Ein spannendes Spiel sahen 8.050 Zuschauer am Montagabend zwischen den Freiburger Favoriten aus dem Breisgau und Energie Cottbus. Bis kurz vor dem Ende stand es 1:1, ein in der Entstehung kurioses Tor sichert den Hausherren den Pokalerfolg in der 81. Minute.
Erste gegen zweite Liga, nüchtern betrachtet eine klare Sache. Dazu kam, dass der SC Freiburg sicher zu den positiven Überraschungen der ersten Liga gehört und sich in der oberen Hälfte mit 15 Punkten nach acht Spielen wiederfindet. Weiterhin verfügen sie mit Papiss Cissé über einen absoluten Torjäger der bereits acht Tore in der laufenden Saison beisteuerte und ein sehr gutes Mannschaftsgefüge um so den bisherigen Erfolg zu garantieren. Energie Cottbus kam mit einer 0:2 Auswärtsniederlage gegen Ligakonkurrenten Osnabrück in die heimische Stätte. Zuhause allerdings sind die Lausitzer eine Macht und wollten daher ihre Chance nutzen. Außerdem verfügen sie mit Nils Petersen ebenso über einen Torjäger mit bereits sieben Treffern auf dem Konto. Wollitz sah sein Team in der Lage dem Bundesligisten auf Augenhöhe zu begegnen und dementsprechend die Chancen 50:50 für beide Mannschaften. „In diesem einen Spiel sehe ich uns dazu in der Lage. Hier schaut die Fußballwelt auf uns und die Jungs können zeigen, dass sie gut kicken können. Dort wo Freiburg aktuell steht, wollen wir irgendwann hin.“
Entsprechend knapp gestaltete sich die Partie von Anfang an. Nach vier Minuten gab es die erste Großchance für die Freiburger über die rechte Seite, die Hereingabe setzten sie nur knapp neben das Tor. Im Gegenzug kam Adlung gefährlich vors Tor, konnte aber nicht verwerten. Cottbus wurde nun stärker und besonders nach Ecken standen sie kurz vor dem Torerfolg. Ein Klassenunterschied war nicht zu erkennen. Nach anfänglichem Respekt vor dem Erstligisten gingen die Lausitzer aggressiv in die Bälle und zwangen Freiburg zu Fehlern. Nun waren sie optisch und nach Torchancen überlegen.
In der 35. Minute rollte ein weiterer Angriff über Adlung, der zwischenzeitlich wieder mit Reimerink die Seiten getauscht hatte, auf der rechten Cottbuser Seite und Bittroff nahm den Ball im Strafraum direkt um zu schießen. Freiburgs Abwehrspieler Bastians wehrte den Ball mit der Hand ab und Schiedsrichter Kinhöfer pfiff ohne zu zögern Elfmeter. Kapitän Kruska nahm sich den Ball verwandelte sicher zum durchaus verdienten 1:0. Bis zur Halbzeit zeigte Energie weiter eine engagierte Leistung und brachte die Führung sicher über die Zeit.
Freiburgs Trainer Dutt reagierte in der Pause und wechselte zwei Mal, Putsila kam für Williams und Topraf für Sereinig. Die Maßnahme schien zu fruchten und die Gäste starteten besser in die zweite Hälfte. Energies Spieler standen den Freiburgern nicht mehr so sehr auf den Füßen wie in Halbzeit eins, aber die Defensive der Hausherren hielt stand. Dennoch entstanden Räume und der SC versuchte sich Chancen zu erarbeiten. Nach zwei guten Möglichkeiten kam Bastians zu einer Hereingabe von der linken Angriffsseite und Freiburgs Torjäger Cissé nutzte in der Mitte die Möglichkeit um Kirschbaum zu überwinden. 1:1 nach 67 Minuten!
Wie schon oft in der Saison gab Energie nun aber nicht auf sondern übernahm sofort wieder das Zepter. Jula hatte kurz nach dem Ausgleich eine gute Kopfballchance und läutete so Energies Offensive ein. Die spielentscheidende Szene spielte sich in der Hälfte des FCE ab. Dort gab es einen Zweikampf und Schiedsrichter Kinhöfer entschied auf Freistoß für Energie. Dieser wurde schnell ausgeführt und der folgende Konter wurde fast zum Eigentor für die Gäste. Barth köpfte in höchster Not knapp über das eigene Tor. Freiburgs Spieler wollten immer noch mit dem Schiedsrichter über seine vorangegangene Entscheidung diskutieren. Kruska nutzte die Unordnung und führte die Ecke schnell aus. Reimerink brachte den Ball gefühlvoll in die Mitte, Jula stand genau richtig und köpfte zur verdienten 2:1 Führung in der 81. Minute ein. Die Freiburger probierten noch einmal mit der Brechstange durch die Abwehr zu kommen, doch Energie spielte die Zeit herunter und kam selbst noch ein paar Mal zu guten Konterchancen. Dann war Schluss und die Zuschauer im Stadion feierten ihre Mannschaft, die sich selbst mit dem Einzug in die 3. Runde des DFB Pokals belohnte.
Cottbus kann in der Liga am Wochenende an die gute Leistung anknüpfen, am Sonntag um 13:30 kommt der VFL Bochum ins Stadion der Freundschaft.
Stimmen zum Spiel
Gästetrainer Dutt: „Ich habe heute einen verdienten Sieger gesehen. Sie waren die überlegene Mannschaft auf dem Platz. Cottbus war eingespielter und in der Balleroberung aggressiver. In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel endlich in den Griff bekommen und als logische Konsequenz das 1:1 gemacht. Dann gab es eine gute Chance durch Jula und diese unglaubliche Szene, als unser Spieler gefoult wurde und Cottbus Freistoß bekam. Die folgende Ecke nach dem Konter nutzten sie zur erneuten Führung.“
FCE-Trainer Wollitz: „Eine gute Spielanalyse meines Kollegen. Adlung war sehr aktiv, Reimerink immer wieder mit Aktionen, wobei auch Fehler passierten. Aber das ist ok. Unser Umkehrspiel war da, das hat aber Kraft gekostet. Der letzte Zentimeter hat immer gefehlt und die Pässe und Flanken kamen meist zu ungenau. Nach dem Ausgleich sind wir nicht eingebrochen sondern zurückgekommen. Energie Cottbus ist auf dem richtigen Weg und es zeigt sich immer wieder, dass der eingeschlagene Kurs der richtige ist.“
Benjamin Andriske
Ein spannendes Spiel sahen 8.050 Zuschauer am Montagabend zwischen den Freiburger Favoriten aus dem Breisgau und Energie Cottbus. Bis kurz vor dem Ende stand es 1:1, ein in der Entstehung kurioses Tor sichert den Hausherren den Pokalerfolg in der 81. Minute.
Erste gegen zweite Liga, nüchtern betrachtet eine klare Sache. Dazu kam, dass der SC Freiburg sicher zu den positiven Überraschungen der ersten Liga gehört und sich in der oberen Hälfte mit 15 Punkten nach acht Spielen wiederfindet. Weiterhin verfügen sie mit Papiss Cissé über einen absoluten Torjäger der bereits acht Tore in der laufenden Saison beisteuerte und ein sehr gutes Mannschaftsgefüge um so den bisherigen Erfolg zu garantieren. Energie Cottbus kam mit einer 0:2 Auswärtsniederlage gegen Ligakonkurrenten Osnabrück in die heimische Stätte. Zuhause allerdings sind die Lausitzer eine Macht und wollten daher ihre Chance nutzen. Außerdem verfügen sie mit Nils Petersen ebenso über einen Torjäger mit bereits sieben Treffern auf dem Konto. Wollitz sah sein Team in der Lage dem Bundesligisten auf Augenhöhe zu begegnen und dementsprechend die Chancen 50:50 für beide Mannschaften. „In diesem einen Spiel sehe ich uns dazu in der Lage. Hier schaut die Fußballwelt auf uns und die Jungs können zeigen, dass sie gut kicken können. Dort wo Freiburg aktuell steht, wollen wir irgendwann hin.“
Entsprechend knapp gestaltete sich die Partie von Anfang an. Nach vier Minuten gab es die erste Großchance für die Freiburger über die rechte Seite, die Hereingabe setzten sie nur knapp neben das Tor. Im Gegenzug kam Adlung gefährlich vors Tor, konnte aber nicht verwerten. Cottbus wurde nun stärker und besonders nach Ecken standen sie kurz vor dem Torerfolg. Ein Klassenunterschied war nicht zu erkennen. Nach anfänglichem Respekt vor dem Erstligisten gingen die Lausitzer aggressiv in die Bälle und zwangen Freiburg zu Fehlern. Nun waren sie optisch und nach Torchancen überlegen.
In der 35. Minute rollte ein weiterer Angriff über Adlung, der zwischenzeitlich wieder mit Reimerink die Seiten getauscht hatte, auf der rechten Cottbuser Seite und Bittroff nahm den Ball im Strafraum direkt um zu schießen. Freiburgs Abwehrspieler Bastians wehrte den Ball mit der Hand ab und Schiedsrichter Kinhöfer pfiff ohne zu zögern Elfmeter. Kapitän Kruska nahm sich den Ball verwandelte sicher zum durchaus verdienten 1:0. Bis zur Halbzeit zeigte Energie weiter eine engagierte Leistung und brachte die Führung sicher über die Zeit.
Freiburgs Trainer Dutt reagierte in der Pause und wechselte zwei Mal, Putsila kam für Williams und Topraf für Sereinig. Die Maßnahme schien zu fruchten und die Gäste starteten besser in die zweite Hälfte. Energies Spieler standen den Freiburgern nicht mehr so sehr auf den Füßen wie in Halbzeit eins, aber die Defensive der Hausherren hielt stand. Dennoch entstanden Räume und der SC versuchte sich Chancen zu erarbeiten. Nach zwei guten Möglichkeiten kam Bastians zu einer Hereingabe von der linken Angriffsseite und Freiburgs Torjäger Cissé nutzte in der Mitte die Möglichkeit um Kirschbaum zu überwinden. 1:1 nach 67 Minuten!
Wie schon oft in der Saison gab Energie nun aber nicht auf sondern übernahm sofort wieder das Zepter. Jula hatte kurz nach dem Ausgleich eine gute Kopfballchance und läutete so Energies Offensive ein. Die spielentscheidende Szene spielte sich in der Hälfte des FCE ab. Dort gab es einen Zweikampf und Schiedsrichter Kinhöfer entschied auf Freistoß für Energie. Dieser wurde schnell ausgeführt und der folgende Konter wurde fast zum Eigentor für die Gäste. Barth köpfte in höchster Not knapp über das eigene Tor. Freiburgs Spieler wollten immer noch mit dem Schiedsrichter über seine vorangegangene Entscheidung diskutieren. Kruska nutzte die Unordnung und führte die Ecke schnell aus. Reimerink brachte den Ball gefühlvoll in die Mitte, Jula stand genau richtig und köpfte zur verdienten 2:1 Führung in der 81. Minute ein. Die Freiburger probierten noch einmal mit der Brechstange durch die Abwehr zu kommen, doch Energie spielte die Zeit herunter und kam selbst noch ein paar Mal zu guten Konterchancen. Dann war Schluss und die Zuschauer im Stadion feierten ihre Mannschaft, die sich selbst mit dem Einzug in die 3. Runde des DFB Pokals belohnte.
Cottbus kann in der Liga am Wochenende an die gute Leistung anknüpfen, am Sonntag um 13:30 kommt der VFL Bochum ins Stadion der Freundschaft.
Stimmen zum Spiel
Gästetrainer Dutt: „Ich habe heute einen verdienten Sieger gesehen. Sie waren die überlegene Mannschaft auf dem Platz. Cottbus war eingespielter und in der Balleroberung aggressiver. In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel endlich in den Griff bekommen und als logische Konsequenz das 1:1 gemacht. Dann gab es eine gute Chance durch Jula und diese unglaubliche Szene, als unser Spieler gefoult wurde und Cottbus Freistoß bekam. Die folgende Ecke nach dem Konter nutzten sie zur erneuten Führung.“
FCE-Trainer Wollitz: „Eine gute Spielanalyse meines Kollegen. Adlung war sehr aktiv, Reimerink immer wieder mit Aktionen, wobei auch Fehler passierten. Aber das ist ok. Unser Umkehrspiel war da, das hat aber Kraft gekostet. Der letzte Zentimeter hat immer gefehlt und die Pässe und Flanken kamen meist zu ungenau. Nach dem Ausgleich sind wir nicht eingebrochen sondern zurückgekommen. Energie Cottbus ist auf dem richtigen Weg und es zeigt sich immer wieder, dass der eingeschlagene Kurs der richtige ist.“
Benjamin Andriske