Nach einer schwachen ersten Hälfte in der Augsburg durch einen klaren Elfer in Führung ging, kam Energie stark in den zweiten 45 Minuten zurück. Jula erzielte nach Vorarbeit von Hünemeier den Ausgleich. Energie verpasste jedoch in der Folge den Siegtreffer gegen taumelnde Gäste.
An diesem Montag trafen sich der FC Energie Cottbus und der FC Augsburg zum Spitzenspiel der zweiten Liga. Der Druck vor der Partie lag auf Seiten der Gäste, diese wollten den zweiten Platz verteidigen und hatten nach der Niederlage im letzten Spiel nur noch 2 Punkte Vorsprung auf den Dritten, Bochum. Für die Cottbuser gehörte das Spiel schon fast zur Kür. Mit fünf Punkten Rückstand auf jenen Dritten zwei Spieltage vor dem Ende bestanden nur noch theoretische Chancen auf den Relegationsplatz. Mit einem Sieg heute, würden sie auf Platz fünf vorrücken. Augsburgs Trainer Luhukay hatte als Ziel für das Spiel einen Punkt ausgegeben.
Wollitz baute sein Team im Sturm um, Jula bekam nach überragenden Trainingseindrücken (O-Ton Wollitz) wieder den Vorzug vor dem zuletzt starken Youngster Jovanovic. Außerdem musste Kurth mit einer Rippenprellung kurzfristig verletzt passen, Roger übernahm für ihn in der Startelf.
Bei strömenden Regen begann das Spiel verhalten. Beide Seiten prüften Lücken in den Reihen des Gegners, aber ohne entscheidend durchstecken zu können. Kreativität war auf dem nassen Geläuf auch kaum zu spüren, Roger versuchte es nach zehn Minuten mit einem Freistoß den er direkt in das Fangnetz weit ab vom Tor drischt. Kurz später blieb Hünemeier bei einem schnellen Angriff der Gäste nur noch die Notbremse gegen Thurk, Schiedsrichter Drews zeigt sofort auf den Elfmeterpunkt. Ein eindeutiges Foul, bei dem es keine Proteste seitens der Cottbuser gab. Nando Rafael tritt an, Kirschbaum ahnt die Ecke, aber der Schuss war zu platziert um ihn zu halten. Die Gäste führten nach 15 Minuten mit 1:0. Die Cottbuser mühten sich weiter nach vorn zu kommen und hatten den FC Augsburg wie eigentlich auch bis vor dem Gegentor gut im Griff. Nur die zwingenden Torchancen ergaben sich noch nicht. Nach einer knappen halben Stunde zog sich der FCE ein wenig zurück und überlässt den Augsburgern das Feld, die es prompt mit einem Schuss aus der zweiten Reihe probieren, der haarscharf am Kasten vorbeisegelt. Plötzlich schien Energie wieder aufzuwachen, ein Angriff folgte auf den anderen und der Ball rollte leichtfüßig durch die Cottbuser Reihen. Gästetorwart Jentzsch musste mehrmals eingreifen und die Ecken flogen gefährlich in den Strafraum, jedoch fehlte das letzte Bisschen. Hünemeier schaltete sich immer wieder vorne ein und sorgte für spannende Momente, da ihn niemand auf der Rechnung hatte. Ein Tor blieb den Hausherren aber bis zur Pause verwehrt. Die letzten Minuten der ersten Hälfte haben gezeigt, was Energie kann, setzen sie das Spiel in Hälfte zwei fort, ist noch etwas drin.
Bei unverändertem Wetter und mit den gleichen Mannschaften betraten die Teams wieder den Rasen. Taktisch setzte Wollitz Hünemeier ins Mittelfeld, um bei Offensivaktionen besser unterstützen zu können und Roger übernahm den Part in der Innenverteidigung. Diese Umstellung machte sich in der 52. Minute bezahlt, als Hünemeier über schnell über links angespielt wird und in die Mitte auf Jula passt. Der vollendet mit einem Drehschuss ins linke untere Eck. 1:1! Cottbus war zurück im Spiel und ließ nicht locker. Knifflig wurde es in der 57. Minute als Petersen einem Ball in den Augsburger Strafraum hinterher sprintete und Jentzsch entschlossen dazwischen ging. Der Schiedsrichter sah dieses Mal kein Foul und entschied auf Ecke, die aber nichts einbrachte. Das Spiel wurde hektischer, Energie drückte auf die Führung, Augsburg wehrte sich mit allen Mitteln. Einen satten Schuss von Ziebig verfehlte Petersen nur knapp mit einem Flugkopfball. Der FCE kombinierte nun nach Belieben und spielte ansehnlichen Fußball während sich die Gäste einigelten. Bei den wenigen Kontern war spätestens Kirschbaum eine sichere Bank, dessen Spielweise aber ein ums anderer Mal an den Cottbuser Kultkeeper Piplica erinnerte.
Wollitz wechelte in der 71. Spielminute Sörensen und Adlung aus. Für sie sollten Reimerink und Shao für weitere Impulse nach Vorn setzen. Letzterer zeigte in der 74. Minute seine Schusstechnik bei einem Freistoß der nur knapp am Gästetor vorbeiflog. Kurz darauf spielte Kruska einen genialen Pass diagonal hoch auf Petersen, dessen Abschluss aber genau in den Armen von Simon Jentzsch landet. Das hätte die Führung sein müssen. Im Gegenzug bekamen die Cottbuser den Ball nicht aus dem Strafraum und Kirschbaum wehrte in höchster Not einen Schuss aus kurzer Distanz ab. Nun spielten die Augsburger auch wieder mehr auf, eine Ecke wurde wieder von Kirschbaum aus nächster Nähe entschärft. Nach 79 Minuten war der Arbeitstag für Ziebig ebenfalls beendet, Soma übernahm für ihn auf der linken Seite. Die letzten Minuten dominierte Energie zwar die Gäste, aber die zwingenden Chancen blieben aus. Augsburg war mit dem Punkt zufrieden. Bei Uwe Hünemeier sollte Wollitz ernsthaft überlegen ob er ihn dauerhaft im Mittelfeld aufstellt. Vorn ist er eine echte Bereicherung und sorgt immer wieder für Unruhe.
8266 Zuschauern bot der FCE gerade in der zweiten Hälfte ein gutes Spiel, während sich die Augsburger großteils darauf verlegten, nach dem Ausgleich ihren Punkt zu verteidigen. Aber es blieb dabei, in dieser Saison haben die Lausitzer bei Montagsspielen kein Glück. Nicht eins von sechs Spielen konnten sie gewinnen, darunter waren dennoch geschichtsträchtige Spiele wie das 5:5 gegen den KSC.
Nächsten Spieltag geht es zum zweiten Berlin-Brandenburg Derby in die alte Försterei. Im Hinspiel erreichte Union Berlin ein Unentschieden im Stadion der Freundschaft.
Stimmen zum Spiel:
Jos Luhukay: „Aus Augsburger Sicht sind meine Spieler etwas erleichtert. Für uns stand etwas mehr auf dem Spiel. Wir haben gewusst, dass wir hier punkten mussten, um im Aufstiegsrennen weiter vorn dabei zu sein. Die Führung ging in Ordnung, nach der taktischen Umstellung mit Hünemeier und Roger sorgten sie für mehr Unruhe. In der zweiten Halbzeit ging der Ausgleich in Ordnung, wieder war Hünemeier beteiligt. Mit etwas Glück hätten wir noch den Siegtreffer erzielt, aber das wäre glaube ich zu viel gewesen. So können wir nächste Woche zuhause den Aufstieg in die erste Liga perfekt machen. Ich möchte Energie und Pele ein riesen Kompliment machen, sie haben eine Riesensaison gespielt. Die Entwicklung der Mannschaft und wenn man diese Truppe zusammenhalten kann, dann spielt das Team im nächsten Jahr eine große Rolle.“
Pele Wollitz: „Die ersten 30 Minuten hat Augsburg von der Reaktionsschnelligkeit alles schneller erfasst. Wir haben 1, 2, 3 gespielt, gemerkt das geht nicht und dann den Ball einfach nach vorn geschlagen. Das Mittelfeld hat nicht funktioniert mit Kruska und Roger. Der Elfer war absolut berechtigt, der Fehler ging von Roger aus und der Treffer war folgerichtig. Die Umstellung mit Hünemeier hat sich ausgezahlt und mit seiner Einstellung zum Beruf die richtige Entscheidung. Er war auch der Passgeber für den Ausgleich und hat weiter für Unruhe gesorgt. Augsburg hat eine große Saison gespielt, konstant über alle Spiele hinweg. Sie haben den Aufstieg verdient. Wir sind noch nicht soweit, gerade das Mittelfeld neben Kruska ist noch eine Stellschraube, an der wir drehen müssen und Jula kompensieren, dann können wir nächste Saison vielleicht nachziehen.“
Text: Benjamin Andriske
Fotos: Steffen Beyer
Nach einer schwachen ersten Hälfte in der Augsburg durch einen klaren Elfer in Führung ging, kam Energie stark in den zweiten 45 Minuten zurück. Jula erzielte nach Vorarbeit von Hünemeier den Ausgleich. Energie verpasste jedoch in der Folge den Siegtreffer gegen taumelnde Gäste.
An diesem Montag trafen sich der FC Energie Cottbus und der FC Augsburg zum Spitzenspiel der zweiten Liga. Der Druck vor der Partie lag auf Seiten der Gäste, diese wollten den zweiten Platz verteidigen und hatten nach der Niederlage im letzten Spiel nur noch 2 Punkte Vorsprung auf den Dritten, Bochum. Für die Cottbuser gehörte das Spiel schon fast zur Kür. Mit fünf Punkten Rückstand auf jenen Dritten zwei Spieltage vor dem Ende bestanden nur noch theoretische Chancen auf den Relegationsplatz. Mit einem Sieg heute, würden sie auf Platz fünf vorrücken. Augsburgs Trainer Luhukay hatte als Ziel für das Spiel einen Punkt ausgegeben.
Wollitz baute sein Team im Sturm um, Jula bekam nach überragenden Trainingseindrücken (O-Ton Wollitz) wieder den Vorzug vor dem zuletzt starken Youngster Jovanovic. Außerdem musste Kurth mit einer Rippenprellung kurzfristig verletzt passen, Roger übernahm für ihn in der Startelf.
Bei strömenden Regen begann das Spiel verhalten. Beide Seiten prüften Lücken in den Reihen des Gegners, aber ohne entscheidend durchstecken zu können. Kreativität war auf dem nassen Geläuf auch kaum zu spüren, Roger versuchte es nach zehn Minuten mit einem Freistoß den er direkt in das Fangnetz weit ab vom Tor drischt. Kurz später blieb Hünemeier bei einem schnellen Angriff der Gäste nur noch die Notbremse gegen Thurk, Schiedsrichter Drews zeigt sofort auf den Elfmeterpunkt. Ein eindeutiges Foul, bei dem es keine Proteste seitens der Cottbuser gab. Nando Rafael tritt an, Kirschbaum ahnt die Ecke, aber der Schuss war zu platziert um ihn zu halten. Die Gäste führten nach 15 Minuten mit 1:0. Die Cottbuser mühten sich weiter nach vorn zu kommen und hatten den FC Augsburg wie eigentlich auch bis vor dem Gegentor gut im Griff. Nur die zwingenden Torchancen ergaben sich noch nicht. Nach einer knappen halben Stunde zog sich der FCE ein wenig zurück und überlässt den Augsburgern das Feld, die es prompt mit einem Schuss aus der zweiten Reihe probieren, der haarscharf am Kasten vorbeisegelt. Plötzlich schien Energie wieder aufzuwachen, ein Angriff folgte auf den anderen und der Ball rollte leichtfüßig durch die Cottbuser Reihen. Gästetorwart Jentzsch musste mehrmals eingreifen und die Ecken flogen gefährlich in den Strafraum, jedoch fehlte das letzte Bisschen. Hünemeier schaltete sich immer wieder vorne ein und sorgte für spannende Momente, da ihn niemand auf der Rechnung hatte. Ein Tor blieb den Hausherren aber bis zur Pause verwehrt. Die letzten Minuten der ersten Hälfte haben gezeigt, was Energie kann, setzen sie das Spiel in Hälfte zwei fort, ist noch etwas drin.
Bei unverändertem Wetter und mit den gleichen Mannschaften betraten die Teams wieder den Rasen. Taktisch setzte Wollitz Hünemeier ins Mittelfeld, um bei Offensivaktionen besser unterstützen zu können und Roger übernahm den Part in der Innenverteidigung. Diese Umstellung machte sich in der 52. Minute bezahlt, als Hünemeier über schnell über links angespielt wird und in die Mitte auf Jula passt. Der vollendet mit einem Drehschuss ins linke untere Eck. 1:1! Cottbus war zurück im Spiel und ließ nicht locker. Knifflig wurde es in der 57. Minute als Petersen einem Ball in den Augsburger Strafraum hinterher sprintete und Jentzsch entschlossen dazwischen ging. Der Schiedsrichter sah dieses Mal kein Foul und entschied auf Ecke, die aber nichts einbrachte. Das Spiel wurde hektischer, Energie drückte auf die Führung, Augsburg wehrte sich mit allen Mitteln. Einen satten Schuss von Ziebig verfehlte Petersen nur knapp mit einem Flugkopfball. Der FCE kombinierte nun nach Belieben und spielte ansehnlichen Fußball während sich die Gäste einigelten. Bei den wenigen Kontern war spätestens Kirschbaum eine sichere Bank, dessen Spielweise aber ein ums anderer Mal an den Cottbuser Kultkeeper Piplica erinnerte.
Wollitz wechelte in der 71. Spielminute Sörensen und Adlung aus. Für sie sollten Reimerink und Shao für weitere Impulse nach Vorn setzen. Letzterer zeigte in der 74. Minute seine Schusstechnik bei einem Freistoß der nur knapp am Gästetor vorbeiflog. Kurz darauf spielte Kruska einen genialen Pass diagonal hoch auf Petersen, dessen Abschluss aber genau in den Armen von Simon Jentzsch landet. Das hätte die Führung sein müssen. Im Gegenzug bekamen die Cottbuser den Ball nicht aus dem Strafraum und Kirschbaum wehrte in höchster Not einen Schuss aus kurzer Distanz ab. Nun spielten die Augsburger auch wieder mehr auf, eine Ecke wurde wieder von Kirschbaum aus nächster Nähe entschärft. Nach 79 Minuten war der Arbeitstag für Ziebig ebenfalls beendet, Soma übernahm für ihn auf der linken Seite. Die letzten Minuten dominierte Energie zwar die Gäste, aber die zwingenden Chancen blieben aus. Augsburg war mit dem Punkt zufrieden. Bei Uwe Hünemeier sollte Wollitz ernsthaft überlegen ob er ihn dauerhaft im Mittelfeld aufstellt. Vorn ist er eine echte Bereicherung und sorgt immer wieder für Unruhe.
8266 Zuschauern bot der FCE gerade in der zweiten Hälfte ein gutes Spiel, während sich die Augsburger großteils darauf verlegten, nach dem Ausgleich ihren Punkt zu verteidigen. Aber es blieb dabei, in dieser Saison haben die Lausitzer bei Montagsspielen kein Glück. Nicht eins von sechs Spielen konnten sie gewinnen, darunter waren dennoch geschichtsträchtige Spiele wie das 5:5 gegen den KSC.
Nächsten Spieltag geht es zum zweiten Berlin-Brandenburg Derby in die alte Försterei. Im Hinspiel erreichte Union Berlin ein Unentschieden im Stadion der Freundschaft.
Stimmen zum Spiel:
Jos Luhukay: „Aus Augsburger Sicht sind meine Spieler etwas erleichtert. Für uns stand etwas mehr auf dem Spiel. Wir haben gewusst, dass wir hier punkten mussten, um im Aufstiegsrennen weiter vorn dabei zu sein. Die Führung ging in Ordnung, nach der taktischen Umstellung mit Hünemeier und Roger sorgten sie für mehr Unruhe. In der zweiten Halbzeit ging der Ausgleich in Ordnung, wieder war Hünemeier beteiligt. Mit etwas Glück hätten wir noch den Siegtreffer erzielt, aber das wäre glaube ich zu viel gewesen. So können wir nächste Woche zuhause den Aufstieg in die erste Liga perfekt machen. Ich möchte Energie und Pele ein riesen Kompliment machen, sie haben eine Riesensaison gespielt. Die Entwicklung der Mannschaft und wenn man diese Truppe zusammenhalten kann, dann spielt das Team im nächsten Jahr eine große Rolle.“
Pele Wollitz: „Die ersten 30 Minuten hat Augsburg von der Reaktionsschnelligkeit alles schneller erfasst. Wir haben 1, 2, 3 gespielt, gemerkt das geht nicht und dann den Ball einfach nach vorn geschlagen. Das Mittelfeld hat nicht funktioniert mit Kruska und Roger. Der Elfer war absolut berechtigt, der Fehler ging von Roger aus und der Treffer war folgerichtig. Die Umstellung mit Hünemeier hat sich ausgezahlt und mit seiner Einstellung zum Beruf die richtige Entscheidung. Er war auch der Passgeber für den Ausgleich und hat weiter für Unruhe gesorgt. Augsburg hat eine große Saison gespielt, konstant über alle Spiele hinweg. Sie haben den Aufstieg verdient. Wir sind noch nicht soweit, gerade das Mittelfeld neben Kruska ist noch eine Stellschraube, an der wir drehen müssen und Jula kompensieren, dann können wir nächste Saison vielleicht nachziehen.“
Text: Benjamin Andriske
Fotos: Steffen Beyer
Nach einer schwachen ersten Hälfte in der Augsburg durch einen klaren Elfer in Führung ging, kam Energie stark in den zweiten 45 Minuten zurück. Jula erzielte nach Vorarbeit von Hünemeier den Ausgleich. Energie verpasste jedoch in der Folge den Siegtreffer gegen taumelnde Gäste.
An diesem Montag trafen sich der FC Energie Cottbus und der FC Augsburg zum Spitzenspiel der zweiten Liga. Der Druck vor der Partie lag auf Seiten der Gäste, diese wollten den zweiten Platz verteidigen und hatten nach der Niederlage im letzten Spiel nur noch 2 Punkte Vorsprung auf den Dritten, Bochum. Für die Cottbuser gehörte das Spiel schon fast zur Kür. Mit fünf Punkten Rückstand auf jenen Dritten zwei Spieltage vor dem Ende bestanden nur noch theoretische Chancen auf den Relegationsplatz. Mit einem Sieg heute, würden sie auf Platz fünf vorrücken. Augsburgs Trainer Luhukay hatte als Ziel für das Spiel einen Punkt ausgegeben.
Wollitz baute sein Team im Sturm um, Jula bekam nach überragenden Trainingseindrücken (O-Ton Wollitz) wieder den Vorzug vor dem zuletzt starken Youngster Jovanovic. Außerdem musste Kurth mit einer Rippenprellung kurzfristig verletzt passen, Roger übernahm für ihn in der Startelf.
Bei strömenden Regen begann das Spiel verhalten. Beide Seiten prüften Lücken in den Reihen des Gegners, aber ohne entscheidend durchstecken zu können. Kreativität war auf dem nassen Geläuf auch kaum zu spüren, Roger versuchte es nach zehn Minuten mit einem Freistoß den er direkt in das Fangnetz weit ab vom Tor drischt. Kurz später blieb Hünemeier bei einem schnellen Angriff der Gäste nur noch die Notbremse gegen Thurk, Schiedsrichter Drews zeigt sofort auf den Elfmeterpunkt. Ein eindeutiges Foul, bei dem es keine Proteste seitens der Cottbuser gab. Nando Rafael tritt an, Kirschbaum ahnt die Ecke, aber der Schuss war zu platziert um ihn zu halten. Die Gäste führten nach 15 Minuten mit 1:0. Die Cottbuser mühten sich weiter nach vorn zu kommen und hatten den FC Augsburg wie eigentlich auch bis vor dem Gegentor gut im Griff. Nur die zwingenden Torchancen ergaben sich noch nicht. Nach einer knappen halben Stunde zog sich der FCE ein wenig zurück und überlässt den Augsburgern das Feld, die es prompt mit einem Schuss aus der zweiten Reihe probieren, der haarscharf am Kasten vorbeisegelt. Plötzlich schien Energie wieder aufzuwachen, ein Angriff folgte auf den anderen und der Ball rollte leichtfüßig durch die Cottbuser Reihen. Gästetorwart Jentzsch musste mehrmals eingreifen und die Ecken flogen gefährlich in den Strafraum, jedoch fehlte das letzte Bisschen. Hünemeier schaltete sich immer wieder vorne ein und sorgte für spannende Momente, da ihn niemand auf der Rechnung hatte. Ein Tor blieb den Hausherren aber bis zur Pause verwehrt. Die letzten Minuten der ersten Hälfte haben gezeigt, was Energie kann, setzen sie das Spiel in Hälfte zwei fort, ist noch etwas drin.
Bei unverändertem Wetter und mit den gleichen Mannschaften betraten die Teams wieder den Rasen. Taktisch setzte Wollitz Hünemeier ins Mittelfeld, um bei Offensivaktionen besser unterstützen zu können und Roger übernahm den Part in der Innenverteidigung. Diese Umstellung machte sich in der 52. Minute bezahlt, als Hünemeier über schnell über links angespielt wird und in die Mitte auf Jula passt. Der vollendet mit einem Drehschuss ins linke untere Eck. 1:1! Cottbus war zurück im Spiel und ließ nicht locker. Knifflig wurde es in der 57. Minute als Petersen einem Ball in den Augsburger Strafraum hinterher sprintete und Jentzsch entschlossen dazwischen ging. Der Schiedsrichter sah dieses Mal kein Foul und entschied auf Ecke, die aber nichts einbrachte. Das Spiel wurde hektischer, Energie drückte auf die Führung, Augsburg wehrte sich mit allen Mitteln. Einen satten Schuss von Ziebig verfehlte Petersen nur knapp mit einem Flugkopfball. Der FCE kombinierte nun nach Belieben und spielte ansehnlichen Fußball während sich die Gäste einigelten. Bei den wenigen Kontern war spätestens Kirschbaum eine sichere Bank, dessen Spielweise aber ein ums anderer Mal an den Cottbuser Kultkeeper Piplica erinnerte.
Wollitz wechelte in der 71. Spielminute Sörensen und Adlung aus. Für sie sollten Reimerink und Shao für weitere Impulse nach Vorn setzen. Letzterer zeigte in der 74. Minute seine Schusstechnik bei einem Freistoß der nur knapp am Gästetor vorbeiflog. Kurz darauf spielte Kruska einen genialen Pass diagonal hoch auf Petersen, dessen Abschluss aber genau in den Armen von Simon Jentzsch landet. Das hätte die Führung sein müssen. Im Gegenzug bekamen die Cottbuser den Ball nicht aus dem Strafraum und Kirschbaum wehrte in höchster Not einen Schuss aus kurzer Distanz ab. Nun spielten die Augsburger auch wieder mehr auf, eine Ecke wurde wieder von Kirschbaum aus nächster Nähe entschärft. Nach 79 Minuten war der Arbeitstag für Ziebig ebenfalls beendet, Soma übernahm für ihn auf der linken Seite. Die letzten Minuten dominierte Energie zwar die Gäste, aber die zwingenden Chancen blieben aus. Augsburg war mit dem Punkt zufrieden. Bei Uwe Hünemeier sollte Wollitz ernsthaft überlegen ob er ihn dauerhaft im Mittelfeld aufstellt. Vorn ist er eine echte Bereicherung und sorgt immer wieder für Unruhe.
8266 Zuschauern bot der FCE gerade in der zweiten Hälfte ein gutes Spiel, während sich die Augsburger großteils darauf verlegten, nach dem Ausgleich ihren Punkt zu verteidigen. Aber es blieb dabei, in dieser Saison haben die Lausitzer bei Montagsspielen kein Glück. Nicht eins von sechs Spielen konnten sie gewinnen, darunter waren dennoch geschichtsträchtige Spiele wie das 5:5 gegen den KSC.
Nächsten Spieltag geht es zum zweiten Berlin-Brandenburg Derby in die alte Försterei. Im Hinspiel erreichte Union Berlin ein Unentschieden im Stadion der Freundschaft.
Stimmen zum Spiel:
Jos Luhukay: „Aus Augsburger Sicht sind meine Spieler etwas erleichtert. Für uns stand etwas mehr auf dem Spiel. Wir haben gewusst, dass wir hier punkten mussten, um im Aufstiegsrennen weiter vorn dabei zu sein. Die Führung ging in Ordnung, nach der taktischen Umstellung mit Hünemeier und Roger sorgten sie für mehr Unruhe. In der zweiten Halbzeit ging der Ausgleich in Ordnung, wieder war Hünemeier beteiligt. Mit etwas Glück hätten wir noch den Siegtreffer erzielt, aber das wäre glaube ich zu viel gewesen. So können wir nächste Woche zuhause den Aufstieg in die erste Liga perfekt machen. Ich möchte Energie und Pele ein riesen Kompliment machen, sie haben eine Riesensaison gespielt. Die Entwicklung der Mannschaft und wenn man diese Truppe zusammenhalten kann, dann spielt das Team im nächsten Jahr eine große Rolle.“
Pele Wollitz: „Die ersten 30 Minuten hat Augsburg von der Reaktionsschnelligkeit alles schneller erfasst. Wir haben 1, 2, 3 gespielt, gemerkt das geht nicht und dann den Ball einfach nach vorn geschlagen. Das Mittelfeld hat nicht funktioniert mit Kruska und Roger. Der Elfer war absolut berechtigt, der Fehler ging von Roger aus und der Treffer war folgerichtig. Die Umstellung mit Hünemeier hat sich ausgezahlt und mit seiner Einstellung zum Beruf die richtige Entscheidung. Er war auch der Passgeber für den Ausgleich und hat weiter für Unruhe gesorgt. Augsburg hat eine große Saison gespielt, konstant über alle Spiele hinweg. Sie haben den Aufstieg verdient. Wir sind noch nicht soweit, gerade das Mittelfeld neben Kruska ist noch eine Stellschraube, an der wir drehen müssen und Jula kompensieren, dann können wir nächste Saison vielleicht nachziehen.“
Text: Benjamin Andriske
Fotos: Steffen Beyer
Nach einer schwachen ersten Hälfte in der Augsburg durch einen klaren Elfer in Führung ging, kam Energie stark in den zweiten 45 Minuten zurück. Jula erzielte nach Vorarbeit von Hünemeier den Ausgleich. Energie verpasste jedoch in der Folge den Siegtreffer gegen taumelnde Gäste.
An diesem Montag trafen sich der FC Energie Cottbus und der FC Augsburg zum Spitzenspiel der zweiten Liga. Der Druck vor der Partie lag auf Seiten der Gäste, diese wollten den zweiten Platz verteidigen und hatten nach der Niederlage im letzten Spiel nur noch 2 Punkte Vorsprung auf den Dritten, Bochum. Für die Cottbuser gehörte das Spiel schon fast zur Kür. Mit fünf Punkten Rückstand auf jenen Dritten zwei Spieltage vor dem Ende bestanden nur noch theoretische Chancen auf den Relegationsplatz. Mit einem Sieg heute, würden sie auf Platz fünf vorrücken. Augsburgs Trainer Luhukay hatte als Ziel für das Spiel einen Punkt ausgegeben.
Wollitz baute sein Team im Sturm um, Jula bekam nach überragenden Trainingseindrücken (O-Ton Wollitz) wieder den Vorzug vor dem zuletzt starken Youngster Jovanovic. Außerdem musste Kurth mit einer Rippenprellung kurzfristig verletzt passen, Roger übernahm für ihn in der Startelf.
Bei strömenden Regen begann das Spiel verhalten. Beide Seiten prüften Lücken in den Reihen des Gegners, aber ohne entscheidend durchstecken zu können. Kreativität war auf dem nassen Geläuf auch kaum zu spüren, Roger versuchte es nach zehn Minuten mit einem Freistoß den er direkt in das Fangnetz weit ab vom Tor drischt. Kurz später blieb Hünemeier bei einem schnellen Angriff der Gäste nur noch die Notbremse gegen Thurk, Schiedsrichter Drews zeigt sofort auf den Elfmeterpunkt. Ein eindeutiges Foul, bei dem es keine Proteste seitens der Cottbuser gab. Nando Rafael tritt an, Kirschbaum ahnt die Ecke, aber der Schuss war zu platziert um ihn zu halten. Die Gäste führten nach 15 Minuten mit 1:0. Die Cottbuser mühten sich weiter nach vorn zu kommen und hatten den FC Augsburg wie eigentlich auch bis vor dem Gegentor gut im Griff. Nur die zwingenden Torchancen ergaben sich noch nicht. Nach einer knappen halben Stunde zog sich der FCE ein wenig zurück und überlässt den Augsburgern das Feld, die es prompt mit einem Schuss aus der zweiten Reihe probieren, der haarscharf am Kasten vorbeisegelt. Plötzlich schien Energie wieder aufzuwachen, ein Angriff folgte auf den anderen und der Ball rollte leichtfüßig durch die Cottbuser Reihen. Gästetorwart Jentzsch musste mehrmals eingreifen und die Ecken flogen gefährlich in den Strafraum, jedoch fehlte das letzte Bisschen. Hünemeier schaltete sich immer wieder vorne ein und sorgte für spannende Momente, da ihn niemand auf der Rechnung hatte. Ein Tor blieb den Hausherren aber bis zur Pause verwehrt. Die letzten Minuten der ersten Hälfte haben gezeigt, was Energie kann, setzen sie das Spiel in Hälfte zwei fort, ist noch etwas drin.
Bei unverändertem Wetter und mit den gleichen Mannschaften betraten die Teams wieder den Rasen. Taktisch setzte Wollitz Hünemeier ins Mittelfeld, um bei Offensivaktionen besser unterstützen zu können und Roger übernahm den Part in der Innenverteidigung. Diese Umstellung machte sich in der 52. Minute bezahlt, als Hünemeier über schnell über links angespielt wird und in die Mitte auf Jula passt. Der vollendet mit einem Drehschuss ins linke untere Eck. 1:1! Cottbus war zurück im Spiel und ließ nicht locker. Knifflig wurde es in der 57. Minute als Petersen einem Ball in den Augsburger Strafraum hinterher sprintete und Jentzsch entschlossen dazwischen ging. Der Schiedsrichter sah dieses Mal kein Foul und entschied auf Ecke, die aber nichts einbrachte. Das Spiel wurde hektischer, Energie drückte auf die Führung, Augsburg wehrte sich mit allen Mitteln. Einen satten Schuss von Ziebig verfehlte Petersen nur knapp mit einem Flugkopfball. Der FCE kombinierte nun nach Belieben und spielte ansehnlichen Fußball während sich die Gäste einigelten. Bei den wenigen Kontern war spätestens Kirschbaum eine sichere Bank, dessen Spielweise aber ein ums anderer Mal an den Cottbuser Kultkeeper Piplica erinnerte.
Wollitz wechelte in der 71. Spielminute Sörensen und Adlung aus. Für sie sollten Reimerink und Shao für weitere Impulse nach Vorn setzen. Letzterer zeigte in der 74. Minute seine Schusstechnik bei einem Freistoß der nur knapp am Gästetor vorbeiflog. Kurz darauf spielte Kruska einen genialen Pass diagonal hoch auf Petersen, dessen Abschluss aber genau in den Armen von Simon Jentzsch landet. Das hätte die Führung sein müssen. Im Gegenzug bekamen die Cottbuser den Ball nicht aus dem Strafraum und Kirschbaum wehrte in höchster Not einen Schuss aus kurzer Distanz ab. Nun spielten die Augsburger auch wieder mehr auf, eine Ecke wurde wieder von Kirschbaum aus nächster Nähe entschärft. Nach 79 Minuten war der Arbeitstag für Ziebig ebenfalls beendet, Soma übernahm für ihn auf der linken Seite. Die letzten Minuten dominierte Energie zwar die Gäste, aber die zwingenden Chancen blieben aus. Augsburg war mit dem Punkt zufrieden. Bei Uwe Hünemeier sollte Wollitz ernsthaft überlegen ob er ihn dauerhaft im Mittelfeld aufstellt. Vorn ist er eine echte Bereicherung und sorgt immer wieder für Unruhe.
8266 Zuschauern bot der FCE gerade in der zweiten Hälfte ein gutes Spiel, während sich die Augsburger großteils darauf verlegten, nach dem Ausgleich ihren Punkt zu verteidigen. Aber es blieb dabei, in dieser Saison haben die Lausitzer bei Montagsspielen kein Glück. Nicht eins von sechs Spielen konnten sie gewinnen, darunter waren dennoch geschichtsträchtige Spiele wie das 5:5 gegen den KSC.
Nächsten Spieltag geht es zum zweiten Berlin-Brandenburg Derby in die alte Försterei. Im Hinspiel erreichte Union Berlin ein Unentschieden im Stadion der Freundschaft.
Stimmen zum Spiel:
Jos Luhukay: „Aus Augsburger Sicht sind meine Spieler etwas erleichtert. Für uns stand etwas mehr auf dem Spiel. Wir haben gewusst, dass wir hier punkten mussten, um im Aufstiegsrennen weiter vorn dabei zu sein. Die Führung ging in Ordnung, nach der taktischen Umstellung mit Hünemeier und Roger sorgten sie für mehr Unruhe. In der zweiten Halbzeit ging der Ausgleich in Ordnung, wieder war Hünemeier beteiligt. Mit etwas Glück hätten wir noch den Siegtreffer erzielt, aber das wäre glaube ich zu viel gewesen. So können wir nächste Woche zuhause den Aufstieg in die erste Liga perfekt machen. Ich möchte Energie und Pele ein riesen Kompliment machen, sie haben eine Riesensaison gespielt. Die Entwicklung der Mannschaft und wenn man diese Truppe zusammenhalten kann, dann spielt das Team im nächsten Jahr eine große Rolle.“
Pele Wollitz: „Die ersten 30 Minuten hat Augsburg von der Reaktionsschnelligkeit alles schneller erfasst. Wir haben 1, 2, 3 gespielt, gemerkt das geht nicht und dann den Ball einfach nach vorn geschlagen. Das Mittelfeld hat nicht funktioniert mit Kruska und Roger. Der Elfer war absolut berechtigt, der Fehler ging von Roger aus und der Treffer war folgerichtig. Die Umstellung mit Hünemeier hat sich ausgezahlt und mit seiner Einstellung zum Beruf die richtige Entscheidung. Er war auch der Passgeber für den Ausgleich und hat weiter für Unruhe gesorgt. Augsburg hat eine große Saison gespielt, konstant über alle Spiele hinweg. Sie haben den Aufstieg verdient. Wir sind noch nicht soweit, gerade das Mittelfeld neben Kruska ist noch eine Stellschraube, an der wir drehen müssen und Jula kompensieren, dann können wir nächste Saison vielleicht nachziehen.“
Text: Benjamin Andriske
Fotos: Steffen Beyer