Die Zinsen scheinen im Keller zu bleiben, ab September drohen sogar Negativzinsen. Somit ist klar: Wer sein Erspartes erfolgreich für sich arbeiten lassen will, muss damit an die Börse. Anleger machen dabei oft Fehler, die sich aber vermeiden lassen.
Viele Anleger haben eine zu hohe Erwartungshaltung
Wie die Studie „Global Investor Study 2019“ des Vermögensverwalters Schroders zeigt, haben viele Aktienanleger falsche Renditevorstellungen – und verhalten sich deshalb oft zu ihrem eigenen Nachteil. Sie rechnen mit über zehn Prozent Rendite in nur einem Jahr. Der Grund hierfür: Viele Anleger sind von den Erfolgen an der Börse in den vergangenen zehn Jahren verwöhnt und nehmen an, dass es immer so weitergeht.
Das gibt der Aktienmarkt auf Dauer aber nicht her: Sowohl der US-Leitindex S&P 500 als auch der Deutsche Aktienindex (DAX) haben 2018 aufs Jahr gerechnet mit einem Minus abgeschlossen. Auf lange Sicht zeigt sich, dass eine Zehn-Prozent-Renditemarge eher die Ausnahme als die Regel ist: So hat der S&P 500 seit seinem Bestehen 1957 durchschnittlich weniger als acht Prozent Rendite vorzuweisen.
Zu schnelles Verkaufen von Aktien schadet der Rendite
Wenn es an der Börse einmal nicht so gut läuft, reagieren viele Anleger gestresst, verkaufen ihre Aktien und ordern neue. Laut der Schroders-Studie passiert das in Deutschland nach durchschnittlich etwa drei Jahren, international nach zweieinhalb Jahren. Durch den Wunsch nach mehr Rendite schichten Anleger ihr Geld zu schnell in risikoreichere Anlagen um. Börsenexperten empfehlen aber eine Haltezeit von mindestens fünf Jahren, denn generell gilt: Je länger Aktien im Depot liegen, umso erfolgreicher ist ihre Performance.
Wer sich mit Aktieninvestments nicht auskennt und Fehler vermeiden möchte, kann sich an den Kundenberater seiner Bank oder einen unabhängigen Finanzberater wenden. Auch Finanzdienstleister wie tecis, die DVAG und MLP beraten zu Geldanlage und Aktien. tecis zum Beispiel bietet umfangreiche Internetservices an, die von mobilen Onlinedepots bis zu digitalen Archiven reichen. Bei tecis findet auch der direkte Kontakt zum Finanzberater online statt.
Klassische Anlageformen bescheren Sparern ein Minus
Es gibt noch immer viele Sparer, die aus Angst vor Verlusten und Marktschwankungen vor Aktieninvestments zurückschrecken. Das Problem ist: Wer sich so verhält und sein Erspartes auf dem Girokonto oder Sparbuch parkt, verliert heutzutage Geld. Der Grund dafür ist die Inflation: Sie beträgt aktuell zwar nur etwa ein Prozent, verringert den Wert des Vermögens auf Dauer dennoch.
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