Zum Schuljahresende erhalten alle Schülerinnen und Schüler an öffentlichen Schulen für alle Fächer Jahresendnoten, sofern sie nicht aus persönlichen Gründen teilweise vom Unterricht freigestellt waren und deshalb nicht benotet werden konnten. Das teilt das Bildungsministerium anlässlich der heutigen Zeugnisvergabe mit.
Bei den Halbjahreszeugnissen am 30. Januar gab es noch in 1.448 Fällen Zeugnisse, die in mindestens einem Fach aufgrund nicht ausreichend erteilten Unterrichts keine Note enthielten. In den Halbjahreszeugnissen 2014 waren es sogar noch 3.632 Fälle.
Bildungsminister Günter Baaske: „Ich freue mich sehr über die positive Entwicklung“. Er bedankt sich ausdrücklich bei allen Lehrkräften und Schulleitungen, „die mit teilweise erheblicher Kraftanstrengung dazu beigetragen haben, dass Unterrichtsausfall vermieden wurde und damit Noten erteilt werden konnten“.
Baaske hatte das Thema „Stundenausfall und Zeugnisvergabe“ zu einem regelmäßigen Berichtsthema im Ministerium gemacht. Das Webportal ZENSOS weBBclassic wurde zudem um die Unterrichtsfall und Zeugnisvergabe erweitertet, um stets einen aktuellen Überblick zu gewinnen. Das schafft die Möglichkeit, bei Schwierigkeiten zeitnah nachzusteuern.
Baaske erachtet die Vergabe von Zeugnisnoten als Selbstverständlichkeit. Umso bedauerlicher sei es, dass dies in der Vergangenheit nicht immer gelungen sei. Baaske: „Aber auch künftig kann dies in Brandenburg – ebenso wie in anderen Bundesländern – immer wieder vorkommen. Aber wir sollten Vorsorge leisten, dies nach Möglichkeit zu vermeiden.“
Zugleich teilt das Bildungsministerium mit, dass sich durch eine Nachmeldung die Zahl der 1,0-er Abiture erhöht hat. Auch am evangelischen Gymnasium am Dom zu Brandenburg a.d.H. gab es diese Traumnote einmal. Damit gibt es in diesem Schuljahr insgesamt 179 „EinsKommaNuller“.
Foto: Autogramkarte Ministerium fASFF
Quelle: Ministerium für Bildung, Jugend und Sport