Die ständige Erhöhung der Bußgelder für Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung scheint noch nicht Strafe genug zu sein. Denn Versicherungsnehmer, die einen bestimmten Punktestand in Flensburg erreicht haben, zahlen womöglich bei einigen Kfz-Versicherern drauf. Wie bereits einschlägig in den Medien berichtet wurde, sollen sich die Beiträge für Raser, Rotfahrer und in Flensburg bekannte Punktesammler um bis zu 29% erhöhen. FAZ.net hat bereits im April über die Auswertung entsprechender Studien berichtet. Erwähnung fanden namhafte Versicherer, wie auch einzelne Tarife der Gesellschaften.
Wann ein Beitrag teurer werden kann
Ob Temposünder wirklich höhere Beiträge für Ihre Kfz-Police bezahlen, ist allerdings abhängig vom jeweiligen Versicherer und bezieht sich regulär auf alle Neuabschlüsse mit Vollkaskoversicherung. Die Kfz-Haftpflicht und Teilkasko bleiben hiervon unberührt. Hintergrund ist der, dass die Versicherungsgesellschaften gerade bei Verkehrssündern davon ausgehen, dass die Unfallquote aufgrund der Verletzungen gegen die Straßenverkehrsordnung (StVO) höher ist, als bei jenen Autofahrern, die sich stets an die Straßenverkehrsordnung halten. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) haben die Versicherer jedoch keinen direkten Zugriff auf die Verkehrssünder-Konten in Flensburg.
Viele Faktoren bestimmen die Höhe der Kfz-Prämie
Wie hoch der Beitrag zur neuen Kfz-Versicherung ist, hängt allerdings nicht nur vom Punktestand in Flensburg ab. Sie finden online zahlreiche Tipps für eine günstige Versicherung. Wichtig ist zu wissen, welche Faktoren den Beitrag zur Kfz-Police bestimmen. So ist die Prämie vor allem auch davon abhängig, ob ein Kfz beruflich oder ausschließlich privat verwendet wird, wie hoch die jährliche Kilometerleistung ist, ob ein Fahrzeug vollständig eigenfinanziert ist und vor allem auch, wo das Fahrzeug untergebracht wird. Steht das Auto generell am Straßenrand und eben nicht in einer Garage kann dies ebenfalls den Beitrag erhöhen.
Ziel einer günstigen Kfz-Police sollte es allerdings nicht sein, den Beitrag zu erhöhen, sondern zu senken. Beispielsweise zahlen Alleinfahrer, Bahncard-Besitzer wie auch Mitglieder in einem Automobilclub im allgemeinen weniger für ihre Kfz-Versicherung. Um das genaue Sparpotential ermitteln zu können, empfiehlt sich z. B. ein kostenloser Vergleich der Kfz-Versicherung im Internet. Durch die Angabe von Ortskennzeichen und Automarke/ -modell (alternativ auch Herstellerschlüsselnummer und Typschlüsselnummer) lassen sich die Beiträge zur neuen Police in nur wenigen Schritten ermitteln. Ist das Punktekonto in Flensburg leer, so gibt es laut der erwähnten Studie zumindest keinen Aufpreis.
Verkehrsregeln beachten und sparen
Bezüglich des Punktekontos können Autofahrer jedoch nur sparen, wenn sie sich an die Regeln der Straßenverkehrsordnung halten. Dazu gehören u. a. die Einhaltung der vorgegebenen Geschwindigkeit innerhalb und außerhalb geschlossener Ortschaften, die Beachtung von Ampelregelungen, eine Freisprecheinrichtung statt das Handy am Ohr, die Anschnallpflicht, Ladungssicherung sowie falls nötig der entsprechende Kindersitz. Laut Bußgeldkatalog.de kostet das Telefonieren am Steuer aktuell 60,00 Euro. Sind Sie nicht vorschriftsmäßig angeschnallt werden 30,00 Euro fällig.