Energies Sturmduo trifft wieder! Allerdings Petersen für Cottbus und Jula für Bochum. Dennoch siegen die Lausitzer dank eines Tores von Adlung und eines gehaltenen Elfmeters von Kirschbaum in den Schlussminuten.
Nach dem Heimsieg unter der Woche im Pokal gegen Bundesligist Freiburg standen die Cottbuser gegen VFL Bochum wieder einem Absteiger aus der ersten Liga gegenüber. Bochum liegt hinter den eigenen Ansprüchen zurück und rangiert vor dem Spiel mit 13 Punkten auf Tabellenplatz 11. Nach den anderen Ergebnissen der zweiten Liga war für Cottbus ein Sieg schon fast Pflicht, um den Anschluss an die ersten vier zu halten. Außerdem könnte so ein erfolgreicher Spieltag für die drei ostdeutschen Mannschaftgen komplettiert werden, nachdem Union Berlin und Erzgebirge Aue ihre Auswärtsspiele am Freitag jeweils 2:1 gewonnen hatten.
Der Lauzi-Tag am Sonntag im Stadion der Freundschaft bescherte Energie Cottbus unter den insgesamt 13.750 Zuschauern ca. 2.000 zusätzliche Gäste, darunter etwa 700 Schulanfänger die mit ihren Eltern das Spiel besuchten. Für den gesperrten Hünemeier stand Roger in der Innenverteidigung neben Brzenska und Marco Kurth nahm die Position im defensiven Mittelfeld ein. Ansonsten gab es keine Änderungen im Vergleich zum 2:1 Heimsieg am Dienstag gegen Freiburg.
Das Spiel nahm rasant Fahrt auf und Energie hatte in den Anfangsminuten Glück, als Schiedsrichter Schmidt ein Foul von Brzenska im Cottbuser Strafraum nicht sah und so den Bochumern den fälligen Elfer verwehrte. Kurz danach tauchten die Lausitzer zum ersten Mal gefährlich vor dem Gästetor auf, doch Jula konnte seine Chance nicht nutzen. Nun übernahm Energie die Regie und bemühte sich um weitere Aktionen.
Nach 29 Minuten kamen die Bochumer über ihre rechte Seite. Ziebig wurde angeschossen und der Schiedsrichter entschied auf Freistoß für die Gäste. Eine durchaus umstrittene Szene, die aber Ziebigs unglücklichen Auftritt an diesem Tag einläutete, er wirkte teilweise überhastet und ungenau. Den folgenden Freistoß köpfte Jula unglücklich im Strafraum an Kirschbaum vorbei ins eigene Tor, ein Stürmer hätte es nicht besser machen können. Plötzlich stand es 0:1 aus Cottbuser Sicht. Nun gelang den Cottbusern nicht mehr viel und sie rannten ziel- und kopflos über den Platz. Trauriger Höhepunkt war Adlung in der 35. Minute, der Gelb wegen Meckerns bekam. Erst ab der 37. Minute wurden sie wieder besser und waren insbesondere durch Standardsituationen gefährlich, konnten diese aber nicht nutzen. So ging es in die Halbzeitpause, eine bessere Chancenverwertung auf Cottbuser Seite hätte das Ergebnis bis dahin durchaus anders aussehen lassen können.
Fördernd schien die Pause für den FCE aber nicht gewesen zu sein, die Spieler starteten sehr nervös und mit Abspielfehlern in die zweite Hälfte. Kurz nach Wiederanpfiff hätte Bochum den Sack zumachen können, Torjäger Tese war aber im Cottbuser Strafraum nicht energisch genug. Auf der Gegenseite halfen Energie in dieser Saison schon ein ums andere Mal Standardsituationen um Tore zu erzielen. So auch dieses Mal, als Ziebig in der 56. Minute von rechts eine Ecke ausführte und der Ball nach einer kurzen Abwehr bei Reimerink landete. Dieser nahm auf seine Art Maß und flankte direkt auf Petersen, der sich hochschraubte und nach drei torlosen Spielen den Ausgleich für den FCE erzielte. Nun waren sie wieder am Drücker und entwickelten großen Druck auf die Bochumer Hintermannschaft. Fünf Minuten später wechselte Wollitz gleich zwei Mal um frische Kräfte und Stabilität in die Mannschaft zu bringen. Kronaveter ersetzte Kurth und Soma kam für Ziebig. Ansehnlich ging es danach weiter. Einen schnellen Angriff legte Petersen gekonnt per Kopf in den Strafraum ab, wo Adlung herangerauscht kam und ins lange Eck verwandelte. Nach 67 Minuten war das Spiel gedreht und Cottbus führte mit 2:1. Nun öffneten sich weitere Räume und gute Konterchancen waren das Ergebnis. Doch sowohl Jula als auch Reimerink waren teilweise zu ballverliebt um in guten Situationen abzuspielen oder den Abschluss zu suchen. So vergaben Sie die Chancen, dass Spiel endgültig zu entscheiden. Petersen hatte nach einer Ecke von Kruska in der 76. Minute die größte Gelegenheit, als er, wieder per Kopf, nur die Latte des Gästetores traf. Zehn Minuten vor dem Ende wechselte Wollitz ein drittes Mal und brachte den zuletzt pausierenden Afriyie für Adlung, der an diesem Tag bis auf die unnötige gelbe Karte ein gutes Spiel machte. Nun setzte ein Herzschlagfinale ein. Energie hatte seine Chancen nicht genutzt, Bochum startete die letzten Angriffe und Soma brachte in der 87. Minute Freier im Cottbuser Strafraum zu Fall, Elfmeter!
Bochums Nordkoreaner und bester Torschütze bisher, Chong Tese, schnappte sich den Ball. Kirschbaum ahnte die Ecke und parierte den ungenauen Schuss des Gästestürmers! Weiter 2:1! Kurz darauf eine weitere Schrecksekunde als ein Angriff des VFL mit einem Pfostenknaller nach Schuss von Tese endete. Glück an dieser Stelle für Energie. Nun skandierten die FCE-Fans bereits „SIEG“ von den Rängen und Schiedsrichter Schmidt pfiff das Spiel wenig später ab. Die Mannschaft viel sich in die Arme und feierte den hart erkämpften, aber letztlich verdienten Erfolg. Mit einer besseren Chancenverwertung wären die letzten Minuten überflüssig gewesen, so wurde es noch einmal spannend.
Energie Cottbus rutscht durch den Erfolg wieder auf den fünften Rang, Punktgleich aber mit der schlechteren Torbilanz aufgrund der vielen Gegentore, mit der SpVgg Greuther Fürth auf Rang vier. Petersen festigt seinen ersten Platz in der Torjägerliste durch sein Kopfballtor im Spiel, welches insgesamt schon sein achtes im zehnten Spiel war.
Der nächste Gegner für die Lausitzer ist am Freitag auswärts der FC Ingolstadt, der mit 3:1 an diesem Spieltag gegen Hertha BSC verloren hat und mit nur vier Punkten auf Platz 17 der Tabelle steht.
Stimmen zum Spiel:
VFL Bochums Trainer Friedhelm Funkel: „Die Zuschauer haben spannendes, kampfbetontes Zweitligaspiel gesehen. Es ging hin und her. Wir sind mit dem 1:0 in die Pause und haben kurz danach die Riesenchance nicht genutzt. Cottbus hat daraufhin sehr viel Druck gemacht und unsere Unordnung ausgenutzt um zwei Tore zu machen. Wir haben uns nicht aufgegeben und um den Ausgleich gekämpft. Aber der verschossene Elfer und der Pfostenschuss unmittelbar danach waren unglücklich und schade, aber man brauch sich bei solchen Chancen nicht beschweren wenn man verliert.“
FCE Trainer Pelé Wollitz: „Wir haben uns vom Dienstag gut erholt, waren sehr präsent, hatten aber nicht das Glück sondern eher Pech in der ersten Halbzeit. Dennoch sind wir unaufgeregt geblieben und haben versucht den Ausgleich zu machen. In der zweiten Halbzeit haben wir noch mehr investiert, Bochum hätte uns aber fast den KnockOut verpasst kurz nach der Pause. Dann haben wir mit Willen und Charakterstärke die beiden Tore gemacht. Die zwei Wechsel haben nicht die Stabilität gebracht, die ich mir gewünscht hätte. Die Mannschaft hat sich bis zum Ende gegen den Ausgleich gewehrt und nach dem verschossenen Elfer Glück gehabt.“
Benjamin Andriske
Energies Sturmduo trifft wieder! Allerdings Petersen für Cottbus und Jula für Bochum. Dennoch siegen die Lausitzer dank eines Tores von Adlung und eines gehaltenen Elfmeters von Kirschbaum in den Schlussminuten.
Nach dem Heimsieg unter der Woche im Pokal gegen Bundesligist Freiburg standen die Cottbuser gegen VFL Bochum wieder einem Absteiger aus der ersten Liga gegenüber. Bochum liegt hinter den eigenen Ansprüchen zurück und rangiert vor dem Spiel mit 13 Punkten auf Tabellenplatz 11. Nach den anderen Ergebnissen der zweiten Liga war für Cottbus ein Sieg schon fast Pflicht, um den Anschluss an die ersten vier zu halten. Außerdem könnte so ein erfolgreicher Spieltag für die drei ostdeutschen Mannschaftgen komplettiert werden, nachdem Union Berlin und Erzgebirge Aue ihre Auswärtsspiele am Freitag jeweils 2:1 gewonnen hatten.
Der Lauzi-Tag am Sonntag im Stadion der Freundschaft bescherte Energie Cottbus unter den insgesamt 13.750 Zuschauern ca. 2.000 zusätzliche Gäste, darunter etwa 700 Schulanfänger die mit ihren Eltern das Spiel besuchten. Für den gesperrten Hünemeier stand Roger in der Innenverteidigung neben Brzenska und Marco Kurth nahm die Position im defensiven Mittelfeld ein. Ansonsten gab es keine Änderungen im Vergleich zum 2:1 Heimsieg am Dienstag gegen Freiburg.
Das Spiel nahm rasant Fahrt auf und Energie hatte in den Anfangsminuten Glück, als Schiedsrichter Schmidt ein Foul von Brzenska im Cottbuser Strafraum nicht sah und so den Bochumern den fälligen Elfer verwehrte. Kurz danach tauchten die Lausitzer zum ersten Mal gefährlich vor dem Gästetor auf, doch Jula konnte seine Chance nicht nutzen. Nun übernahm Energie die Regie und bemühte sich um weitere Aktionen.
Nach 29 Minuten kamen die Bochumer über ihre rechte Seite. Ziebig wurde angeschossen und der Schiedsrichter entschied auf Freistoß für die Gäste. Eine durchaus umstrittene Szene, die aber Ziebigs unglücklichen Auftritt an diesem Tag einläutete, er wirkte teilweise überhastet und ungenau. Den folgenden Freistoß köpfte Jula unglücklich im Strafraum an Kirschbaum vorbei ins eigene Tor, ein Stürmer hätte es nicht besser machen können. Plötzlich stand es 0:1 aus Cottbuser Sicht. Nun gelang den Cottbusern nicht mehr viel und sie rannten ziel- und kopflos über den Platz. Trauriger Höhepunkt war Adlung in der 35. Minute, der Gelb wegen Meckerns bekam. Erst ab der 37. Minute wurden sie wieder besser und waren insbesondere durch Standardsituationen gefährlich, konnten diese aber nicht nutzen. So ging es in die Halbzeitpause, eine bessere Chancenverwertung auf Cottbuser Seite hätte das Ergebnis bis dahin durchaus anders aussehen lassen können.
Fördernd schien die Pause für den FCE aber nicht gewesen zu sein, die Spieler starteten sehr nervös und mit Abspielfehlern in die zweite Hälfte. Kurz nach Wiederanpfiff hätte Bochum den Sack zumachen können, Torjäger Tese war aber im Cottbuser Strafraum nicht energisch genug. Auf der Gegenseite halfen Energie in dieser Saison schon ein ums andere Mal Standardsituationen um Tore zu erzielen. So auch dieses Mal, als Ziebig in der 56. Minute von rechts eine Ecke ausführte und der Ball nach einer kurzen Abwehr bei Reimerink landete. Dieser nahm auf seine Art Maß und flankte direkt auf Petersen, der sich hochschraubte und nach drei torlosen Spielen den Ausgleich für den FCE erzielte. Nun waren sie wieder am Drücker und entwickelten großen Druck auf die Bochumer Hintermannschaft. Fünf Minuten später wechselte Wollitz gleich zwei Mal um frische Kräfte und Stabilität in die Mannschaft zu bringen. Kronaveter ersetzte Kurth und Soma kam für Ziebig. Ansehnlich ging es danach weiter. Einen schnellen Angriff legte Petersen gekonnt per Kopf in den Strafraum ab, wo Adlung herangerauscht kam und ins lange Eck verwandelte. Nach 67 Minuten war das Spiel gedreht und Cottbus führte mit 2:1. Nun öffneten sich weitere Räume und gute Konterchancen waren das Ergebnis. Doch sowohl Jula als auch Reimerink waren teilweise zu ballverliebt um in guten Situationen abzuspielen oder den Abschluss zu suchen. So vergaben Sie die Chancen, dass Spiel endgültig zu entscheiden. Petersen hatte nach einer Ecke von Kruska in der 76. Minute die größte Gelegenheit, als er, wieder per Kopf, nur die Latte des Gästetores traf. Zehn Minuten vor dem Ende wechselte Wollitz ein drittes Mal und brachte den zuletzt pausierenden Afriyie für Adlung, der an diesem Tag bis auf die unnötige gelbe Karte ein gutes Spiel machte. Nun setzte ein Herzschlagfinale ein. Energie hatte seine Chancen nicht genutzt, Bochum startete die letzten Angriffe und Soma brachte in der 87. Minute Freier im Cottbuser Strafraum zu Fall, Elfmeter!
Bochums Nordkoreaner und bester Torschütze bisher, Chong Tese, schnappte sich den Ball. Kirschbaum ahnte die Ecke und parierte den ungenauen Schuss des Gästestürmers! Weiter 2:1! Kurz darauf eine weitere Schrecksekunde als ein Angriff des VFL mit einem Pfostenknaller nach Schuss von Tese endete. Glück an dieser Stelle für Energie. Nun skandierten die FCE-Fans bereits „SIEG“ von den Rängen und Schiedsrichter Schmidt pfiff das Spiel wenig später ab. Die Mannschaft viel sich in die Arme und feierte den hart erkämpften, aber letztlich verdienten Erfolg. Mit einer besseren Chancenverwertung wären die letzten Minuten überflüssig gewesen, so wurde es noch einmal spannend.
Energie Cottbus rutscht durch den Erfolg wieder auf den fünften Rang, Punktgleich aber mit der schlechteren Torbilanz aufgrund der vielen Gegentore, mit der SpVgg Greuther Fürth auf Rang vier. Petersen festigt seinen ersten Platz in der Torjägerliste durch sein Kopfballtor im Spiel, welches insgesamt schon sein achtes im zehnten Spiel war.
Der nächste Gegner für die Lausitzer ist am Freitag auswärts der FC Ingolstadt, der mit 3:1 an diesem Spieltag gegen Hertha BSC verloren hat und mit nur vier Punkten auf Platz 17 der Tabelle steht.
Stimmen zum Spiel:
VFL Bochums Trainer Friedhelm Funkel: „Die Zuschauer haben spannendes, kampfbetontes Zweitligaspiel gesehen. Es ging hin und her. Wir sind mit dem 1:0 in die Pause und haben kurz danach die Riesenchance nicht genutzt. Cottbus hat daraufhin sehr viel Druck gemacht und unsere Unordnung ausgenutzt um zwei Tore zu machen. Wir haben uns nicht aufgegeben und um den Ausgleich gekämpft. Aber der verschossene Elfer und der Pfostenschuss unmittelbar danach waren unglücklich und schade, aber man brauch sich bei solchen Chancen nicht beschweren wenn man verliert.“
FCE Trainer Pelé Wollitz: „Wir haben uns vom Dienstag gut erholt, waren sehr präsent, hatten aber nicht das Glück sondern eher Pech in der ersten Halbzeit. Dennoch sind wir unaufgeregt geblieben und haben versucht den Ausgleich zu machen. In der zweiten Halbzeit haben wir noch mehr investiert, Bochum hätte uns aber fast den KnockOut verpasst kurz nach der Pause. Dann haben wir mit Willen und Charakterstärke die beiden Tore gemacht. Die zwei Wechsel haben nicht die Stabilität gebracht, die ich mir gewünscht hätte. Die Mannschaft hat sich bis zum Ende gegen den Ausgleich gewehrt und nach dem verschossenen Elfer Glück gehabt.“
Benjamin Andriske
Energies Sturmduo trifft wieder! Allerdings Petersen für Cottbus und Jula für Bochum. Dennoch siegen die Lausitzer dank eines Tores von Adlung und eines gehaltenen Elfmeters von Kirschbaum in den Schlussminuten.
Nach dem Heimsieg unter der Woche im Pokal gegen Bundesligist Freiburg standen die Cottbuser gegen VFL Bochum wieder einem Absteiger aus der ersten Liga gegenüber. Bochum liegt hinter den eigenen Ansprüchen zurück und rangiert vor dem Spiel mit 13 Punkten auf Tabellenplatz 11. Nach den anderen Ergebnissen der zweiten Liga war für Cottbus ein Sieg schon fast Pflicht, um den Anschluss an die ersten vier zu halten. Außerdem könnte so ein erfolgreicher Spieltag für die drei ostdeutschen Mannschaftgen komplettiert werden, nachdem Union Berlin und Erzgebirge Aue ihre Auswärtsspiele am Freitag jeweils 2:1 gewonnen hatten.
Der Lauzi-Tag am Sonntag im Stadion der Freundschaft bescherte Energie Cottbus unter den insgesamt 13.750 Zuschauern ca. 2.000 zusätzliche Gäste, darunter etwa 700 Schulanfänger die mit ihren Eltern das Spiel besuchten. Für den gesperrten Hünemeier stand Roger in der Innenverteidigung neben Brzenska und Marco Kurth nahm die Position im defensiven Mittelfeld ein. Ansonsten gab es keine Änderungen im Vergleich zum 2:1 Heimsieg am Dienstag gegen Freiburg.
Das Spiel nahm rasant Fahrt auf und Energie hatte in den Anfangsminuten Glück, als Schiedsrichter Schmidt ein Foul von Brzenska im Cottbuser Strafraum nicht sah und so den Bochumern den fälligen Elfer verwehrte. Kurz danach tauchten die Lausitzer zum ersten Mal gefährlich vor dem Gästetor auf, doch Jula konnte seine Chance nicht nutzen. Nun übernahm Energie die Regie und bemühte sich um weitere Aktionen.
Nach 29 Minuten kamen die Bochumer über ihre rechte Seite. Ziebig wurde angeschossen und der Schiedsrichter entschied auf Freistoß für die Gäste. Eine durchaus umstrittene Szene, die aber Ziebigs unglücklichen Auftritt an diesem Tag einläutete, er wirkte teilweise überhastet und ungenau. Den folgenden Freistoß köpfte Jula unglücklich im Strafraum an Kirschbaum vorbei ins eigene Tor, ein Stürmer hätte es nicht besser machen können. Plötzlich stand es 0:1 aus Cottbuser Sicht. Nun gelang den Cottbusern nicht mehr viel und sie rannten ziel- und kopflos über den Platz. Trauriger Höhepunkt war Adlung in der 35. Minute, der Gelb wegen Meckerns bekam. Erst ab der 37. Minute wurden sie wieder besser und waren insbesondere durch Standardsituationen gefährlich, konnten diese aber nicht nutzen. So ging es in die Halbzeitpause, eine bessere Chancenverwertung auf Cottbuser Seite hätte das Ergebnis bis dahin durchaus anders aussehen lassen können.
Fördernd schien die Pause für den FCE aber nicht gewesen zu sein, die Spieler starteten sehr nervös und mit Abspielfehlern in die zweite Hälfte. Kurz nach Wiederanpfiff hätte Bochum den Sack zumachen können, Torjäger Tese war aber im Cottbuser Strafraum nicht energisch genug. Auf der Gegenseite halfen Energie in dieser Saison schon ein ums andere Mal Standardsituationen um Tore zu erzielen. So auch dieses Mal, als Ziebig in der 56. Minute von rechts eine Ecke ausführte und der Ball nach einer kurzen Abwehr bei Reimerink landete. Dieser nahm auf seine Art Maß und flankte direkt auf Petersen, der sich hochschraubte und nach drei torlosen Spielen den Ausgleich für den FCE erzielte. Nun waren sie wieder am Drücker und entwickelten großen Druck auf die Bochumer Hintermannschaft. Fünf Minuten später wechselte Wollitz gleich zwei Mal um frische Kräfte und Stabilität in die Mannschaft zu bringen. Kronaveter ersetzte Kurth und Soma kam für Ziebig. Ansehnlich ging es danach weiter. Einen schnellen Angriff legte Petersen gekonnt per Kopf in den Strafraum ab, wo Adlung herangerauscht kam und ins lange Eck verwandelte. Nach 67 Minuten war das Spiel gedreht und Cottbus führte mit 2:1. Nun öffneten sich weitere Räume und gute Konterchancen waren das Ergebnis. Doch sowohl Jula als auch Reimerink waren teilweise zu ballverliebt um in guten Situationen abzuspielen oder den Abschluss zu suchen. So vergaben Sie die Chancen, dass Spiel endgültig zu entscheiden. Petersen hatte nach einer Ecke von Kruska in der 76. Minute die größte Gelegenheit, als er, wieder per Kopf, nur die Latte des Gästetores traf. Zehn Minuten vor dem Ende wechselte Wollitz ein drittes Mal und brachte den zuletzt pausierenden Afriyie für Adlung, der an diesem Tag bis auf die unnötige gelbe Karte ein gutes Spiel machte. Nun setzte ein Herzschlagfinale ein. Energie hatte seine Chancen nicht genutzt, Bochum startete die letzten Angriffe und Soma brachte in der 87. Minute Freier im Cottbuser Strafraum zu Fall, Elfmeter!
Bochums Nordkoreaner und bester Torschütze bisher, Chong Tese, schnappte sich den Ball. Kirschbaum ahnte die Ecke und parierte den ungenauen Schuss des Gästestürmers! Weiter 2:1! Kurz darauf eine weitere Schrecksekunde als ein Angriff des VFL mit einem Pfostenknaller nach Schuss von Tese endete. Glück an dieser Stelle für Energie. Nun skandierten die FCE-Fans bereits „SIEG“ von den Rängen und Schiedsrichter Schmidt pfiff das Spiel wenig später ab. Die Mannschaft viel sich in die Arme und feierte den hart erkämpften, aber letztlich verdienten Erfolg. Mit einer besseren Chancenverwertung wären die letzten Minuten überflüssig gewesen, so wurde es noch einmal spannend.
Energie Cottbus rutscht durch den Erfolg wieder auf den fünften Rang, Punktgleich aber mit der schlechteren Torbilanz aufgrund der vielen Gegentore, mit der SpVgg Greuther Fürth auf Rang vier. Petersen festigt seinen ersten Platz in der Torjägerliste durch sein Kopfballtor im Spiel, welches insgesamt schon sein achtes im zehnten Spiel war.
Der nächste Gegner für die Lausitzer ist am Freitag auswärts der FC Ingolstadt, der mit 3:1 an diesem Spieltag gegen Hertha BSC verloren hat und mit nur vier Punkten auf Platz 17 der Tabelle steht.
Stimmen zum Spiel:
VFL Bochums Trainer Friedhelm Funkel: „Die Zuschauer haben spannendes, kampfbetontes Zweitligaspiel gesehen. Es ging hin und her. Wir sind mit dem 1:0 in die Pause und haben kurz danach die Riesenchance nicht genutzt. Cottbus hat daraufhin sehr viel Druck gemacht und unsere Unordnung ausgenutzt um zwei Tore zu machen. Wir haben uns nicht aufgegeben und um den Ausgleich gekämpft. Aber der verschossene Elfer und der Pfostenschuss unmittelbar danach waren unglücklich und schade, aber man brauch sich bei solchen Chancen nicht beschweren wenn man verliert.“
FCE Trainer Pelé Wollitz: „Wir haben uns vom Dienstag gut erholt, waren sehr präsent, hatten aber nicht das Glück sondern eher Pech in der ersten Halbzeit. Dennoch sind wir unaufgeregt geblieben und haben versucht den Ausgleich zu machen. In der zweiten Halbzeit haben wir noch mehr investiert, Bochum hätte uns aber fast den KnockOut verpasst kurz nach der Pause. Dann haben wir mit Willen und Charakterstärke die beiden Tore gemacht. Die zwei Wechsel haben nicht die Stabilität gebracht, die ich mir gewünscht hätte. Die Mannschaft hat sich bis zum Ende gegen den Ausgleich gewehrt und nach dem verschossenen Elfer Glück gehabt.“
Benjamin Andriske
Energies Sturmduo trifft wieder! Allerdings Petersen für Cottbus und Jula für Bochum. Dennoch siegen die Lausitzer dank eines Tores von Adlung und eines gehaltenen Elfmeters von Kirschbaum in den Schlussminuten.
Nach dem Heimsieg unter der Woche im Pokal gegen Bundesligist Freiburg standen die Cottbuser gegen VFL Bochum wieder einem Absteiger aus der ersten Liga gegenüber. Bochum liegt hinter den eigenen Ansprüchen zurück und rangiert vor dem Spiel mit 13 Punkten auf Tabellenplatz 11. Nach den anderen Ergebnissen der zweiten Liga war für Cottbus ein Sieg schon fast Pflicht, um den Anschluss an die ersten vier zu halten. Außerdem könnte so ein erfolgreicher Spieltag für die drei ostdeutschen Mannschaftgen komplettiert werden, nachdem Union Berlin und Erzgebirge Aue ihre Auswärtsspiele am Freitag jeweils 2:1 gewonnen hatten.
Der Lauzi-Tag am Sonntag im Stadion der Freundschaft bescherte Energie Cottbus unter den insgesamt 13.750 Zuschauern ca. 2.000 zusätzliche Gäste, darunter etwa 700 Schulanfänger die mit ihren Eltern das Spiel besuchten. Für den gesperrten Hünemeier stand Roger in der Innenverteidigung neben Brzenska und Marco Kurth nahm die Position im defensiven Mittelfeld ein. Ansonsten gab es keine Änderungen im Vergleich zum 2:1 Heimsieg am Dienstag gegen Freiburg.
Das Spiel nahm rasant Fahrt auf und Energie hatte in den Anfangsminuten Glück, als Schiedsrichter Schmidt ein Foul von Brzenska im Cottbuser Strafraum nicht sah und so den Bochumern den fälligen Elfer verwehrte. Kurz danach tauchten die Lausitzer zum ersten Mal gefährlich vor dem Gästetor auf, doch Jula konnte seine Chance nicht nutzen. Nun übernahm Energie die Regie und bemühte sich um weitere Aktionen.
Nach 29 Minuten kamen die Bochumer über ihre rechte Seite. Ziebig wurde angeschossen und der Schiedsrichter entschied auf Freistoß für die Gäste. Eine durchaus umstrittene Szene, die aber Ziebigs unglücklichen Auftritt an diesem Tag einläutete, er wirkte teilweise überhastet und ungenau. Den folgenden Freistoß köpfte Jula unglücklich im Strafraum an Kirschbaum vorbei ins eigene Tor, ein Stürmer hätte es nicht besser machen können. Plötzlich stand es 0:1 aus Cottbuser Sicht. Nun gelang den Cottbusern nicht mehr viel und sie rannten ziel- und kopflos über den Platz. Trauriger Höhepunkt war Adlung in der 35. Minute, der Gelb wegen Meckerns bekam. Erst ab der 37. Minute wurden sie wieder besser und waren insbesondere durch Standardsituationen gefährlich, konnten diese aber nicht nutzen. So ging es in die Halbzeitpause, eine bessere Chancenverwertung auf Cottbuser Seite hätte das Ergebnis bis dahin durchaus anders aussehen lassen können.
Fördernd schien die Pause für den FCE aber nicht gewesen zu sein, die Spieler starteten sehr nervös und mit Abspielfehlern in die zweite Hälfte. Kurz nach Wiederanpfiff hätte Bochum den Sack zumachen können, Torjäger Tese war aber im Cottbuser Strafraum nicht energisch genug. Auf der Gegenseite halfen Energie in dieser Saison schon ein ums andere Mal Standardsituationen um Tore zu erzielen. So auch dieses Mal, als Ziebig in der 56. Minute von rechts eine Ecke ausführte und der Ball nach einer kurzen Abwehr bei Reimerink landete. Dieser nahm auf seine Art Maß und flankte direkt auf Petersen, der sich hochschraubte und nach drei torlosen Spielen den Ausgleich für den FCE erzielte. Nun waren sie wieder am Drücker und entwickelten großen Druck auf die Bochumer Hintermannschaft. Fünf Minuten später wechselte Wollitz gleich zwei Mal um frische Kräfte und Stabilität in die Mannschaft zu bringen. Kronaveter ersetzte Kurth und Soma kam für Ziebig. Ansehnlich ging es danach weiter. Einen schnellen Angriff legte Petersen gekonnt per Kopf in den Strafraum ab, wo Adlung herangerauscht kam und ins lange Eck verwandelte. Nach 67 Minuten war das Spiel gedreht und Cottbus führte mit 2:1. Nun öffneten sich weitere Räume und gute Konterchancen waren das Ergebnis. Doch sowohl Jula als auch Reimerink waren teilweise zu ballverliebt um in guten Situationen abzuspielen oder den Abschluss zu suchen. So vergaben Sie die Chancen, dass Spiel endgültig zu entscheiden. Petersen hatte nach einer Ecke von Kruska in der 76. Minute die größte Gelegenheit, als er, wieder per Kopf, nur die Latte des Gästetores traf. Zehn Minuten vor dem Ende wechselte Wollitz ein drittes Mal und brachte den zuletzt pausierenden Afriyie für Adlung, der an diesem Tag bis auf die unnötige gelbe Karte ein gutes Spiel machte. Nun setzte ein Herzschlagfinale ein. Energie hatte seine Chancen nicht genutzt, Bochum startete die letzten Angriffe und Soma brachte in der 87. Minute Freier im Cottbuser Strafraum zu Fall, Elfmeter!
Bochums Nordkoreaner und bester Torschütze bisher, Chong Tese, schnappte sich den Ball. Kirschbaum ahnte die Ecke und parierte den ungenauen Schuss des Gästestürmers! Weiter 2:1! Kurz darauf eine weitere Schrecksekunde als ein Angriff des VFL mit einem Pfostenknaller nach Schuss von Tese endete. Glück an dieser Stelle für Energie. Nun skandierten die FCE-Fans bereits „SIEG“ von den Rängen und Schiedsrichter Schmidt pfiff das Spiel wenig später ab. Die Mannschaft viel sich in die Arme und feierte den hart erkämpften, aber letztlich verdienten Erfolg. Mit einer besseren Chancenverwertung wären die letzten Minuten überflüssig gewesen, so wurde es noch einmal spannend.
Energie Cottbus rutscht durch den Erfolg wieder auf den fünften Rang, Punktgleich aber mit der schlechteren Torbilanz aufgrund der vielen Gegentore, mit der SpVgg Greuther Fürth auf Rang vier. Petersen festigt seinen ersten Platz in der Torjägerliste durch sein Kopfballtor im Spiel, welches insgesamt schon sein achtes im zehnten Spiel war.
Der nächste Gegner für die Lausitzer ist am Freitag auswärts der FC Ingolstadt, der mit 3:1 an diesem Spieltag gegen Hertha BSC verloren hat und mit nur vier Punkten auf Platz 17 der Tabelle steht.
Stimmen zum Spiel:
VFL Bochums Trainer Friedhelm Funkel: „Die Zuschauer haben spannendes, kampfbetontes Zweitligaspiel gesehen. Es ging hin und her. Wir sind mit dem 1:0 in die Pause und haben kurz danach die Riesenchance nicht genutzt. Cottbus hat daraufhin sehr viel Druck gemacht und unsere Unordnung ausgenutzt um zwei Tore zu machen. Wir haben uns nicht aufgegeben und um den Ausgleich gekämpft. Aber der verschossene Elfer und der Pfostenschuss unmittelbar danach waren unglücklich und schade, aber man brauch sich bei solchen Chancen nicht beschweren wenn man verliert.“
FCE Trainer Pelé Wollitz: „Wir haben uns vom Dienstag gut erholt, waren sehr präsent, hatten aber nicht das Glück sondern eher Pech in der ersten Halbzeit. Dennoch sind wir unaufgeregt geblieben und haben versucht den Ausgleich zu machen. In der zweiten Halbzeit haben wir noch mehr investiert, Bochum hätte uns aber fast den KnockOut verpasst kurz nach der Pause. Dann haben wir mit Willen und Charakterstärke die beiden Tore gemacht. Die zwei Wechsel haben nicht die Stabilität gebracht, die ich mir gewünscht hätte. Die Mannschaft hat sich bis zum Ende gegen den Ausgleich gewehrt und nach dem verschossenen Elfer Glück gehabt.“
Benjamin Andriske