Brandenburger Politiker sollten gut zuhören
Am Montag, dem 1. Dezember wird im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages das Thema Massentierhaltung öffentlich beraten. Vor wenigen Monaten hatte die Albert Schweitzer Stiftung eine Petition mit der Forderung nach einem Ausstieg aus der Massentierhaltung eingereicht. Fast 100.000 Menschen haben dieses Anliegen unterstützt. Auf Grund der Masse der Unterstützerinnen und Unterstützer ist eine öffentliche Beratung vorgeschrieben.
Dazu sagt die Brandenburger Bundestagsabgeordnete ANNALENA BAERBOCK: „Die Proteste gegen die Massentierhaltung nehmen zu. Aber die Große Koalition im Bund ignoriert das Thema genauso wie die rot-rote Landesregierung in Brandenburg. Dabei werden in der Massentierhaltung billiges Fleisch, Milchprodukte und Eier durch millionenfaches Tierleid und den massiven Einsatz von Antibiotika erkauft. Das System schadet nicht nur Tieren und Umwelt, sondern letztlich auch den Menschen. Es muss beendet werden. Angesichts der Entwicklung in Brandenburg mit immer weiteren geplanten Anlagen zur Massentierhaltung sollten die Landespolitikerinnen und –politiker die Diskussion sehr genau verfolgen – auch vor dem Hintergrund der beim Brandenburger Landtag eingereichten Volksinitiative gegen Massentierhaltung.“
Baerbock unterstützt die Forderungen der Petition Tierhaltung auf engstem Raum ebenso zu verbieten wie routinemäßige Amputationen und Qualzuchten. Der Zeitplan der Petentinnen und Petenten, bis 2020 die Massentierhaltung zu beenden, sei jedoch sehr optimistisch.
Den Wortlaut der Petition finden Sie hier: https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2014/_01/_12/Petition_48521.nc.html
Die Sitzung findet am Montag, den 1. Dezember 2014 ab 12.30 Uhr im Europasaal des Paul-Löbe-Hauses statt. Wer an dieser Sitzung teilnehmen möchte, muss sich nur unter Angabe von Name und Geburtsdatum beim Sekretariat des Petitionsausschusses, Platz der Republik 1, 11011 Berlin (Tel.: 030/227-35257, Fax: 030/227-36053, E-Mail: [email protected] anmelden. Zum Einlass wird ein gültiger Personalausweis benötigt.
Quelle: Annalena Baerbock Mitglied des Deutschen Bundestages