seiten um wieder unberechenbarer nach vorn wirken zu können. Auf der Gegenseite kam Frankfurt nach etwa 30 Minuten zu seiner ersten wirklichen Chance. Yelen nahm frei vor Kirschbaum Maß und zog ab. Der Cottbuser Schlussmann tauchte ab und wehrte den Ball gekonnt ab. Das Spiel nahm nun wieder Fahrt auf, kleinere Fouls auf beiden Seiten und ein nicht geahndetes Handspiel von Frankfurts Huber nach Adlungs Flankenversuch im Strafraum sorgte für einen Aufreger. Energie kam dem eigenen Torerfolg aber wieder näher. Mehrmals drangen sie in den Gästestrafraum ein, nur die Abschlüsse waren nicht präzise genug. Aus dem Nichts versetzten die Gäste Cottbus einen Stoß. Görlitz vollendete aus kurzer Distanz in der 44. Minute, wobei Bittroff nicht gut aussah, 0:1! Eine sehr schmeichelhafte Führung die sie in die Halbzeit brachten.
Eigentlich eine gute Hälfte der Cottbuser die klar überlegen waren aber die Spielkontrolle ab mitte der ersten Hälfte langsam abgaben. Nur eine kurze Unaufmerksamkeit vor der Pause brachte die Gästeführung und die 43 mitgereisten Frankfurter Fans konnten vorläufig die Führung genießen. In der Pause wechselte Bommer nicht aus und schickte dieselbe Elf wieder auf den Rasen.
Die ersten Momente gehörten den Gästen einmal musste die Cottbuser Abwehr beherzt eingreifen und einen Freistoß brachten sie nicht ins Ziel. Cottbus schien verunsichert und sie verloren schnell die Bälle, hatten die Zuschauer auf eine Trotzreaktion nach der Pause gehofft, wurden sie erst einmal enttäuscht. Doch es dauerte nur kurz und die Offensive rollte. Nach sehenswertem schnellem Passspiel zwischen Sanogo, Banovic, Stiepermann und Kruska versenkte letzterer den Ball mit einem satten Schuss im Frankfurter Kasten, 1:1 nach 51 Minuten. Die Energiefans waren sofort wieder da und peitschten das Team weiter nach vorn. In der 60. Minute nutzte Bittroff einfach den gebotenen Platz und schlenzte den Ball mit rechts Richtung Tor, es fehlte nicht viel aber letztlich verfehlt er den rechten Winkel. Nur drei Minuten später hätte es wieder klingeln können. Frankfurts Klandt wird von Sanogo bedrängt und schießt Engel an, der aber nicht direkt schießt um den Ball im leeren Tor unterbringen zu können. 15 Minuten vor dem Ende wechselte Möhlmann gleich doppelt. Bambara und Gledson verließen das Feld, für sie kamen Roshi und Stark. Auch Bommer wechselte nur drei Minuten später Farina für Rivic aus. Kurz drauf tankte sich Stiepermann quer durch den Gästestrafraum, konnte sich aber nicht rechtzeitig für ein Abspiel entscheiden und wurde letztlich abgeblockt. In der 86. Spielminute sorgte Schiedsrichter Brand mit einer umstrittenen Entscheidung für einen Freistoß der Gäste an der rechten Angriffsseite auf Höhe des Sechzehners. Der Referee hatte ein Handspiel gesehen. Er lag damit nicht falsch, jedoch war es eine ähnliche Situation wie in Halbzeit eins auf der Gegenseite, da blieb die Pfeife stumm. Heubach nutzte die Hereingabe von Yelen und köpfte erneut zur glücklichen Führung ein. Danach wurde es hektisch. Die Frankfurter nutzten viele Gelegenheiten um den Rasen vom Nahen anzuschauen und der Schiedsrichter fiel ein ums andere Mal darauf rein. Doch die Cottbuser gaben nicht auf. Nach 91 Minuten ging es schnell, Adlung flankte auf Sanogo der gekonnt per Kopf den Ausgleich erzielte.
Danach war Feierabend im Stadion der Freundschaft. Die Fans feierten das Team und insbesondere den Torschützen, brachten aber gleichzeitig ihren Unmut über die Debütleistung von Schiedsrichter Brand in der zweiten Liga zum Ausdruck. Die Tabellensituation bleibt unverändert, Energie zweiter und Frankfurt dritter. Viel wird sich an dem Wochenende auch nicht daran ändern.
Stimmen zum Spiel:
Rudi Bommer: „Mein Puls ist wieder unten. Es war ein Spiel in dem alles gefordert war. Wir sind gut ins Spiel gekommen und in den ersten 30 Minuten hatten wir die Hundertprozentige. Da fehlt es aber bei uns noch zu einer Spitzenmannschaft. Wir sind dann nervös geworden und haben die Quittung bekommen. Die Mannschaft hat aber eine sehr gute Moral gezeigt und ist zurück gekommen, hat aufgeholt und versucht zu gewinnen. Dafür wurden wir letztlich etwas glücklich belohnt, aber es zeigt sich daran eben auch die gute Moral.“
Benno Möhlmann: „Unterm Strich hats Spaß gemacht. Ich bin nach den 90 Minuten zufrieden. Wir konnten ein kämpferisches Spiel mitgestalten. Die ersten 15 Minuten waren wir sehr nervös und brauchten Glück nicht in Rückstand zu geraten. Danach haben wir selbst Aktionen nach vorn gehabt und sind kurz vor der Halbzeit in Führung gegangen. Am Ende ist man natürlich enttäuscht wenn man so kurz vor Schluss noch den Fastsiegtreffer erzielt, ich erkenne aber Cottbus Kampfgeist an.“
Fotos: Holger Bergmann
10.653 Zuschauer sahen ein Spiel mit vielen Emotionen in dem die Hausherren ihre Überlegenheit zwischendurch abgaben und Frankfurt so zur glücklichen Halbzeitführung kam. Eine tolle Kombination nutzte Kruska zum Ausgleich. Kurz vor Schluss gingen die Gäste erneut in Führung bevor Sanogo in der Nachspielzeit für den verdienten 2:2 Endstand sorgte.
Der vierte Spieltag befördert gleich ein Spitzenspiel zutage. Laut Ansetzung eher ein Unerwartetes. Sowohl Energie Cottbus als auch der FSV Frankfurt spielen heute um den vorläufigen Platz an der Sonne. Mit jeweils drei Siegen und einem Unentschieden waren sie bestens in die Saison gestartet. So sah Energie Coach Rudi Bommer auch keinen Grund für Umstellungen zum Auswärtssieg in Köln und schickte die gleiche Elf aufs Feld. Unter der Woche war der Trainer bemüht die aufkommende Euphorie zu bremsen und seine Spieler auf dem Boden der Tatsachen zu halten. Dazu reichte es wahrscheinlich eine Tabelle der letzten Saison nach fünf Spieltagen rauszuholen. Da war Energie ähnlich gut gestartet. Das Ende steckt jedem Energiefan wahrscheinlich noch viel zu gut im Gemüt. Im Gegensatz zu letzter Saison hatten die Lausitzer aber ihre Offensivkraft wiedergefunden und wollten nun die kompakten Frankfurter auf Abstand bringen.
Die Cottbuser begannen stark, strahlten eine hohe Ballsicherheit aus und standen dicht bei den Gegnern. Die erste riesen Möglichkeit hatte Sanogo der sich klasse gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und noch im Fallen abzog nach fünf Minuten. Der Ball landete am Pfosten und Stiepermanns Nachschuss konnte Frankfurts Schlussmann Klandt entschärfen. Frankfurt kam kaum zum Luft holen und sah das Lausitzer Tor nur von Weitem. Fast zwanzig Minuten dauerte es bis Kirschbaum das erste Schüßchen auf sein Tor halten musste, aber die Anfangsentschlossenheit des Cottbuser Teams schien etwas nachgelassen zu haben, die Aktionen gingen nicht mehr zwingend in die Spitze. Adlung und Farina wechselten nun die Seiten um wieder unberechenbarer nach vorn wirken zu können. Auf der Gegenseite kam Frankfurt nach etwa 30 Minuten zu seiner ersten wirklichen Chance. Yelen nahm frei vor Kirschbaum Maß und zog ab. Der Cottbuser Schlussmann tauchte ab und wehrte den Ball gekonnt ab. Das Spiel nahm nun wieder Fahrt auf, kleinere Fouls auf beiden Seiten und ein nicht geahndetes Handspiel von Frankfurts Huber nach Adlungs Flankenversuch im Strafraum sorgte für einen Aufreger. Energie kam dem eigenen Torerfolg aber wieder näher. Mehrmals drangen sie in den Gästestrafraum ein, nur die Abschlüsse waren nicht präzise genug. Aus dem Nichts versetzten die Gäste Cottbus einen Stoß. Görlitz vollendete aus kurzer Distanz in der 44. Minute, wobei Bittroff nicht gut aussah, 0:1! Eine sehr schmeichelhafte Führung die sie in die Halbzeit brachten.
Eigentlich eine gute Hälfte der Cottbuser die klar überlegen waren aber die Spielkontrolle ab mitte der ersten Hälfte langsam abgaben. Nur eine kurze Unaufmerksamkeit vor der Pause brachte die Gästeführung und die 43 mitgereisten Frankfurter Fans konnten vorläufig die Führung genießen. In der Pause wechselte Bommer nicht aus und schickte dieselbe Elf wieder auf den Rasen.
Die ersten Momente gehörten den Gästen einmal musste die Cottbuser Abwehr beherzt eingreifen und einen Freistoß brachten sie nicht ins Ziel. Cottbus schien verunsichert und sie verloren schnell die Bälle, hatten die Zuschauer auf eine Trotzreaktion nach der Pause gehofft, wurden sie erst einmal enttäuscht. Doch es dauerte nur kurz und die Offensive rollte. Nach sehenswertem schnellem Passspiel zwischen Sanogo, Banovic, Stiepermann und Kruska versenkte letzterer den Ball mit einem satten Schuss im Frankfurter Kasten, 1:1 nach 51 Minuten. Die Energiefans waren sofort wieder da und peitschten das Team weiter nach vorn. In der 60. Minute nutzte Bittroff einfach den gebotenen Platz und schlenzte den Ball mit rechts Richtung Tor, es fehlte nicht viel aber letztlich verfehlt er den rechten Winkel. Nur drei Minuten später hätte es wieder klingeln können. Frankfurts Klandt wird von Sanogo bedrängt und schießt Engel an, der aber nicht direkt schießt um den Ball im leeren Tor unterbringen zu können. 15 Minuten vor dem Ende wechselte Möhlmann gleich doppelt. Bambara und Gledson verließen das Feld, für sie kamen Roshi und Stark. Auch Bommer wechselte nur drei Minuten später Farina für Rivic aus. Kurz drauf tankte sich Stiepermann quer durch den Gästestrafraum, konnte sich aber nicht rechtzeitig für ein Abspiel entscheiden und wurde letztlich abgeblockt. In der 86. Spielminute sorgte Schiedsrichter Brand mit einer umstrittenen Entscheidung für einen Freistoß der Gäste an der rechten Angriffsseite auf Höhe des Sechzehners. Der Referee hatte ein Handspiel gesehen. Er lag damit nicht falsch, jedoch war es eine ähnliche Situation wie in Halbzeit eins auf der Gegenseite, da blieb die Pfeife stumm. Heubach nutzte die Hereingabe von Yelen und köpfte erneut zur glücklichen Führung ein. Danach wurde es hektisch. Die Frankfurter nutzten viele Gelegenheiten um den Rasen vom Nahen anzuschauen und der Schiedsrichter fiel ein ums andere Mal darauf rein. Doch die Cottbuser gaben nicht auf. Nach 91 Minuten ging es schnell, Adlung flankte auf Sanogo der gekonnt per Kopf den Ausgleich erzielte.
Danach war Feierabend im Stadion der Freundschaft. Die Fans feierten das Team und insbesondere den Torschützen, brachten aber gleichzeitig ihren Unmut über die Debütleistung von Schiedsrichter Brand in der zweiten Liga zum Ausdruck. Die Tabellensituation bleibt unverändert, Energie zweiter und Frankfurt dritter. Viel wird sich an dem Wochenende auch nicht daran ändern.
Stimmen zum Spiel:
Rudi Bommer: „Mein Puls ist wieder unten. Es war ein Spiel in dem alles gefordert war. Wir sind gut ins Spiel gekommen und in den ersten 30 Minuten hatten wir die Hundertprozentige. Da fehlt es aber bei uns noch zu einer Spitzenmannschaft. Wir sind dann nervös geworden und haben die Quittung bekommen. Die Mannschaft hat aber eine sehr gute Moral gezeigt und ist zurück gekommen, hat aufgeholt und versucht zu gewinnen. Dafür wurden wir letztlich etwas glücklich belohnt, aber es zeigt sich daran eben auch die gute Moral.“
Benno Möhlmann: „Unterm Strich hats Spaß gemacht. Ich bin nach den 90 Minuten zufrieden. Wir konnten ein kämpferisches Spiel mitgestalten. Die ersten 15 Minuten waren wir sehr nervös und brauchten Glück nicht in Rückstand zu geraten. Danach haben wir selbst Aktionen nach vorn gehabt und sind kurz vor der Halbzeit in Führung gegangen. Am Ende ist man natürlich enttäuscht wenn man so kurz vor Schluss noch den Fastsiegtreffer erzielt, ich erkenne aber Cottbus Kampfgeist an.“
Fotos: Holger Bergmann
10.653 Zuschauer sahen ein Spiel mit vielen Emotionen in dem die Hausherren ihre Überlegenheit zwischendurch abgaben und Frankfurt so zur glücklichen Halbzeitführung kam. Eine tolle Kombination nutzte Kruska zum Ausgleich. Kurz vor Schluss gingen die Gäste erneut in Führung bevor Sanogo in der Nachspielzeit für den verdienten 2:2 Endstand sorgte.
Der vierte Spieltag befördert gleich ein Spitzenspiel zutage. Laut Ansetzung eher ein Unerwartetes. Sowohl Energie Cottbus als auch der FSV Frankfurt spielen heute um den vorläufigen Platz an der Sonne. Mit jeweils drei Siegen und einem Unentschieden waren sie bestens in die Saison gestartet. So sah Energie Coach Rudi Bommer auch keinen Grund für Umstellungen zum Auswärtssieg in Köln und schickte die gleiche Elf aufs Feld. Unter der Woche war der Trainer bemüht die aufkommende Euphorie zu bremsen und seine Spieler auf dem Boden der Tatsachen zu halten. Dazu reichte es wahrscheinlich eine Tabelle der letzten Saison nach fünf Spieltagen rauszuholen. Da war Energie ähnlich gut gestartet. Das Ende steckt jedem Energiefan wahrscheinlich noch viel zu gut im Gemüt. Im Gegensatz zu letzter Saison hatten die Lausitzer aber ihre Offensivkraft wiedergefunden und wollten nun die kompakten Frankfurter auf Abstand bringen.
Die Cottbuser begannen stark, strahlten eine hohe Ballsicherheit aus und standen dicht bei den Gegnern. Die erste riesen Möglichkeit hatte Sanogo der sich klasse gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und noch im Fallen abzog nach fünf Minuten. Der Ball landete am Pfosten und Stiepermanns Nachschuss konnte Frankfurts Schlussmann Klandt entschärfen. Frankfurt kam kaum zum Luft holen und sah das Lausitzer Tor nur von Weitem. Fast zwanzig Minuten dauerte es bis Kirschbaum das erste Schüßchen auf sein Tor halten musste, aber die Anfangsentschlossenheit des Cottbuser Teams schien etwas nachgelassen zu haben, die Aktionen gingen nicht mehr zwingend in die Spitze. Adlung und Farina wechselten nun die Seiten um wieder unberechenbarer nach vorn wirken zu können. Auf der Gegenseite kam Frankfurt nach etwa 30 Minuten zu seiner ersten wirklichen Chance. Yelen nahm frei vor Kirschbaum Maß und zog ab. Der Cottbuser Schlussmann tauchte ab und wehrte den Ball gekonnt ab. Das Spiel nahm nun wieder Fahrt auf, kleinere Fouls auf beiden Seiten und ein nicht geahndetes Handspiel von Frankfurts Huber nach Adlungs Flankenversuch im Strafraum sorgte für einen Aufreger. Energie kam dem eigenen Torerfolg aber wieder näher. Mehrmals drangen sie in den Gästestrafraum ein, nur die Abschlüsse waren nicht präzise genug. Aus dem Nichts versetzten die Gäste Cottbus einen Stoß. Görlitz vollendete aus kurzer Distanz in der 44. Minute, wobei Bittroff nicht gut aussah, 0:1! Eine sehr schmeichelhafte Führung die sie in die Halbzeit brachten.
Eigentlich eine gute Hälfte der Cottbuser die klar überlegen waren aber die Spielkontrolle ab mitte der ersten Hälfte langsam abgaben. Nur eine kurze Unaufmerksamkeit vor der Pause brachte die Gästeführung und die 43 mitgereisten Frankfurter Fans konnten vorläufig die Führung genießen. In der Pause wechselte Bommer nicht aus und schickte dieselbe Elf wieder auf den Rasen.
Die ersten Momente gehörten den Gästen einmal musste die Cottbuser Abwehr beherzt eingreifen und einen Freistoß brachten sie nicht ins Ziel. Cottbus schien verunsichert und sie verloren schnell die Bälle, hatten die Zuschauer auf eine Trotzreaktion nach der Pause gehofft, wurden sie erst einmal enttäuscht. Doch es dauerte nur kurz und die Offensive rollte. Nach sehenswertem schnellem Passspiel zwischen Sanogo, Banovic, Stiepermann und Kruska versenkte letzterer den Ball mit einem satten Schuss im Frankfurter Kasten, 1:1 nach 51 Minuten. Die Energiefans waren sofort wieder da und peitschten das Team weiter nach vorn. In der 60. Minute nutzte Bittroff einfach den gebotenen Platz und schlenzte den Ball mit rechts Richtung Tor, es fehlte nicht viel aber letztlich verfehlt er den rechten Winkel. Nur drei Minuten später hätte es wieder klingeln können. Frankfurts Klandt wird von Sanogo bedrängt und schießt Engel an, der aber nicht direkt schießt um den Ball im leeren Tor unterbringen zu können. 15 Minuten vor dem Ende wechselte Möhlmann gleich doppelt. Bambara und Gledson verließen das Feld, für sie kamen Roshi und Stark. Auch Bommer wechselte nur drei Minuten später Farina für Rivic aus. Kurz drauf tankte sich Stiepermann quer durch den Gästestrafraum, konnte sich aber nicht rechtzeitig für ein Abspiel entscheiden und wurde letztlich abgeblockt. In der 86. Spielminute sorgte Schiedsrichter Brand mit einer umstrittenen Entscheidung für einen Freistoß der Gäste an der rechten Angriffsseite auf Höhe des Sechzehners. Der Referee hatte ein Handspiel gesehen. Er lag damit nicht falsch, jedoch war es eine ähnliche Situation wie in Halbzeit eins auf der Gegenseite, da blieb die Pfeife stumm. Heubach nutzte die Hereingabe von Yelen und köpfte erneut zur glücklichen Führung ein. Danach wurde es hektisch. Die Frankfurter nutzten viele Gelegenheiten um den Rasen vom Nahen anzuschauen und der Schiedsrichter fiel ein ums andere Mal darauf rein. Doch die Cottbuser gaben nicht auf. Nach 91 Minuten ging es schnell, Adlung flankte auf Sanogo der gekonnt per Kopf den Ausgleich erzielte.
Danach war Feierabend im Stadion der Freundschaft. Die Fans feierten das Team und insbesondere den Torschützen, brachten aber gleichzeitig ihren Unmut über die Debütleistung von Schiedsrichter Brand in der zweiten Liga zum Ausdruck. Die Tabellensituation bleibt unverändert, Energie zweiter und Frankfurt dritter. Viel wird sich an dem Wochenende auch nicht daran ändern.
Stimmen zum Spiel:
Rudi Bommer: „Mein Puls ist wieder unten. Es war ein Spiel in dem alles gefordert war. Wir sind gut ins Spiel gekommen und in den ersten 30 Minuten hatten wir die Hundertprozentige. Da fehlt es aber bei uns noch zu einer Spitzenmannschaft. Wir sind dann nervös geworden und haben die Quittung bekommen. Die Mannschaft hat aber eine sehr gute Moral gezeigt und ist zurück gekommen, hat aufgeholt und versucht zu gewinnen. Dafür wurden wir letztlich etwas glücklich belohnt, aber es zeigt sich daran eben auch die gute Moral.“
Benno Möhlmann: „Unterm Strich hats Spaß gemacht. Ich bin nach den 90 Minuten zufrieden. Wir konnten ein kämpferisches Spiel mitgestalten. Die ersten 15 Minuten waren wir sehr nervös und brauchten Glück nicht in Rückstand zu geraten. Danach haben wir selbst Aktionen nach vorn gehabt und sind kurz vor der Halbzeit in Führung gegangen. Am Ende ist man natürlich enttäuscht wenn man so kurz vor Schluss noch den Fastsiegtreffer erzielt, ich erkenne aber Cottbus Kampfgeist an.“
Fotos: Holger Bergmann
10.653 Zuschauer sahen ein Spiel mit vielen Emotionen in dem die Hausherren ihre Überlegenheit zwischendurch abgaben und Frankfurt so zur glücklichen Halbzeitführung kam. Eine tolle Kombination nutzte Kruska zum Ausgleich. Kurz vor Schluss gingen die Gäste erneut in Führung bevor Sanogo in der Nachspielzeit für den verdienten 2:2 Endstand sorgte.
Der vierte Spieltag befördert gleich ein Spitzenspiel zutage. Laut Ansetzung eher ein Unerwartetes. Sowohl Energie Cottbus als auch der FSV Frankfurt spielen heute um den vorläufigen Platz an der Sonne. Mit jeweils drei Siegen und einem Unentschieden waren sie bestens in die Saison gestartet. So sah Energie Coach Rudi Bommer auch keinen Grund für Umstellungen zum Auswärtssieg in Köln und schickte die gleiche Elf aufs Feld. Unter der Woche war der Trainer bemüht die aufkommende Euphorie zu bremsen und seine Spieler auf dem Boden der Tatsachen zu halten. Dazu reichte es wahrscheinlich eine Tabelle der letzten Saison nach fünf Spieltagen rauszuholen. Da war Energie ähnlich gut gestartet. Das Ende steckt jedem Energiefan wahrscheinlich noch viel zu gut im Gemüt. Im Gegensatz zu letzter Saison hatten die Lausitzer aber ihre Offensivkraft wiedergefunden und wollten nun die kompakten Frankfurter auf Abstand bringen.
Die Cottbuser begannen stark, strahlten eine hohe Ballsicherheit aus und standen dicht bei den Gegnern. Die erste riesen Möglichkeit hatte Sanogo der sich klasse gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und noch im Fallen abzog nach fünf Minuten. Der Ball landete am Pfosten und Stiepermanns Nachschuss konnte Frankfurts Schlussmann Klandt entschärfen. Frankfurt kam kaum zum Luft holen und sah das Lausitzer Tor nur von Weitem. Fast zwanzig Minuten dauerte es bis Kirschbaum das erste Schüßchen auf sein Tor halten musste, aber die Anfangsentschlossenheit des Cottbuser Teams schien etwas nachgelassen zu haben, die Aktionen gingen nicht mehr zwingend in die Spitze. Adlung und Farina wechselten nun die Seiten um wieder unberechenbarer nach vorn wirken zu können. Auf der Gegenseite kam Frankfurt nach etwa 30 Minuten zu seiner ersten wirklichen Chance. Yelen nahm frei vor Kirschbaum Maß und zog ab. Der Cottbuser Schlussmann tauchte ab und wehrte den Ball gekonnt ab. Das Spiel nahm nun wieder Fahrt auf, kleinere Fouls auf beiden Seiten und ein nicht geahndetes Handspiel von Frankfurts Huber nach Adlungs Flankenversuch im Strafraum sorgte für einen Aufreger. Energie kam dem eigenen Torerfolg aber wieder näher. Mehrmals drangen sie in den Gästestrafraum ein, nur die Abschlüsse waren nicht präzise genug. Aus dem Nichts versetzten die Gäste Cottbus einen Stoß. Görlitz vollendete aus kurzer Distanz in der 44. Minute, wobei Bittroff nicht gut aussah, 0:1! Eine sehr schmeichelhafte Führung die sie in die Halbzeit brachten.
Eigentlich eine gute Hälfte der Cottbuser die klar überlegen waren aber die Spielkontrolle ab mitte der ersten Hälfte langsam abgaben. Nur eine kurze Unaufmerksamkeit vor der Pause brachte die Gästeführung und die 43 mitgereisten Frankfurter Fans konnten vorläufig die Führung genießen. In der Pause wechselte Bommer nicht aus und schickte dieselbe Elf wieder auf den Rasen.
Die ersten Momente gehörten den Gästen einmal musste die Cottbuser Abwehr beherzt eingreifen und einen Freistoß brachten sie nicht ins Ziel. Cottbus schien verunsichert und sie verloren schnell die Bälle, hatten die Zuschauer auf eine Trotzreaktion nach der Pause gehofft, wurden sie erst einmal enttäuscht. Doch es dauerte nur kurz und die Offensive rollte. Nach sehenswertem schnellem Passspiel zwischen Sanogo, Banovic, Stiepermann und Kruska versenkte letzterer den Ball mit einem satten Schuss im Frankfurter Kasten, 1:1 nach 51 Minuten. Die Energiefans waren sofort wieder da und peitschten das Team weiter nach vorn. In der 60. Minute nutzte Bittroff einfach den gebotenen Platz und schlenzte den Ball mit rechts Richtung Tor, es fehlte nicht viel aber letztlich verfehlt er den rechten Winkel. Nur drei Minuten später hätte es wieder klingeln können. Frankfurts Klandt wird von Sanogo bedrängt und schießt Engel an, der aber nicht direkt schießt um den Ball im leeren Tor unterbringen zu können. 15 Minuten vor dem Ende wechselte Möhlmann gleich doppelt. Bambara und Gledson verließen das Feld, für sie kamen Roshi und Stark. Auch Bommer wechselte nur drei Minuten später Farina für Rivic aus. Kurz drauf tankte sich Stiepermann quer durch den Gästestrafraum, konnte sich aber nicht rechtzeitig für ein Abspiel entscheiden und wurde letztlich abgeblockt. In der 86. Spielminute sorgte Schiedsrichter Brand mit einer umstrittenen Entscheidung für einen Freistoß der Gäste an der rechten Angriffsseite auf Höhe des Sechzehners. Der Referee hatte ein Handspiel gesehen. Er lag damit nicht falsch, jedoch war es eine ähnliche Situation wie in Halbzeit eins auf der Gegenseite, da blieb die Pfeife stumm. Heubach nutzte die Hereingabe von Yelen und köpfte erneut zur glücklichen Führung ein. Danach wurde es hektisch. Die Frankfurter nutzten viele Gelegenheiten um den Rasen vom Nahen anzuschauen und der Schiedsrichter fiel ein ums andere Mal darauf rein. Doch die Cottbuser gaben nicht auf. Nach 91 Minuten ging es schnell, Adlung flankte auf Sanogo der gekonnt per Kopf den Ausgleich erzielte.
Danach war Feierabend im Stadion der Freundschaft. Die Fans feierten das Team und insbesondere den Torschützen, brachten aber gleichzeitig ihren Unmut über die Debütleistung von Schiedsrichter Brand in der zweiten Liga zum Ausdruck. Die Tabellensituation bleibt unverändert, Energie zweiter und Frankfurt dritter. Viel wird sich an dem Wochenende auch nicht daran ändern.
Stimmen zum Spiel:
Rudi Bommer: „Mein Puls ist wieder unten. Es war ein Spiel in dem alles gefordert war. Wir sind gut ins Spiel gekommen und in den ersten 30 Minuten hatten wir die Hundertprozentige. Da fehlt es aber bei uns noch zu einer Spitzenmannschaft. Wir sind dann nervös geworden und haben die Quittung bekommen. Die Mannschaft hat aber eine sehr gute Moral gezeigt und ist zurück gekommen, hat aufgeholt und versucht zu gewinnen. Dafür wurden wir letztlich etwas glücklich belohnt, aber es zeigt sich daran eben auch die gute Moral.“
Benno Möhlmann: „Unterm Strich hats Spaß gemacht. Ich bin nach den 90 Minuten zufrieden. Wir konnten ein kämpferisches Spiel mitgestalten. Die ersten 15 Minuten waren wir sehr nervös und brauchten Glück nicht in Rückstand zu geraten. Danach haben wir selbst Aktionen nach vorn gehabt und sind kurz vor der Halbzeit in Führung gegangen. Am Ende ist man natürlich enttäuscht wenn man so kurz vor Schluss noch den Fastsiegtreffer erzielt, ich erkenne aber Cottbus Kampfgeist an.“
Fotos: Holger Bergmann
10.653 Zuschauer sahen ein Spiel mit vielen Emotionen in dem die Hausherren ihre Überlegenheit zwischendurch abgaben und Frankfurt so zur glücklichen Halbzeitführung kam. Eine tolle Kombination nutzte Kruska zum Ausgleich. Kurz vor Schluss gingen die Gäste erneut in Führung bevor Sanogo in der Nachspielzeit für den verdienten 2:2 Endstand sorgte.
Der vierte Spieltag befördert gleich ein Spitzenspiel zutage. Laut Ansetzung eher ein Unerwartetes. Sowohl Energie Cottbus als auch der FSV Frankfurt spielen heute um den vorläufigen Platz an der Sonne. Mit jeweils drei Siegen und einem Unentschieden waren sie bestens in die Saison gestartet. So sah Energie Coach Rudi Bommer auch keinen Grund für Umstellungen zum Auswärtssieg in Köln und schickte die gleiche Elf aufs Feld. Unter der Woche war der Trainer bemüht die aufkommende Euphorie zu bremsen und seine Spieler auf dem Boden der Tatsachen zu halten. Dazu reichte es wahrscheinlich eine Tabelle der letzten Saison nach fünf Spieltagen rauszuholen. Da war Energie ähnlich gut gestartet. Das Ende steckt jedem Energiefan wahrscheinlich noch viel zu gut im Gemüt. Im Gegensatz zu letzter Saison hatten die Lausitzer aber ihre Offensivkraft wiedergefunden und wollten nun die kompakten Frankfurter auf Abstand bringen.
Die Cottbuser begannen stark, strahlten eine hohe Ballsicherheit aus und standen dicht bei den Gegnern. Die erste riesen Möglichkeit hatte Sanogo der sich klasse gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und noch im Fallen abzog nach fünf Minuten. Der Ball landete am Pfosten und Stiepermanns Nachschuss konnte Frankfurts Schlussmann Klandt entschärfen. Frankfurt kam kaum zum Luft holen und sah das Lausitzer Tor nur von Weitem. Fast zwanzig Minuten dauerte es bis Kirschbaum das erste Schüßchen auf sein Tor halten musste, aber die Anfangsentschlossenheit des Cottbuser Teams schien etwas nachgelassen zu haben, die Aktionen gingen nicht mehr zwingend in die Spitze. Adlung und Farina wechselten nun die Seiten um wieder unberechenbarer nach vorn wirken zu können. Auf der Gegenseite kam Frankfurt nach etwa 30 Minuten zu seiner ersten wirklichen Chance. Yelen nahm frei vor Kirschbaum Maß und zog ab. Der Cottbuser Schlussmann tauchte ab und wehrte den Ball gekonnt ab. Das Spiel nahm nun wieder Fahrt auf, kleinere Fouls auf beiden Seiten und ein nicht geahndetes Handspiel von Frankfurts Huber nach Adlungs Flankenversuch im Strafraum sorgte für einen Aufreger. Energie kam dem eigenen Torerfolg aber wieder näher. Mehrmals drangen sie in den Gästestrafraum ein, nur die Abschlüsse waren nicht präzise genug. Aus dem Nichts versetzten die Gäste Cottbus einen Stoß. Görlitz vollendete aus kurzer Distanz in der 44. Minute, wobei Bittroff nicht gut aussah, 0:1! Eine sehr schmeichelhafte Führung die sie in die Halbzeit brachten.
Eigentlich eine gute Hälfte der Cottbuser die klar überlegen waren aber die Spielkontrolle ab mitte der ersten Hälfte langsam abgaben. Nur eine kurze Unaufmerksamkeit vor der Pause brachte die Gästeführung und die 43 mitgereisten Frankfurter Fans konnten vorläufig die Führung genießen. In der Pause wechselte Bommer nicht aus und schickte dieselbe Elf wieder auf den Rasen.
Die ersten Momente gehörten den Gästen einmal musste die Cottbuser Abwehr beherzt eingreifen und einen Freistoß brachten sie nicht ins Ziel. Cottbus schien verunsichert und sie verloren schnell die Bälle, hatten die Zuschauer auf eine Trotzreaktion nach der Pause gehofft, wurden sie erst einmal enttäuscht. Doch es dauerte nur kurz und die Offensive rollte. Nach sehenswertem schnellem Passspiel zwischen Sanogo, Banovic, Stiepermann und Kruska versenkte letzterer den Ball mit einem satten Schuss im Frankfurter Kasten, 1:1 nach 51 Minuten. Die Energiefans waren sofort wieder da und peitschten das Team weiter nach vorn. In der 60. Minute nutzte Bittroff einfach den gebotenen Platz und schlenzte den Ball mit rechts Richtung Tor, es fehlte nicht viel aber letztlich verfehlt er den rechten Winkel. Nur drei Minuten später hätte es wieder klingeln können. Frankfurts Klandt wird von Sanogo bedrängt und schießt Engel an, der aber nicht direkt schießt um den Ball im leeren Tor unterbringen zu können. 15 Minuten vor dem Ende wechselte Möhlmann gleich doppelt. Bambara und Gledson verließen das Feld, für sie kamen Roshi und Stark. Auch Bommer wechselte nur drei Minuten später Farina für Rivic aus. Kurz drauf tankte sich Stiepermann quer durch den Gästestrafraum, konnte sich aber nicht rechtzeitig für ein Abspiel entscheiden und wurde letztlich abgeblockt. In der 86. Spielminute sorgte Schiedsrichter Brand mit einer umstrittenen Entscheidung für einen Freistoß der Gäste an der rechten Angriffsseite auf Höhe des Sechzehners. Der Referee hatte ein Handspiel gesehen. Er lag damit nicht falsch, jedoch war es eine ähnliche Situation wie in Halbzeit eins auf der Gegenseite, da blieb die Pfeife stumm. Heubach nutzte die Hereingabe von Yelen und köpfte erneut zur glücklichen Führung ein. Danach wurde es hektisch. Die Frankfurter nutzten viele Gelegenheiten um den Rasen vom Nahen anzuschauen und der Schiedsrichter fiel ein ums andere Mal darauf rein. Doch die Cottbuser gaben nicht auf. Nach 91 Minuten ging es schnell, Adlung flankte auf Sanogo der gekonnt per Kopf den Ausgleich erzielte.
Danach war Feierabend im Stadion der Freundschaft. Die Fans feierten das Team und insbesondere den Torschützen, brachten aber gleichzeitig ihren Unmut über die Debütleistung von Schiedsrichter Brand in der zweiten Liga zum Ausdruck. Die Tabellensituation bleibt unverändert, Energie zweiter und Frankfurt dritter. Viel wird sich an dem Wochenende auch nicht daran ändern.
Stimmen zum Spiel:
Rudi Bommer: „Mein Puls ist wieder unten. Es war ein Spiel in dem alles gefordert war. Wir sind gut ins Spiel gekommen und in den ersten 30 Minuten hatten wir die Hundertprozentige. Da fehlt es aber bei uns noch zu einer Spitzenmannschaft. Wir sind dann nervös geworden und haben die Quittung bekommen. Die Mannschaft hat aber eine sehr gute Moral gezeigt und ist zurück gekommen, hat aufgeholt und versucht zu gewinnen. Dafür wurden wir letztlich etwas glücklich belohnt, aber es zeigt sich daran eben auch die gute Moral.“
Benno Möhlmann: „Unterm Strich hats Spaß gemacht. Ich bin nach den 90 Minuten zufrieden. Wir konnten ein kämpferisches Spiel mitgestalten. Die ersten 15 Minuten waren wir sehr nervös und brauchten Glück nicht in Rückstand zu geraten. Danach haben wir selbst Aktionen nach vorn gehabt und sind kurz vor der Halbzeit in Führung gegangen. Am Ende ist man natürlich enttäuscht wenn man so kurz vor Schluss noch den Fastsiegtreffer erzielt, ich erkenne aber Cottbus Kampfgeist an.“
Fotos: Holger Bergmann
10.653 Zuschauer sahen ein Spiel mit vielen Emotionen in dem die Hausherren ihre Überlegenheit zwischendurch abgaben und Frankfurt so zur glücklichen Halbzeitführung kam. Eine tolle Kombination nutzte Kruska zum Ausgleich. Kurz vor Schluss gingen die Gäste erneut in Führung bevor Sanogo in der Nachspielzeit für den verdienten 2:2 Endstand sorgte.
Der vierte Spieltag befördert gleich ein Spitzenspiel zutage. Laut Ansetzung eher ein Unerwartetes. Sowohl Energie Cottbus als auch der FSV Frankfurt spielen heute um den vorläufigen Platz an der Sonne. Mit jeweils drei Siegen und einem Unentschieden waren sie bestens in die Saison gestartet. So sah Energie Coach Rudi Bommer auch keinen Grund für Umstellungen zum Auswärtssieg in Köln und schickte die gleiche Elf aufs Feld. Unter der Woche war der Trainer bemüht die aufkommende Euphorie zu bremsen und seine Spieler auf dem Boden der Tatsachen zu halten. Dazu reichte es wahrscheinlich eine Tabelle der letzten Saison nach fünf Spieltagen rauszuholen. Da war Energie ähnlich gut gestartet. Das Ende steckt jedem Energiefan wahrscheinlich noch viel zu gut im Gemüt. Im Gegensatz zu letzter Saison hatten die Lausitzer aber ihre Offensivkraft wiedergefunden und wollten nun die kompakten Frankfurter auf Abstand bringen.
Die Cottbuser begannen stark, strahlten eine hohe Ballsicherheit aus und standen dicht bei den Gegnern. Die erste riesen Möglichkeit hatte Sanogo der sich klasse gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und noch im Fallen abzog nach fünf Minuten. Der Ball landete am Pfosten und Stiepermanns Nachschuss konnte Frankfurts Schlussmann Klandt entschärfen. Frankfurt kam kaum zum Luft holen und sah das Lausitzer Tor nur von Weitem. Fast zwanzig Minuten dauerte es bis Kirschbaum das erste Schüßchen auf sein Tor halten musste, aber die Anfangsentschlossenheit des Cottbuser Teams schien etwas nachgelassen zu haben, die Aktionen gingen nicht mehr zwingend in die Spitze. Adlung und Farina wechselten nun die Seiten um wieder unberechenbarer nach vorn wirken zu können. Auf der Gegenseite kam Frankfurt nach etwa 30 Minuten zu seiner ersten wirklichen Chance. Yelen nahm frei vor Kirschbaum Maß und zog ab. Der Cottbuser Schlussmann tauchte ab und wehrte den Ball gekonnt ab. Das Spiel nahm nun wieder Fahrt auf, kleinere Fouls auf beiden Seiten und ein nicht geahndetes Handspiel von Frankfurts Huber nach Adlungs Flankenversuch im Strafraum sorgte für einen Aufreger. Energie kam dem eigenen Torerfolg aber wieder näher. Mehrmals drangen sie in den Gästestrafraum ein, nur die Abschlüsse waren nicht präzise genug. Aus dem Nichts versetzten die Gäste Cottbus einen Stoß. Görlitz vollendete aus kurzer Distanz in der 44. Minute, wobei Bittroff nicht gut aussah, 0:1! Eine sehr schmeichelhafte Führung die sie in die Halbzeit brachten.
Eigentlich eine gute Hälfte der Cottbuser die klar überlegen waren aber die Spielkontrolle ab mitte der ersten Hälfte langsam abgaben. Nur eine kurze Unaufmerksamkeit vor der Pause brachte die Gästeführung und die 43 mitgereisten Frankfurter Fans konnten vorläufig die Führung genießen. In der Pause wechselte Bommer nicht aus und schickte dieselbe Elf wieder auf den Rasen.
Die ersten Momente gehörten den Gästen einmal musste die Cottbuser Abwehr beherzt eingreifen und einen Freistoß brachten sie nicht ins Ziel. Cottbus schien verunsichert und sie verloren schnell die Bälle, hatten die Zuschauer auf eine Trotzreaktion nach der Pause gehofft, wurden sie erst einmal enttäuscht. Doch es dauerte nur kurz und die Offensive rollte. Nach sehenswertem schnellem Passspiel zwischen Sanogo, Banovic, Stiepermann und Kruska versenkte letzterer den Ball mit einem satten Schuss im Frankfurter Kasten, 1:1 nach 51 Minuten. Die Energiefans waren sofort wieder da und peitschten das Team weiter nach vorn. In der 60. Minute nutzte Bittroff einfach den gebotenen Platz und schlenzte den Ball mit rechts Richtung Tor, es fehlte nicht viel aber letztlich verfehlt er den rechten Winkel. Nur drei Minuten später hätte es wieder klingeln können. Frankfurts Klandt wird von Sanogo bedrängt und schießt Engel an, der aber nicht direkt schießt um den Ball im leeren Tor unterbringen zu können. 15 Minuten vor dem Ende wechselte Möhlmann gleich doppelt. Bambara und Gledson verließen das Feld, für sie kamen Roshi und Stark. Auch Bommer wechselte nur drei Minuten später Farina für Rivic aus. Kurz drauf tankte sich Stiepermann quer durch den Gästestrafraum, konnte sich aber nicht rechtzeitig für ein Abspiel entscheiden und wurde letztlich abgeblockt. In der 86. Spielminute sorgte Schiedsrichter Brand mit einer umstrittenen Entscheidung für einen Freistoß der Gäste an der rechten Angriffsseite auf Höhe des Sechzehners. Der Referee hatte ein Handspiel gesehen. Er lag damit nicht falsch, jedoch war es eine ähnliche Situation wie in Halbzeit eins auf der Gegenseite, da blieb die Pfeife stumm. Heubach nutzte die Hereingabe von Yelen und köpfte erneut zur glücklichen Führung ein. Danach wurde es hektisch. Die Frankfurter nutzten viele Gelegenheiten um den Rasen vom Nahen anzuschauen und der Schiedsrichter fiel ein ums andere Mal darauf rein. Doch die Cottbuser gaben nicht auf. Nach 91 Minuten ging es schnell, Adlung flankte auf Sanogo der gekonnt per Kopf den Ausgleich erzielte.
Danach war Feierabend im Stadion der Freundschaft. Die Fans feierten das Team und insbesondere den Torschützen, brachten aber gleichzeitig ihren Unmut über die Debütleistung von Schiedsrichter Brand in der zweiten Liga zum Ausdruck. Die Tabellensituation bleibt unverändert, Energie zweiter und Frankfurt dritter. Viel wird sich an dem Wochenende auch nicht daran ändern.
Stimmen zum Spiel:
Rudi Bommer: „Mein Puls ist wieder unten. Es war ein Spiel in dem alles gefordert war. Wir sind gut ins Spiel gekommen und in den ersten 30 Minuten hatten wir die Hundertprozentige. Da fehlt es aber bei uns noch zu einer Spitzenmannschaft. Wir sind dann nervös geworden und haben die Quittung bekommen. Die Mannschaft hat aber eine sehr gute Moral gezeigt und ist zurück gekommen, hat aufgeholt und versucht zu gewinnen. Dafür wurden wir letztlich etwas glücklich belohnt, aber es zeigt sich daran eben auch die gute Moral.“
Benno Möhlmann: „Unterm Strich hats Spaß gemacht. Ich bin nach den 90 Minuten zufrieden. Wir konnten ein kämpferisches Spiel mitgestalten. Die ersten 15 Minuten waren wir sehr nervös und brauchten Glück nicht in Rückstand zu geraten. Danach haben wir selbst Aktionen nach vorn gehabt und sind kurz vor der Halbzeit in Führung gegangen. Am Ende ist man natürlich enttäuscht wenn man so kurz vor Schluss noch den Fastsiegtreffer erzielt, ich erkenne aber Cottbus Kampfgeist an.“
Fotos: Holger Bergmann