Im Land Brandenburg wurde bei sieben weiteren Wildschweinen die Afrikanische Schweinepest nachgewiesen. Das bestätigte heute das Friedrich-Loeffler-Institut. Sechs Kadaver stammen aus dem Landkreis Oder-Spree, zwei davon aus dem ersten Kerngebiet und vier aus dem neuen Kerngebiet bei Friedland/Klein Briesen. Ein Wildschwein wurde im Landkreis Spree-Neiße aufgefunden.
Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg teilte dazu mit:
Das Nationale Referenzlabor für Afrikanische Schweinepest (ASP) – das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – hat jetzt bei sieben weiteren Wildschweinen den amtlichen ASP-Verdacht bestätigt.
ASP-Fälle aus Oder-Spree, Friedland/Klein Briesen und Spree-Neiße
Davon stammen sechs aus dem Landkreis Oder-Spree, davon zwei aus dem ersten Kerngebiet und vier aus dem neuen dritten Kerngebiet bei Friedland/Klein Briesen. Und ein Fall kommt aus dem Landkreis Spree-Neiße aus dem ersten Kerngebiet. Damit gibt es jetzt insgesamt 123 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild im Land Brandenburg:
Fundort | Anzahl bestätigte ASP-Fälle bei (Stand: 2. November 2020) |
Landkreis Spree-Neiße | 14 |
Landkreis Oder-Spree | 102 |
Landkreis Märkisch-Oderland | 7 |
Land Brandenburg gesamt | 123 |
Der erste ASP-Ausbruch beim Schwarzwild ist im Land Brandenburg am 10. September 2020 amtlich festgestellt worden.
Die Afrikanische Schweinepest ist eine ansteckende Allgemeinerkrankung der Schweine (Haus- und Wildschweine), die fast immer tödlich verläuft und unheilbar ist. Es gibt keine Möglichkeit, die Schweine durch eine vorbeugende Impfung zu schützen. Die Erkrankung kann direkt von Tier zu Tier oder indirekt über kontaminierte Gegenstände (Kleidung, Schuhe, Fahrzeuge) und Futter in andere Gebiete durch den Menschen übertragen werden. Für den Menschen und andere Tierarten ist die ASP nicht ansteckend oder gefährlich.
Red. / Presseinfo