In der ersten Hälfte deklassierte Energie Cottbus die Frankfurter, führte aber nur 1:0. Die zweite Hälfte verschliefen die Gäste dann fast komplett und gerieten unnötig mit 2:3 aus ihrer Sicht unter die Räder.
Nach der knappen Niederlage am letzten Montag gegen Hertha BSC war die Wollitzelf nun in Frankfurt gegen den FSV gefordert, den Anschluss an die Berliner zu halten. Die Frankfurter waren nach einer durchwachsenen Vorsaison gut in die diesjährige Spielzeit gestartet und belegten vor dem Spieltag mit zehn Punkten den neunten Tabellenplatz.
Auf mehreren Positionen musste Wollitz seine Mannschaft umstellen und so begannen Roger für den verletzten Kruska und Radu für den erkälteten Petersen. Adlung begann diesmal auf der rechten Außenbahn für den ebenfalls verletzten Shao. Kronaveter besetzte die linke Bahn und Brzenska trug die Kapitänsbinde.
Sofort nach Anpfiff übernahm Energie die Regie und setzte die Hausherren unter Druck. Beide Flügel setzten sich immer wieder nach vorn in Szene. Nach der langen Wettkampfpause brachte sich Radu mehrfach gut ein und beschäftigte die Frankfurter Abwehr. Eine Frankfurter Ecke nutzte Energie für einen schnellen Konter über jenen Stürmer und dieser enteilte mit seiner Schnelligkeit seinem Verfolger. Uneigennützig spielte Radu kurz vor dem Strafraum auf den mitgelaufenen Kronaveter nach links ab und dieser vollendete mit einem platzierten Schuss zum 1:0 aus Cottbuser Sicht nach 16 Minuten. Zu dieser Zeit war die Führung bereits verdient, da Frankfurt mit dem Spiel bis dahin völlig überfordert war. Danach legte Energie nach und probierte einiges, um die Führung weiter auszubauen. Lediglich der letzte Ball vor dem Abschluss war zu oft unpräzise und fand so keinen Abnehmer, ansonsten entwickelte Cottbus ansehnliche Spielzüge, in die beide Angriffsseiten oft erfolgreich eingebunden waren. Der FSV versuchte sich zu befreien, fand aber gegen eine gut stehende Cottbuser Hintermannschaft kein geeignetes Mittel. Die Cottbuser Spieler wirkten engagierter und kämpften um jeden Ball. Nach 30 Minuten war das 1:0 sehr schmeichelhaft für die Hausherren und Cottbus hätte höher führen können, wenn nicht sogar müssen. Den Schlusspunkt setzte Soma in der 40. Minute, als Radu an der Strafraumgrenze gefoult wurde und er den folgenden Freistoß ausführte. Gefühlvoll hob er den Ball über Mauer und Torhüter hinweg, erst auf der Linie konnte der Ball durch einen Abwehrspieler weggeköpft werden.
Mit diesen Eindrücken ging es in die Pause und kaum einer im Stadion hatte Zweifel daran, dass Energie hier als Sieger vom Platz geht. Einzig die mangelnde Chancenverwertung konnte man Energie Cottbus vorwerfen, ein Fakt der sich schon oft genug gerächt hat.
Einiges vorgenommen hatten sich anscheinend auch die Frankfurter Spieler. Mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit starteten sie sofort spritzig los und setzten Energie unter Druck. Das Resultat ließ nicht lange auf sich warten. In der 46. Minute spielten sie einen guten Angriff und Kirschbaum konnte den Schuss gerade noch wegfausten, allerdings genau vor die Füße eines Frankfurter Angreifers. Selbst diesen Versuch entschärfte der Cottbuser Keeper mit großem Einsatz, doch beim nachsetzen war er Chancenlos. Mölders im FSV Trikot nutzte die Gelegenheit und schob zum 1:1 Ausgleich ein. Danach wirkte die Energieabwehr wie ein aufgeschreckter Hühnerhaufen, denn keine Minute später segelte eine Flanke wieder über die rechte Cottbuser Abwehrseite in den FCE Strafraum. Brzenska lenkte den Ball unglücklich ab und auch Soma gab ihm noch einen Drall ins eigene Tor. 2:1 für den FSV Frankfurt. Innerhalb von zwei Minuten drehten die Hausherren das Spiel und stellten so den kompletten bisherigen Spielverlauf auf den Kopf. Frankfurt fand in der ersten Hälfte praktisch gar nicht statt und nutzte die anscheinend verlängerte Halbzeitpause der Energiedefensive gnadenlos aus. Wollitz reagierte und brachte Bittroff in der 53. Spielminute für Kurth. Die Gäste bemühten sich das Spiel wieder in den Griff zu bekommen, doch viele Abspielfehler und weiterhin ungenaue Hereingaben verhinderten den Ausgleich. Heikel wurde es nach einem Foul an Adlung an der Seitenlinie, nach dem es zu einem Gerangel zwischen ihm und dem Frankfurter Müller kam. Dieser versetzte ihm dabei einen Kopfstoß, doch der bis dahin gute Referee sah es anders und wurde auch nicht vom Linienrichter oder vierten Offiziellen berichtigt. Beide Spieler erhielten gelb, die jeweils dritte für beide.
Langsam fingen sich die Gäste und in der 73. Minute hörte man schon den Torschrei der mitgereisten Fans. Radu steckte wunderbar auf Jula durch, dieser lief frei auf Frankfurts Keeper Klandt zu, überwand diesen und schob zum vermeintlichen 2:2 ein. Wieder stand der Referee im Mittelpunkt. Dieser erkannte auf Abseits und pfiff die Situation ab. Doch die Cottbuser waren aufgewacht. Die aufkommende Hoffnung wurde nur vier Minuten später jäh zerstört, als ein eigentlich harmlose Angriff durch Müller und dessen hoher Ball den Kopf von Mölders fand, der sich die Gelenheit nicht nehmen ließ und völlig unbedrängt durch die Cottbuser Verteidiger ins Tor köpfte. 3:1 für Frankfurt! Nur die in dieser Spielzeit gute Moral ließ den FC Energie erneut nicht einbrechen, sondern sie versuchten alles. Adlungs Freistoß in der 80. Minute konnte Hünemeier per Kopf im Kasten des FSV zum 2:3 unterbringen und Energie mobilisierte danach noch einmal alle Kräfte. Es nützte aber nichts, Frankfurt verteidigte die Führung und gewinnt in zwei gegensätzlichen Halbzeiten knapp mit 3:2. Für Energie war es ein weiterer Rückschlag nach der Heimniederlage vergangene Woche. Nun folgt eine zweiwöchige Pause, bevor es am 17.Oktober zuhause gegen den SC Paderborn geht.
„Die Niederlage gegen den FSV Fankfurt war nach der hervorragenden ersten Hälfte unnötig und die Mannschaft hat sich um den verdienten Lohn gebracht“ konstatierte Wollitz nach dem Spiel, „Daran merkt man, dass wir noch keine Spitzenmannschaft sind und uns noch ein entscheidender Baustein fehlt, die Erfahrung! Doch wir sind auf einem guten Weg!“
Entsprechend frustriert war der Cottbuser Trainer bei der Pressekonferenz und gab sein Unverständnis über die Gegentore zu verstehen. „ In der ersten Halbzeit war ein Klassenunterschied zu sehen und kaum einer hätte zur Pause geglaubt, dass wir am Ende mit leeren Händen dastehen. Die Siesta zur Halbzeit wurde von einigen Spielern von 15 auf 35 Minuten verlängert, dass das möglich ist wusste ich auch noch nicht. Das 2:1 war eine Verkettung unglücklicher Umstände, aber die rechte Abwehrseite hatte beim 3:1 Urlaub beantragt und fand nicht statt.“
Frankfurts Trainer war dem Sieg entsprechend gut gelaunt, konnte aber der ersten Halbzeit seiner Mannschaft auch nichts Gutes abgewinnen: „Wir haben in der ersten Hälfte auf den Außenbahnen zu viele Fehler gemacht und waren technisch nicht auf der Höhe, unsere Flanken waren unter aller Kanone. Entsprechend viel das Gegentor auch nach einer Ecke für uns durch einen gut ausgeführten Konter der Gäste. Die Reaktion nach der Pause war hervorragend. Wir haben die Außenbahnen neu besetzt und diese waren maßgeblich an den Toren beteiligt.“
Benjamin Andriske
In der ersten Hälfte deklassierte Energie Cottbus die Frankfurter, führte aber nur 1:0. Die zweite Hälfte verschliefen die Gäste dann fast komplett und gerieten unnötig mit 2:3 aus ihrer Sicht unter die Räder.
Nach der knappen Niederlage am letzten Montag gegen Hertha BSC war die Wollitzelf nun in Frankfurt gegen den FSV gefordert, den Anschluss an die Berliner zu halten. Die Frankfurter waren nach einer durchwachsenen Vorsaison gut in die diesjährige Spielzeit gestartet und belegten vor dem Spieltag mit zehn Punkten den neunten Tabellenplatz.
Auf mehreren Positionen musste Wollitz seine Mannschaft umstellen und so begannen Roger für den verletzten Kruska und Radu für den erkälteten Petersen. Adlung begann diesmal auf der rechten Außenbahn für den ebenfalls verletzten Shao. Kronaveter besetzte die linke Bahn und Brzenska trug die Kapitänsbinde.
Sofort nach Anpfiff übernahm Energie die Regie und setzte die Hausherren unter Druck. Beide Flügel setzten sich immer wieder nach vorn in Szene. Nach der langen Wettkampfpause brachte sich Radu mehrfach gut ein und beschäftigte die Frankfurter Abwehr. Eine Frankfurter Ecke nutzte Energie für einen schnellen Konter über jenen Stürmer und dieser enteilte mit seiner Schnelligkeit seinem Verfolger. Uneigennützig spielte Radu kurz vor dem Strafraum auf den mitgelaufenen Kronaveter nach links ab und dieser vollendete mit einem platzierten Schuss zum 1:0 aus Cottbuser Sicht nach 16 Minuten. Zu dieser Zeit war die Führung bereits verdient, da Frankfurt mit dem Spiel bis dahin völlig überfordert war. Danach legte Energie nach und probierte einiges, um die Führung weiter auszubauen. Lediglich der letzte Ball vor dem Abschluss war zu oft unpräzise und fand so keinen Abnehmer, ansonsten entwickelte Cottbus ansehnliche Spielzüge, in die beide Angriffsseiten oft erfolgreich eingebunden waren. Der FSV versuchte sich zu befreien, fand aber gegen eine gut stehende Cottbuser Hintermannschaft kein geeignetes Mittel. Die Cottbuser Spieler wirkten engagierter und kämpften um jeden Ball. Nach 30 Minuten war das 1:0 sehr schmeichelhaft für die Hausherren und Cottbus hätte höher führen können, wenn nicht sogar müssen. Den Schlusspunkt setzte Soma in der 40. Minute, als Radu an der Strafraumgrenze gefoult wurde und er den folgenden Freistoß ausführte. Gefühlvoll hob er den Ball über Mauer und Torhüter hinweg, erst auf der Linie konnte der Ball durch einen Abwehrspieler weggeköpft werden.
Mit diesen Eindrücken ging es in die Pause und kaum einer im Stadion hatte Zweifel daran, dass Energie hier als Sieger vom Platz geht. Einzig die mangelnde Chancenverwertung konnte man Energie Cottbus vorwerfen, ein Fakt der sich schon oft genug gerächt hat.
Einiges vorgenommen hatten sich anscheinend auch die Frankfurter Spieler. Mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit starteten sie sofort spritzig los und setzten Energie unter Druck. Das Resultat ließ nicht lange auf sich warten. In der 46. Minute spielten sie einen guten Angriff und Kirschbaum konnte den Schuss gerade noch wegfausten, allerdings genau vor die Füße eines Frankfurter Angreifers. Selbst diesen Versuch entschärfte der Cottbuser Keeper mit großem Einsatz, doch beim nachsetzen war er Chancenlos. Mölders im FSV Trikot nutzte die Gelegenheit und schob zum 1:1 Ausgleich ein. Danach wirkte die Energieabwehr wie ein aufgeschreckter Hühnerhaufen, denn keine Minute später segelte eine Flanke wieder über die rechte Cottbuser Abwehrseite in den FCE Strafraum. Brzenska lenkte den Ball unglücklich ab und auch Soma gab ihm noch einen Drall ins eigene Tor. 2:1 für den FSV Frankfurt. Innerhalb von zwei Minuten drehten die Hausherren das Spiel und stellten so den kompletten bisherigen Spielverlauf auf den Kopf. Frankfurt fand in der ersten Hälfte praktisch gar nicht statt und nutzte die anscheinend verlängerte Halbzeitpause der Energiedefensive gnadenlos aus. Wollitz reagierte und brachte Bittroff in der 53. Spielminute für Kurth. Die Gäste bemühten sich das Spiel wieder in den Griff zu bekommen, doch viele Abspielfehler und weiterhin ungenaue Hereingaben verhinderten den Ausgleich. Heikel wurde es nach einem Foul an Adlung an der Seitenlinie, nach dem es zu einem Gerangel zwischen ihm und dem Frankfurter Müller kam. Dieser versetzte ihm dabei einen Kopfstoß, doch der bis dahin gute Referee sah es anders und wurde auch nicht vom Linienrichter oder vierten Offiziellen berichtigt. Beide Spieler erhielten gelb, die jeweils dritte für beide.
Langsam fingen sich die Gäste und in der 73. Minute hörte man schon den Torschrei der mitgereisten Fans. Radu steckte wunderbar auf Jula durch, dieser lief frei auf Frankfurts Keeper Klandt zu, überwand diesen und schob zum vermeintlichen 2:2 ein. Wieder stand der Referee im Mittelpunkt. Dieser erkannte auf Abseits und pfiff die Situation ab. Doch die Cottbuser waren aufgewacht. Die aufkommende Hoffnung wurde nur vier Minuten später jäh zerstört, als ein eigentlich harmlose Angriff durch Müller und dessen hoher Ball den Kopf von Mölders fand, der sich die Gelenheit nicht nehmen ließ und völlig unbedrängt durch die Cottbuser Verteidiger ins Tor köpfte. 3:1 für Frankfurt! Nur die in dieser Spielzeit gute Moral ließ den FC Energie erneut nicht einbrechen, sondern sie versuchten alles. Adlungs Freistoß in der 80. Minute konnte Hünemeier per Kopf im Kasten des FSV zum 2:3 unterbringen und Energie mobilisierte danach noch einmal alle Kräfte. Es nützte aber nichts, Frankfurt verteidigte die Führung und gewinnt in zwei gegensätzlichen Halbzeiten knapp mit 3:2. Für Energie war es ein weiterer Rückschlag nach der Heimniederlage vergangene Woche. Nun folgt eine zweiwöchige Pause, bevor es am 17.Oktober zuhause gegen den SC Paderborn geht.
„Die Niederlage gegen den FSV Fankfurt war nach der hervorragenden ersten Hälfte unnötig und die Mannschaft hat sich um den verdienten Lohn gebracht“ konstatierte Wollitz nach dem Spiel, „Daran merkt man, dass wir noch keine Spitzenmannschaft sind und uns noch ein entscheidender Baustein fehlt, die Erfahrung! Doch wir sind auf einem guten Weg!“
Entsprechend frustriert war der Cottbuser Trainer bei der Pressekonferenz und gab sein Unverständnis über die Gegentore zu verstehen. „ In der ersten Halbzeit war ein Klassenunterschied zu sehen und kaum einer hätte zur Pause geglaubt, dass wir am Ende mit leeren Händen dastehen. Die Siesta zur Halbzeit wurde von einigen Spielern von 15 auf 35 Minuten verlängert, dass das möglich ist wusste ich auch noch nicht. Das 2:1 war eine Verkettung unglücklicher Umstände, aber die rechte Abwehrseite hatte beim 3:1 Urlaub beantragt und fand nicht statt.“
Frankfurts Trainer war dem Sieg entsprechend gut gelaunt, konnte aber der ersten Halbzeit seiner Mannschaft auch nichts Gutes abgewinnen: „Wir haben in der ersten Hälfte auf den Außenbahnen zu viele Fehler gemacht und waren technisch nicht auf der Höhe, unsere Flanken waren unter aller Kanone. Entsprechend viel das Gegentor auch nach einer Ecke für uns durch einen gut ausgeführten Konter der Gäste. Die Reaktion nach der Pause war hervorragend. Wir haben die Außenbahnen neu besetzt und diese waren maßgeblich an den Toren beteiligt.“
Benjamin Andriske
In der ersten Hälfte deklassierte Energie Cottbus die Frankfurter, führte aber nur 1:0. Die zweite Hälfte verschliefen die Gäste dann fast komplett und gerieten unnötig mit 2:3 aus ihrer Sicht unter die Räder.
Nach der knappen Niederlage am letzten Montag gegen Hertha BSC war die Wollitzelf nun in Frankfurt gegen den FSV gefordert, den Anschluss an die Berliner zu halten. Die Frankfurter waren nach einer durchwachsenen Vorsaison gut in die diesjährige Spielzeit gestartet und belegten vor dem Spieltag mit zehn Punkten den neunten Tabellenplatz.
Auf mehreren Positionen musste Wollitz seine Mannschaft umstellen und so begannen Roger für den verletzten Kruska und Radu für den erkälteten Petersen. Adlung begann diesmal auf der rechten Außenbahn für den ebenfalls verletzten Shao. Kronaveter besetzte die linke Bahn und Brzenska trug die Kapitänsbinde.
Sofort nach Anpfiff übernahm Energie die Regie und setzte die Hausherren unter Druck. Beide Flügel setzten sich immer wieder nach vorn in Szene. Nach der langen Wettkampfpause brachte sich Radu mehrfach gut ein und beschäftigte die Frankfurter Abwehr. Eine Frankfurter Ecke nutzte Energie für einen schnellen Konter über jenen Stürmer und dieser enteilte mit seiner Schnelligkeit seinem Verfolger. Uneigennützig spielte Radu kurz vor dem Strafraum auf den mitgelaufenen Kronaveter nach links ab und dieser vollendete mit einem platzierten Schuss zum 1:0 aus Cottbuser Sicht nach 16 Minuten. Zu dieser Zeit war die Führung bereits verdient, da Frankfurt mit dem Spiel bis dahin völlig überfordert war. Danach legte Energie nach und probierte einiges, um die Führung weiter auszubauen. Lediglich der letzte Ball vor dem Abschluss war zu oft unpräzise und fand so keinen Abnehmer, ansonsten entwickelte Cottbus ansehnliche Spielzüge, in die beide Angriffsseiten oft erfolgreich eingebunden waren. Der FSV versuchte sich zu befreien, fand aber gegen eine gut stehende Cottbuser Hintermannschaft kein geeignetes Mittel. Die Cottbuser Spieler wirkten engagierter und kämpften um jeden Ball. Nach 30 Minuten war das 1:0 sehr schmeichelhaft für die Hausherren und Cottbus hätte höher führen können, wenn nicht sogar müssen. Den Schlusspunkt setzte Soma in der 40. Minute, als Radu an der Strafraumgrenze gefoult wurde und er den folgenden Freistoß ausführte. Gefühlvoll hob er den Ball über Mauer und Torhüter hinweg, erst auf der Linie konnte der Ball durch einen Abwehrspieler weggeköpft werden.
Mit diesen Eindrücken ging es in die Pause und kaum einer im Stadion hatte Zweifel daran, dass Energie hier als Sieger vom Platz geht. Einzig die mangelnde Chancenverwertung konnte man Energie Cottbus vorwerfen, ein Fakt der sich schon oft genug gerächt hat.
Einiges vorgenommen hatten sich anscheinend auch die Frankfurter Spieler. Mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit starteten sie sofort spritzig los und setzten Energie unter Druck. Das Resultat ließ nicht lange auf sich warten. In der 46. Minute spielten sie einen guten Angriff und Kirschbaum konnte den Schuss gerade noch wegfausten, allerdings genau vor die Füße eines Frankfurter Angreifers. Selbst diesen Versuch entschärfte der Cottbuser Keeper mit großem Einsatz, doch beim nachsetzen war er Chancenlos. Mölders im FSV Trikot nutzte die Gelegenheit und schob zum 1:1 Ausgleich ein. Danach wirkte die Energieabwehr wie ein aufgeschreckter Hühnerhaufen, denn keine Minute später segelte eine Flanke wieder über die rechte Cottbuser Abwehrseite in den FCE Strafraum. Brzenska lenkte den Ball unglücklich ab und auch Soma gab ihm noch einen Drall ins eigene Tor. 2:1 für den FSV Frankfurt. Innerhalb von zwei Minuten drehten die Hausherren das Spiel und stellten so den kompletten bisherigen Spielverlauf auf den Kopf. Frankfurt fand in der ersten Hälfte praktisch gar nicht statt und nutzte die anscheinend verlängerte Halbzeitpause der Energiedefensive gnadenlos aus. Wollitz reagierte und brachte Bittroff in der 53. Spielminute für Kurth. Die Gäste bemühten sich das Spiel wieder in den Griff zu bekommen, doch viele Abspielfehler und weiterhin ungenaue Hereingaben verhinderten den Ausgleich. Heikel wurde es nach einem Foul an Adlung an der Seitenlinie, nach dem es zu einem Gerangel zwischen ihm und dem Frankfurter Müller kam. Dieser versetzte ihm dabei einen Kopfstoß, doch der bis dahin gute Referee sah es anders und wurde auch nicht vom Linienrichter oder vierten Offiziellen berichtigt. Beide Spieler erhielten gelb, die jeweils dritte für beide.
Langsam fingen sich die Gäste und in der 73. Minute hörte man schon den Torschrei der mitgereisten Fans. Radu steckte wunderbar auf Jula durch, dieser lief frei auf Frankfurts Keeper Klandt zu, überwand diesen und schob zum vermeintlichen 2:2 ein. Wieder stand der Referee im Mittelpunkt. Dieser erkannte auf Abseits und pfiff die Situation ab. Doch die Cottbuser waren aufgewacht. Die aufkommende Hoffnung wurde nur vier Minuten später jäh zerstört, als ein eigentlich harmlose Angriff durch Müller und dessen hoher Ball den Kopf von Mölders fand, der sich die Gelenheit nicht nehmen ließ und völlig unbedrängt durch die Cottbuser Verteidiger ins Tor köpfte. 3:1 für Frankfurt! Nur die in dieser Spielzeit gute Moral ließ den FC Energie erneut nicht einbrechen, sondern sie versuchten alles. Adlungs Freistoß in der 80. Minute konnte Hünemeier per Kopf im Kasten des FSV zum 2:3 unterbringen und Energie mobilisierte danach noch einmal alle Kräfte. Es nützte aber nichts, Frankfurt verteidigte die Führung und gewinnt in zwei gegensätzlichen Halbzeiten knapp mit 3:2. Für Energie war es ein weiterer Rückschlag nach der Heimniederlage vergangene Woche. Nun folgt eine zweiwöchige Pause, bevor es am 17.Oktober zuhause gegen den SC Paderborn geht.
„Die Niederlage gegen den FSV Fankfurt war nach der hervorragenden ersten Hälfte unnötig und die Mannschaft hat sich um den verdienten Lohn gebracht“ konstatierte Wollitz nach dem Spiel, „Daran merkt man, dass wir noch keine Spitzenmannschaft sind und uns noch ein entscheidender Baustein fehlt, die Erfahrung! Doch wir sind auf einem guten Weg!“
Entsprechend frustriert war der Cottbuser Trainer bei der Pressekonferenz und gab sein Unverständnis über die Gegentore zu verstehen. „ In der ersten Halbzeit war ein Klassenunterschied zu sehen und kaum einer hätte zur Pause geglaubt, dass wir am Ende mit leeren Händen dastehen. Die Siesta zur Halbzeit wurde von einigen Spielern von 15 auf 35 Minuten verlängert, dass das möglich ist wusste ich auch noch nicht. Das 2:1 war eine Verkettung unglücklicher Umstände, aber die rechte Abwehrseite hatte beim 3:1 Urlaub beantragt und fand nicht statt.“
Frankfurts Trainer war dem Sieg entsprechend gut gelaunt, konnte aber der ersten Halbzeit seiner Mannschaft auch nichts Gutes abgewinnen: „Wir haben in der ersten Hälfte auf den Außenbahnen zu viele Fehler gemacht und waren technisch nicht auf der Höhe, unsere Flanken waren unter aller Kanone. Entsprechend viel das Gegentor auch nach einer Ecke für uns durch einen gut ausgeführten Konter der Gäste. Die Reaktion nach der Pause war hervorragend. Wir haben die Außenbahnen neu besetzt und diese waren maßgeblich an den Toren beteiligt.“
Benjamin Andriske
In der ersten Hälfte deklassierte Energie Cottbus die Frankfurter, führte aber nur 1:0. Die zweite Hälfte verschliefen die Gäste dann fast komplett und gerieten unnötig mit 2:3 aus ihrer Sicht unter die Räder.
Nach der knappen Niederlage am letzten Montag gegen Hertha BSC war die Wollitzelf nun in Frankfurt gegen den FSV gefordert, den Anschluss an die Berliner zu halten. Die Frankfurter waren nach einer durchwachsenen Vorsaison gut in die diesjährige Spielzeit gestartet und belegten vor dem Spieltag mit zehn Punkten den neunten Tabellenplatz.
Auf mehreren Positionen musste Wollitz seine Mannschaft umstellen und so begannen Roger für den verletzten Kruska und Radu für den erkälteten Petersen. Adlung begann diesmal auf der rechten Außenbahn für den ebenfalls verletzten Shao. Kronaveter besetzte die linke Bahn und Brzenska trug die Kapitänsbinde.
Sofort nach Anpfiff übernahm Energie die Regie und setzte die Hausherren unter Druck. Beide Flügel setzten sich immer wieder nach vorn in Szene. Nach der langen Wettkampfpause brachte sich Radu mehrfach gut ein und beschäftigte die Frankfurter Abwehr. Eine Frankfurter Ecke nutzte Energie für einen schnellen Konter über jenen Stürmer und dieser enteilte mit seiner Schnelligkeit seinem Verfolger. Uneigennützig spielte Radu kurz vor dem Strafraum auf den mitgelaufenen Kronaveter nach links ab und dieser vollendete mit einem platzierten Schuss zum 1:0 aus Cottbuser Sicht nach 16 Minuten. Zu dieser Zeit war die Führung bereits verdient, da Frankfurt mit dem Spiel bis dahin völlig überfordert war. Danach legte Energie nach und probierte einiges, um die Führung weiter auszubauen. Lediglich der letzte Ball vor dem Abschluss war zu oft unpräzise und fand so keinen Abnehmer, ansonsten entwickelte Cottbus ansehnliche Spielzüge, in die beide Angriffsseiten oft erfolgreich eingebunden waren. Der FSV versuchte sich zu befreien, fand aber gegen eine gut stehende Cottbuser Hintermannschaft kein geeignetes Mittel. Die Cottbuser Spieler wirkten engagierter und kämpften um jeden Ball. Nach 30 Minuten war das 1:0 sehr schmeichelhaft für die Hausherren und Cottbus hätte höher führen können, wenn nicht sogar müssen. Den Schlusspunkt setzte Soma in der 40. Minute, als Radu an der Strafraumgrenze gefoult wurde und er den folgenden Freistoß ausführte. Gefühlvoll hob er den Ball über Mauer und Torhüter hinweg, erst auf der Linie konnte der Ball durch einen Abwehrspieler weggeköpft werden.
Mit diesen Eindrücken ging es in die Pause und kaum einer im Stadion hatte Zweifel daran, dass Energie hier als Sieger vom Platz geht. Einzig die mangelnde Chancenverwertung konnte man Energie Cottbus vorwerfen, ein Fakt der sich schon oft genug gerächt hat.
Einiges vorgenommen hatten sich anscheinend auch die Frankfurter Spieler. Mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit starteten sie sofort spritzig los und setzten Energie unter Druck. Das Resultat ließ nicht lange auf sich warten. In der 46. Minute spielten sie einen guten Angriff und Kirschbaum konnte den Schuss gerade noch wegfausten, allerdings genau vor die Füße eines Frankfurter Angreifers. Selbst diesen Versuch entschärfte der Cottbuser Keeper mit großem Einsatz, doch beim nachsetzen war er Chancenlos. Mölders im FSV Trikot nutzte die Gelegenheit und schob zum 1:1 Ausgleich ein. Danach wirkte die Energieabwehr wie ein aufgeschreckter Hühnerhaufen, denn keine Minute später segelte eine Flanke wieder über die rechte Cottbuser Abwehrseite in den FCE Strafraum. Brzenska lenkte den Ball unglücklich ab und auch Soma gab ihm noch einen Drall ins eigene Tor. 2:1 für den FSV Frankfurt. Innerhalb von zwei Minuten drehten die Hausherren das Spiel und stellten so den kompletten bisherigen Spielverlauf auf den Kopf. Frankfurt fand in der ersten Hälfte praktisch gar nicht statt und nutzte die anscheinend verlängerte Halbzeitpause der Energiedefensive gnadenlos aus. Wollitz reagierte und brachte Bittroff in der 53. Spielminute für Kurth. Die Gäste bemühten sich das Spiel wieder in den Griff zu bekommen, doch viele Abspielfehler und weiterhin ungenaue Hereingaben verhinderten den Ausgleich. Heikel wurde es nach einem Foul an Adlung an der Seitenlinie, nach dem es zu einem Gerangel zwischen ihm und dem Frankfurter Müller kam. Dieser versetzte ihm dabei einen Kopfstoß, doch der bis dahin gute Referee sah es anders und wurde auch nicht vom Linienrichter oder vierten Offiziellen berichtigt. Beide Spieler erhielten gelb, die jeweils dritte für beide.
Langsam fingen sich die Gäste und in der 73. Minute hörte man schon den Torschrei der mitgereisten Fans. Radu steckte wunderbar auf Jula durch, dieser lief frei auf Frankfurts Keeper Klandt zu, überwand diesen und schob zum vermeintlichen 2:2 ein. Wieder stand der Referee im Mittelpunkt. Dieser erkannte auf Abseits und pfiff die Situation ab. Doch die Cottbuser waren aufgewacht. Die aufkommende Hoffnung wurde nur vier Minuten später jäh zerstört, als ein eigentlich harmlose Angriff durch Müller und dessen hoher Ball den Kopf von Mölders fand, der sich die Gelenheit nicht nehmen ließ und völlig unbedrängt durch die Cottbuser Verteidiger ins Tor köpfte. 3:1 für Frankfurt! Nur die in dieser Spielzeit gute Moral ließ den FC Energie erneut nicht einbrechen, sondern sie versuchten alles. Adlungs Freistoß in der 80. Minute konnte Hünemeier per Kopf im Kasten des FSV zum 2:3 unterbringen und Energie mobilisierte danach noch einmal alle Kräfte. Es nützte aber nichts, Frankfurt verteidigte die Führung und gewinnt in zwei gegensätzlichen Halbzeiten knapp mit 3:2. Für Energie war es ein weiterer Rückschlag nach der Heimniederlage vergangene Woche. Nun folgt eine zweiwöchige Pause, bevor es am 17.Oktober zuhause gegen den SC Paderborn geht.
„Die Niederlage gegen den FSV Fankfurt war nach der hervorragenden ersten Hälfte unnötig und die Mannschaft hat sich um den verdienten Lohn gebracht“ konstatierte Wollitz nach dem Spiel, „Daran merkt man, dass wir noch keine Spitzenmannschaft sind und uns noch ein entscheidender Baustein fehlt, die Erfahrung! Doch wir sind auf einem guten Weg!“
Entsprechend frustriert war der Cottbuser Trainer bei der Pressekonferenz und gab sein Unverständnis über die Gegentore zu verstehen. „ In der ersten Halbzeit war ein Klassenunterschied zu sehen und kaum einer hätte zur Pause geglaubt, dass wir am Ende mit leeren Händen dastehen. Die Siesta zur Halbzeit wurde von einigen Spielern von 15 auf 35 Minuten verlängert, dass das möglich ist wusste ich auch noch nicht. Das 2:1 war eine Verkettung unglücklicher Umstände, aber die rechte Abwehrseite hatte beim 3:1 Urlaub beantragt und fand nicht statt.“
Frankfurts Trainer war dem Sieg entsprechend gut gelaunt, konnte aber der ersten Halbzeit seiner Mannschaft auch nichts Gutes abgewinnen: „Wir haben in der ersten Hälfte auf den Außenbahnen zu viele Fehler gemacht und waren technisch nicht auf der Höhe, unsere Flanken waren unter aller Kanone. Entsprechend viel das Gegentor auch nach einer Ecke für uns durch einen gut ausgeführten Konter der Gäste. Die Reaktion nach der Pause war hervorragend. Wir haben die Außenbahnen neu besetzt und diese waren maßgeblich an den Toren beteiligt.“
Benjamin Andriske