Zum Valentinstag verwöhnen die Männer ihre Partnerin, sei es mit einem Blumenstrauß, einem leckeren Essen, einem Konzertbesuch oder anderen Geschenken. Doch eine Erfindung der Menschen ist dieses Ritual keineswegs. In der Vogelwelt werden die Weibchen schon seit vielen Millionen Jahren von ihren Männchen auf vielfältige Weise beschenkt.
In dem kürzlich im Dresdner Saxophon-Verlag erschienen Buch „Liebeslust und Ehefrust der Vögel“ schildert der Naturwissenschaftler und Autor Dr. Ernst Paul Dörfler vom BUND Brandenburg recht amüsant, was sich Männchen so alles einfallen lassen, um ein Weibchen für sich zu gewinnen und zu binden.
So lässt sich schon im Garten beobachten, wie Finken- oder Meisenmännchen ihrer Auserwählten einen Schnabel voll Futter zustecken (Foto). Damit will das Männchen seine Chancen auf ein Ja-Wort durch das Weibchen steigern. Es sind sogenannte „Brautgeschenke“, die von den Männchen präsentiert werden. Bei den aus dem Mittelmeerraum stammenden und bei uns inzwischen eingewanderten Bienenfressern kann das Geschenk eine Hummel oder ein Schmetterling sein, der von Schnabel zu Schnabel wandert. Bei Eisvögeln, die an noch natürlichen Flüsse und Bächen ihren Lebensraum finden, ist es ein frisch gefangener Fisch, der den Besitzer wechselt.
Beschenkt werden fast immer nur die Weibchen. Und die Weibchen verlangen danach, beschenkt zu werden. Schließlich tragen sie die Hauptlast im Alltag. Sie allein müssen die Eier produzieren und legen. Doch auch beim Nestbau, beim Brüten und Aufziehen der Jungen sind die Weibchen stärker engagiert. Das alles kostet Energie, deshalb werden nahrhafte Geschenke nicht nur gern angenommen, sie werden sogar gefordert. Die Gaben dienen nicht zuletzt auch der Beurteilung der Qualitäten des Männchens, denn Weibchen legen Wert auf fitte Männchen, die auch in der Lage sind, eine Vogelfamilie zu ernähren und zu beschützen. Bei den Eisvögeln wird sogar das „Brautgeschenk“ vor jedem Begattungsakt abgefordert. Ohne Fischhappen lässt das Weibchen keine körperliche Annäherung zu. Erst muss die Mahlzeit serviert werden, dann folgt die Liebeslust und nicht umgekehrt.
Weniger auf Futter und mehr auf Blumen stehen die Weibchen der Stare. Wohlwissend, dass die Starendame vor der Eheschließung auch eine Wohnungsbesichtigung vornimmt, schmückt der Starenmann die Wohnhöhle mit Blüten aus. Mit einem bunten Blütenteppich vor ihren Augen kann die Starendame nur schwerlich „Nein“ sagen.
Neben den materiellen Geschenken stehen auch andere Zuwendungen hoch im Kurs, vor allem das Gefieder kraulen. So lassen sich Krähen und Reiher gern ihr Kopf- und Halsgefieder putzen. Dabei werden nicht nur Läuse und Zecken an schwierig erreichbaren Körperstellen beseitigt, dieses Kraulen dient auch der Besänftigung, denn Kopf und Hals sind sehr sensible und empfängliche Körperpartien.
Alle diese Gaben und Rituale – gleichgültig ob nahrhaftes Futter, Blumen oder körperliche Zuwendung – erfüllen vor allem einen Zweck, nämlich die Paarbindung zu festigen und eventuelle Aggressionen abzubauen. Besonders in der Zeit der Fortpflanzung ist der Zusammenhalt zwischen Männchen und Weibchen enorm wichtig, denn die Versorgung des Nachwuchses lässt sich im Zweierteam leichter bewältigen. Doch allzu lange hält eine Vogelpaarbeziehung in der Regel nicht. Bei den allermeisten Vögeln ist Schluss mit Ehe, wenn die Jungen ausgeflogen sind. Und das ist schon nach einigen Wochen, höchstens wenigen Monaten der Fall. Dann fliegt wieder jeder seiner Wege und kümmert sich nicht mehr um den Partner, jeder Vogel ist dann wieder vogelfrei. Bis zum nächsten Frühling, dann beginnt das Werben und Beschenken von Neuem.
Quelle: BUND Brandenburg
Foto: “Liebesgaben Grünfink” von Ina Straube aus dem Buch “Die Liebe der Vögel”
Zum Valentinstag verwöhnen die Männer ihre Partnerin, sei es mit einem Blumenstrauß, einem leckeren Essen, einem Konzertbesuch oder anderen Geschenken. Doch eine Erfindung der Menschen ist dieses Ritual keineswegs. In der Vogelwelt werden die Weibchen schon seit vielen Millionen Jahren von ihren Männchen auf vielfältige Weise beschenkt.
In dem kürzlich im Dresdner Saxophon-Verlag erschienen Buch „Liebeslust und Ehefrust der Vögel“ schildert der Naturwissenschaftler und Autor Dr. Ernst Paul Dörfler vom BUND Brandenburg recht amüsant, was sich Männchen so alles einfallen lassen, um ein Weibchen für sich zu gewinnen und zu binden.
So lässt sich schon im Garten beobachten, wie Finken- oder Meisenmännchen ihrer Auserwählten einen Schnabel voll Futter zustecken (Foto). Damit will das Männchen seine Chancen auf ein Ja-Wort durch das Weibchen steigern. Es sind sogenannte „Brautgeschenke“, die von den Männchen präsentiert werden. Bei den aus dem Mittelmeerraum stammenden und bei uns inzwischen eingewanderten Bienenfressern kann das Geschenk eine Hummel oder ein Schmetterling sein, der von Schnabel zu Schnabel wandert. Bei Eisvögeln, die an noch natürlichen Flüsse und Bächen ihren Lebensraum finden, ist es ein frisch gefangener Fisch, der den Besitzer wechselt.
Beschenkt werden fast immer nur die Weibchen. Und die Weibchen verlangen danach, beschenkt zu werden. Schließlich tragen sie die Hauptlast im Alltag. Sie allein müssen die Eier produzieren und legen. Doch auch beim Nestbau, beim Brüten und Aufziehen der Jungen sind die Weibchen stärker engagiert. Das alles kostet Energie, deshalb werden nahrhafte Geschenke nicht nur gern angenommen, sie werden sogar gefordert. Die Gaben dienen nicht zuletzt auch der Beurteilung der Qualitäten des Männchens, denn Weibchen legen Wert auf fitte Männchen, die auch in der Lage sind, eine Vogelfamilie zu ernähren und zu beschützen. Bei den Eisvögeln wird sogar das „Brautgeschenk“ vor jedem Begattungsakt abgefordert. Ohne Fischhappen lässt das Weibchen keine körperliche Annäherung zu. Erst muss die Mahlzeit serviert werden, dann folgt die Liebeslust und nicht umgekehrt.
Weniger auf Futter und mehr auf Blumen stehen die Weibchen der Stare. Wohlwissend, dass die Starendame vor der Eheschließung auch eine Wohnungsbesichtigung vornimmt, schmückt der Starenmann die Wohnhöhle mit Blüten aus. Mit einem bunten Blütenteppich vor ihren Augen kann die Starendame nur schwerlich „Nein“ sagen.
Neben den materiellen Geschenken stehen auch andere Zuwendungen hoch im Kurs, vor allem das Gefieder kraulen. So lassen sich Krähen und Reiher gern ihr Kopf- und Halsgefieder putzen. Dabei werden nicht nur Läuse und Zecken an schwierig erreichbaren Körperstellen beseitigt, dieses Kraulen dient auch der Besänftigung, denn Kopf und Hals sind sehr sensible und empfängliche Körperpartien.
Alle diese Gaben und Rituale – gleichgültig ob nahrhaftes Futter, Blumen oder körperliche Zuwendung – erfüllen vor allem einen Zweck, nämlich die Paarbindung zu festigen und eventuelle Aggressionen abzubauen. Besonders in der Zeit der Fortpflanzung ist der Zusammenhalt zwischen Männchen und Weibchen enorm wichtig, denn die Versorgung des Nachwuchses lässt sich im Zweierteam leichter bewältigen. Doch allzu lange hält eine Vogelpaarbeziehung in der Regel nicht. Bei den allermeisten Vögeln ist Schluss mit Ehe, wenn die Jungen ausgeflogen sind. Und das ist schon nach einigen Wochen, höchstens wenigen Monaten der Fall. Dann fliegt wieder jeder seiner Wege und kümmert sich nicht mehr um den Partner, jeder Vogel ist dann wieder vogelfrei. Bis zum nächsten Frühling, dann beginnt das Werben und Beschenken von Neuem.
Quelle: BUND Brandenburg
Foto: “Liebesgaben Grünfink” von Ina Straube aus dem Buch “Die Liebe der Vögel”
Zum Valentinstag verwöhnen die Männer ihre Partnerin, sei es mit einem Blumenstrauß, einem leckeren Essen, einem Konzertbesuch oder anderen Geschenken. Doch eine Erfindung der Menschen ist dieses Ritual keineswegs. In der Vogelwelt werden die Weibchen schon seit vielen Millionen Jahren von ihren Männchen auf vielfältige Weise beschenkt.
In dem kürzlich im Dresdner Saxophon-Verlag erschienen Buch „Liebeslust und Ehefrust der Vögel“ schildert der Naturwissenschaftler und Autor Dr. Ernst Paul Dörfler vom BUND Brandenburg recht amüsant, was sich Männchen so alles einfallen lassen, um ein Weibchen für sich zu gewinnen und zu binden.
So lässt sich schon im Garten beobachten, wie Finken- oder Meisenmännchen ihrer Auserwählten einen Schnabel voll Futter zustecken (Foto). Damit will das Männchen seine Chancen auf ein Ja-Wort durch das Weibchen steigern. Es sind sogenannte „Brautgeschenke“, die von den Männchen präsentiert werden. Bei den aus dem Mittelmeerraum stammenden und bei uns inzwischen eingewanderten Bienenfressern kann das Geschenk eine Hummel oder ein Schmetterling sein, der von Schnabel zu Schnabel wandert. Bei Eisvögeln, die an noch natürlichen Flüsse und Bächen ihren Lebensraum finden, ist es ein frisch gefangener Fisch, der den Besitzer wechselt.
Beschenkt werden fast immer nur die Weibchen. Und die Weibchen verlangen danach, beschenkt zu werden. Schließlich tragen sie die Hauptlast im Alltag. Sie allein müssen die Eier produzieren und legen. Doch auch beim Nestbau, beim Brüten und Aufziehen der Jungen sind die Weibchen stärker engagiert. Das alles kostet Energie, deshalb werden nahrhafte Geschenke nicht nur gern angenommen, sie werden sogar gefordert. Die Gaben dienen nicht zuletzt auch der Beurteilung der Qualitäten des Männchens, denn Weibchen legen Wert auf fitte Männchen, die auch in der Lage sind, eine Vogelfamilie zu ernähren und zu beschützen. Bei den Eisvögeln wird sogar das „Brautgeschenk“ vor jedem Begattungsakt abgefordert. Ohne Fischhappen lässt das Weibchen keine körperliche Annäherung zu. Erst muss die Mahlzeit serviert werden, dann folgt die Liebeslust und nicht umgekehrt.
Weniger auf Futter und mehr auf Blumen stehen die Weibchen der Stare. Wohlwissend, dass die Starendame vor der Eheschließung auch eine Wohnungsbesichtigung vornimmt, schmückt der Starenmann die Wohnhöhle mit Blüten aus. Mit einem bunten Blütenteppich vor ihren Augen kann die Starendame nur schwerlich „Nein“ sagen.
Neben den materiellen Geschenken stehen auch andere Zuwendungen hoch im Kurs, vor allem das Gefieder kraulen. So lassen sich Krähen und Reiher gern ihr Kopf- und Halsgefieder putzen. Dabei werden nicht nur Läuse und Zecken an schwierig erreichbaren Körperstellen beseitigt, dieses Kraulen dient auch der Besänftigung, denn Kopf und Hals sind sehr sensible und empfängliche Körperpartien.
Alle diese Gaben und Rituale – gleichgültig ob nahrhaftes Futter, Blumen oder körperliche Zuwendung – erfüllen vor allem einen Zweck, nämlich die Paarbindung zu festigen und eventuelle Aggressionen abzubauen. Besonders in der Zeit der Fortpflanzung ist der Zusammenhalt zwischen Männchen und Weibchen enorm wichtig, denn die Versorgung des Nachwuchses lässt sich im Zweierteam leichter bewältigen. Doch allzu lange hält eine Vogelpaarbeziehung in der Regel nicht. Bei den allermeisten Vögeln ist Schluss mit Ehe, wenn die Jungen ausgeflogen sind. Und das ist schon nach einigen Wochen, höchstens wenigen Monaten der Fall. Dann fliegt wieder jeder seiner Wege und kümmert sich nicht mehr um den Partner, jeder Vogel ist dann wieder vogelfrei. Bis zum nächsten Frühling, dann beginnt das Werben und Beschenken von Neuem.
Quelle: BUND Brandenburg
Foto: “Liebesgaben Grünfink” von Ina Straube aus dem Buch “Die Liebe der Vögel”
Zum Valentinstag verwöhnen die Männer ihre Partnerin, sei es mit einem Blumenstrauß, einem leckeren Essen, einem Konzertbesuch oder anderen Geschenken. Doch eine Erfindung der Menschen ist dieses Ritual keineswegs. In der Vogelwelt werden die Weibchen schon seit vielen Millionen Jahren von ihren Männchen auf vielfältige Weise beschenkt.
In dem kürzlich im Dresdner Saxophon-Verlag erschienen Buch „Liebeslust und Ehefrust der Vögel“ schildert der Naturwissenschaftler und Autor Dr. Ernst Paul Dörfler vom BUND Brandenburg recht amüsant, was sich Männchen so alles einfallen lassen, um ein Weibchen für sich zu gewinnen und zu binden.
So lässt sich schon im Garten beobachten, wie Finken- oder Meisenmännchen ihrer Auserwählten einen Schnabel voll Futter zustecken (Foto). Damit will das Männchen seine Chancen auf ein Ja-Wort durch das Weibchen steigern. Es sind sogenannte „Brautgeschenke“, die von den Männchen präsentiert werden. Bei den aus dem Mittelmeerraum stammenden und bei uns inzwischen eingewanderten Bienenfressern kann das Geschenk eine Hummel oder ein Schmetterling sein, der von Schnabel zu Schnabel wandert. Bei Eisvögeln, die an noch natürlichen Flüsse und Bächen ihren Lebensraum finden, ist es ein frisch gefangener Fisch, der den Besitzer wechselt.
Beschenkt werden fast immer nur die Weibchen. Und die Weibchen verlangen danach, beschenkt zu werden. Schließlich tragen sie die Hauptlast im Alltag. Sie allein müssen die Eier produzieren und legen. Doch auch beim Nestbau, beim Brüten und Aufziehen der Jungen sind die Weibchen stärker engagiert. Das alles kostet Energie, deshalb werden nahrhafte Geschenke nicht nur gern angenommen, sie werden sogar gefordert. Die Gaben dienen nicht zuletzt auch der Beurteilung der Qualitäten des Männchens, denn Weibchen legen Wert auf fitte Männchen, die auch in der Lage sind, eine Vogelfamilie zu ernähren und zu beschützen. Bei den Eisvögeln wird sogar das „Brautgeschenk“ vor jedem Begattungsakt abgefordert. Ohne Fischhappen lässt das Weibchen keine körperliche Annäherung zu. Erst muss die Mahlzeit serviert werden, dann folgt die Liebeslust und nicht umgekehrt.
Weniger auf Futter und mehr auf Blumen stehen die Weibchen der Stare. Wohlwissend, dass die Starendame vor der Eheschließung auch eine Wohnungsbesichtigung vornimmt, schmückt der Starenmann die Wohnhöhle mit Blüten aus. Mit einem bunten Blütenteppich vor ihren Augen kann die Starendame nur schwerlich „Nein“ sagen.
Neben den materiellen Geschenken stehen auch andere Zuwendungen hoch im Kurs, vor allem das Gefieder kraulen. So lassen sich Krähen und Reiher gern ihr Kopf- und Halsgefieder putzen. Dabei werden nicht nur Läuse und Zecken an schwierig erreichbaren Körperstellen beseitigt, dieses Kraulen dient auch der Besänftigung, denn Kopf und Hals sind sehr sensible und empfängliche Körperpartien.
Alle diese Gaben und Rituale – gleichgültig ob nahrhaftes Futter, Blumen oder körperliche Zuwendung – erfüllen vor allem einen Zweck, nämlich die Paarbindung zu festigen und eventuelle Aggressionen abzubauen. Besonders in der Zeit der Fortpflanzung ist der Zusammenhalt zwischen Männchen und Weibchen enorm wichtig, denn die Versorgung des Nachwuchses lässt sich im Zweierteam leichter bewältigen. Doch allzu lange hält eine Vogelpaarbeziehung in der Regel nicht. Bei den allermeisten Vögeln ist Schluss mit Ehe, wenn die Jungen ausgeflogen sind. Und das ist schon nach einigen Wochen, höchstens wenigen Monaten der Fall. Dann fliegt wieder jeder seiner Wege und kümmert sich nicht mehr um den Partner, jeder Vogel ist dann wieder vogelfrei. Bis zum nächsten Frühling, dann beginnt das Werben und Beschenken von Neuem.
Quelle: BUND Brandenburg
Foto: “Liebesgaben Grünfink” von Ina Straube aus dem Buch “Die Liebe der Vögel”
Zum Valentinstag verwöhnen die Männer ihre Partnerin, sei es mit einem Blumenstrauß, einem leckeren Essen, einem Konzertbesuch oder anderen Geschenken. Doch eine Erfindung der Menschen ist dieses Ritual keineswegs. In der Vogelwelt werden die Weibchen schon seit vielen Millionen Jahren von ihren Männchen auf vielfältige Weise beschenkt.
In dem kürzlich im Dresdner Saxophon-Verlag erschienen Buch „Liebeslust und Ehefrust der Vögel“ schildert der Naturwissenschaftler und Autor Dr. Ernst Paul Dörfler vom BUND Brandenburg recht amüsant, was sich Männchen so alles einfallen lassen, um ein Weibchen für sich zu gewinnen und zu binden.
So lässt sich schon im Garten beobachten, wie Finken- oder Meisenmännchen ihrer Auserwählten einen Schnabel voll Futter zustecken (Foto). Damit will das Männchen seine Chancen auf ein Ja-Wort durch das Weibchen steigern. Es sind sogenannte „Brautgeschenke“, die von den Männchen präsentiert werden. Bei den aus dem Mittelmeerraum stammenden und bei uns inzwischen eingewanderten Bienenfressern kann das Geschenk eine Hummel oder ein Schmetterling sein, der von Schnabel zu Schnabel wandert. Bei Eisvögeln, die an noch natürlichen Flüsse und Bächen ihren Lebensraum finden, ist es ein frisch gefangener Fisch, der den Besitzer wechselt.
Beschenkt werden fast immer nur die Weibchen. Und die Weibchen verlangen danach, beschenkt zu werden. Schließlich tragen sie die Hauptlast im Alltag. Sie allein müssen die Eier produzieren und legen. Doch auch beim Nestbau, beim Brüten und Aufziehen der Jungen sind die Weibchen stärker engagiert. Das alles kostet Energie, deshalb werden nahrhafte Geschenke nicht nur gern angenommen, sie werden sogar gefordert. Die Gaben dienen nicht zuletzt auch der Beurteilung der Qualitäten des Männchens, denn Weibchen legen Wert auf fitte Männchen, die auch in der Lage sind, eine Vogelfamilie zu ernähren und zu beschützen. Bei den Eisvögeln wird sogar das „Brautgeschenk“ vor jedem Begattungsakt abgefordert. Ohne Fischhappen lässt das Weibchen keine körperliche Annäherung zu. Erst muss die Mahlzeit serviert werden, dann folgt die Liebeslust und nicht umgekehrt.
Weniger auf Futter und mehr auf Blumen stehen die Weibchen der Stare. Wohlwissend, dass die Starendame vor der Eheschließung auch eine Wohnungsbesichtigung vornimmt, schmückt der Starenmann die Wohnhöhle mit Blüten aus. Mit einem bunten Blütenteppich vor ihren Augen kann die Starendame nur schwerlich „Nein“ sagen.
Neben den materiellen Geschenken stehen auch andere Zuwendungen hoch im Kurs, vor allem das Gefieder kraulen. So lassen sich Krähen und Reiher gern ihr Kopf- und Halsgefieder putzen. Dabei werden nicht nur Läuse und Zecken an schwierig erreichbaren Körperstellen beseitigt, dieses Kraulen dient auch der Besänftigung, denn Kopf und Hals sind sehr sensible und empfängliche Körperpartien.
Alle diese Gaben und Rituale – gleichgültig ob nahrhaftes Futter, Blumen oder körperliche Zuwendung – erfüllen vor allem einen Zweck, nämlich die Paarbindung zu festigen und eventuelle Aggressionen abzubauen. Besonders in der Zeit der Fortpflanzung ist der Zusammenhalt zwischen Männchen und Weibchen enorm wichtig, denn die Versorgung des Nachwuchses lässt sich im Zweierteam leichter bewältigen. Doch allzu lange hält eine Vogelpaarbeziehung in der Regel nicht. Bei den allermeisten Vögeln ist Schluss mit Ehe, wenn die Jungen ausgeflogen sind. Und das ist schon nach einigen Wochen, höchstens wenigen Monaten der Fall. Dann fliegt wieder jeder seiner Wege und kümmert sich nicht mehr um den Partner, jeder Vogel ist dann wieder vogelfrei. Bis zum nächsten Frühling, dann beginnt das Werben und Beschenken von Neuem.
Quelle: BUND Brandenburg
Foto: “Liebesgaben Grünfink” von Ina Straube aus dem Buch “Die Liebe der Vögel”
Zum Valentinstag verwöhnen die Männer ihre Partnerin, sei es mit einem Blumenstrauß, einem leckeren Essen, einem Konzertbesuch oder anderen Geschenken. Doch eine Erfindung der Menschen ist dieses Ritual keineswegs. In der Vogelwelt werden die Weibchen schon seit vielen Millionen Jahren von ihren Männchen auf vielfältige Weise beschenkt.
In dem kürzlich im Dresdner Saxophon-Verlag erschienen Buch „Liebeslust und Ehefrust der Vögel“ schildert der Naturwissenschaftler und Autor Dr. Ernst Paul Dörfler vom BUND Brandenburg recht amüsant, was sich Männchen so alles einfallen lassen, um ein Weibchen für sich zu gewinnen und zu binden.
So lässt sich schon im Garten beobachten, wie Finken- oder Meisenmännchen ihrer Auserwählten einen Schnabel voll Futter zustecken (Foto). Damit will das Männchen seine Chancen auf ein Ja-Wort durch das Weibchen steigern. Es sind sogenannte „Brautgeschenke“, die von den Männchen präsentiert werden. Bei den aus dem Mittelmeerraum stammenden und bei uns inzwischen eingewanderten Bienenfressern kann das Geschenk eine Hummel oder ein Schmetterling sein, der von Schnabel zu Schnabel wandert. Bei Eisvögeln, die an noch natürlichen Flüsse und Bächen ihren Lebensraum finden, ist es ein frisch gefangener Fisch, der den Besitzer wechselt.
Beschenkt werden fast immer nur die Weibchen. Und die Weibchen verlangen danach, beschenkt zu werden. Schließlich tragen sie die Hauptlast im Alltag. Sie allein müssen die Eier produzieren und legen. Doch auch beim Nestbau, beim Brüten und Aufziehen der Jungen sind die Weibchen stärker engagiert. Das alles kostet Energie, deshalb werden nahrhafte Geschenke nicht nur gern angenommen, sie werden sogar gefordert. Die Gaben dienen nicht zuletzt auch der Beurteilung der Qualitäten des Männchens, denn Weibchen legen Wert auf fitte Männchen, die auch in der Lage sind, eine Vogelfamilie zu ernähren und zu beschützen. Bei den Eisvögeln wird sogar das „Brautgeschenk“ vor jedem Begattungsakt abgefordert. Ohne Fischhappen lässt das Weibchen keine körperliche Annäherung zu. Erst muss die Mahlzeit serviert werden, dann folgt die Liebeslust und nicht umgekehrt.
Weniger auf Futter und mehr auf Blumen stehen die Weibchen der Stare. Wohlwissend, dass die Starendame vor der Eheschließung auch eine Wohnungsbesichtigung vornimmt, schmückt der Starenmann die Wohnhöhle mit Blüten aus. Mit einem bunten Blütenteppich vor ihren Augen kann die Starendame nur schwerlich „Nein“ sagen.
Neben den materiellen Geschenken stehen auch andere Zuwendungen hoch im Kurs, vor allem das Gefieder kraulen. So lassen sich Krähen und Reiher gern ihr Kopf- und Halsgefieder putzen. Dabei werden nicht nur Läuse und Zecken an schwierig erreichbaren Körperstellen beseitigt, dieses Kraulen dient auch der Besänftigung, denn Kopf und Hals sind sehr sensible und empfängliche Körperpartien.
Alle diese Gaben und Rituale – gleichgültig ob nahrhaftes Futter, Blumen oder körperliche Zuwendung – erfüllen vor allem einen Zweck, nämlich die Paarbindung zu festigen und eventuelle Aggressionen abzubauen. Besonders in der Zeit der Fortpflanzung ist der Zusammenhalt zwischen Männchen und Weibchen enorm wichtig, denn die Versorgung des Nachwuchses lässt sich im Zweierteam leichter bewältigen. Doch allzu lange hält eine Vogelpaarbeziehung in der Regel nicht. Bei den allermeisten Vögeln ist Schluss mit Ehe, wenn die Jungen ausgeflogen sind. Und das ist schon nach einigen Wochen, höchstens wenigen Monaten der Fall. Dann fliegt wieder jeder seiner Wege und kümmert sich nicht mehr um den Partner, jeder Vogel ist dann wieder vogelfrei. Bis zum nächsten Frühling, dann beginnt das Werben und Beschenken von Neuem.
Quelle: BUND Brandenburg
Foto: “Liebesgaben Grünfink” von Ina Straube aus dem Buch “Die Liebe der Vögel”
Zum Valentinstag verwöhnen die Männer ihre Partnerin, sei es mit einem Blumenstrauß, einem leckeren Essen, einem Konzertbesuch oder anderen Geschenken. Doch eine Erfindung der Menschen ist dieses Ritual keineswegs. In der Vogelwelt werden die Weibchen schon seit vielen Millionen Jahren von ihren Männchen auf vielfältige Weise beschenkt.
In dem kürzlich im Dresdner Saxophon-Verlag erschienen Buch „Liebeslust und Ehefrust der Vögel“ schildert der Naturwissenschaftler und Autor Dr. Ernst Paul Dörfler vom BUND Brandenburg recht amüsant, was sich Männchen so alles einfallen lassen, um ein Weibchen für sich zu gewinnen und zu binden.
So lässt sich schon im Garten beobachten, wie Finken- oder Meisenmännchen ihrer Auserwählten einen Schnabel voll Futter zustecken (Foto). Damit will das Männchen seine Chancen auf ein Ja-Wort durch das Weibchen steigern. Es sind sogenannte „Brautgeschenke“, die von den Männchen präsentiert werden. Bei den aus dem Mittelmeerraum stammenden und bei uns inzwischen eingewanderten Bienenfressern kann das Geschenk eine Hummel oder ein Schmetterling sein, der von Schnabel zu Schnabel wandert. Bei Eisvögeln, die an noch natürlichen Flüsse und Bächen ihren Lebensraum finden, ist es ein frisch gefangener Fisch, der den Besitzer wechselt.
Beschenkt werden fast immer nur die Weibchen. Und die Weibchen verlangen danach, beschenkt zu werden. Schließlich tragen sie die Hauptlast im Alltag. Sie allein müssen die Eier produzieren und legen. Doch auch beim Nestbau, beim Brüten und Aufziehen der Jungen sind die Weibchen stärker engagiert. Das alles kostet Energie, deshalb werden nahrhafte Geschenke nicht nur gern angenommen, sie werden sogar gefordert. Die Gaben dienen nicht zuletzt auch der Beurteilung der Qualitäten des Männchens, denn Weibchen legen Wert auf fitte Männchen, die auch in der Lage sind, eine Vogelfamilie zu ernähren und zu beschützen. Bei den Eisvögeln wird sogar das „Brautgeschenk“ vor jedem Begattungsakt abgefordert. Ohne Fischhappen lässt das Weibchen keine körperliche Annäherung zu. Erst muss die Mahlzeit serviert werden, dann folgt die Liebeslust und nicht umgekehrt.
Weniger auf Futter und mehr auf Blumen stehen die Weibchen der Stare. Wohlwissend, dass die Starendame vor der Eheschließung auch eine Wohnungsbesichtigung vornimmt, schmückt der Starenmann die Wohnhöhle mit Blüten aus. Mit einem bunten Blütenteppich vor ihren Augen kann die Starendame nur schwerlich „Nein“ sagen.
Neben den materiellen Geschenken stehen auch andere Zuwendungen hoch im Kurs, vor allem das Gefieder kraulen. So lassen sich Krähen und Reiher gern ihr Kopf- und Halsgefieder putzen. Dabei werden nicht nur Läuse und Zecken an schwierig erreichbaren Körperstellen beseitigt, dieses Kraulen dient auch der Besänftigung, denn Kopf und Hals sind sehr sensible und empfängliche Körperpartien.
Alle diese Gaben und Rituale – gleichgültig ob nahrhaftes Futter, Blumen oder körperliche Zuwendung – erfüllen vor allem einen Zweck, nämlich die Paarbindung zu festigen und eventuelle Aggressionen abzubauen. Besonders in der Zeit der Fortpflanzung ist der Zusammenhalt zwischen Männchen und Weibchen enorm wichtig, denn die Versorgung des Nachwuchses lässt sich im Zweierteam leichter bewältigen. Doch allzu lange hält eine Vogelpaarbeziehung in der Regel nicht. Bei den allermeisten Vögeln ist Schluss mit Ehe, wenn die Jungen ausgeflogen sind. Und das ist schon nach einigen Wochen, höchstens wenigen Monaten der Fall. Dann fliegt wieder jeder seiner Wege und kümmert sich nicht mehr um den Partner, jeder Vogel ist dann wieder vogelfrei. Bis zum nächsten Frühling, dann beginnt das Werben und Beschenken von Neuem.
Quelle: BUND Brandenburg
Foto: “Liebesgaben Grünfink” von Ina Straube aus dem Buch “Die Liebe der Vögel”
Zum Valentinstag verwöhnen die Männer ihre Partnerin, sei es mit einem Blumenstrauß, einem leckeren Essen, einem Konzertbesuch oder anderen Geschenken. Doch eine Erfindung der Menschen ist dieses Ritual keineswegs. In der Vogelwelt werden die Weibchen schon seit vielen Millionen Jahren von ihren Männchen auf vielfältige Weise beschenkt.
In dem kürzlich im Dresdner Saxophon-Verlag erschienen Buch „Liebeslust und Ehefrust der Vögel“ schildert der Naturwissenschaftler und Autor Dr. Ernst Paul Dörfler vom BUND Brandenburg recht amüsant, was sich Männchen so alles einfallen lassen, um ein Weibchen für sich zu gewinnen und zu binden.
So lässt sich schon im Garten beobachten, wie Finken- oder Meisenmännchen ihrer Auserwählten einen Schnabel voll Futter zustecken (Foto). Damit will das Männchen seine Chancen auf ein Ja-Wort durch das Weibchen steigern. Es sind sogenannte „Brautgeschenke“, die von den Männchen präsentiert werden. Bei den aus dem Mittelmeerraum stammenden und bei uns inzwischen eingewanderten Bienenfressern kann das Geschenk eine Hummel oder ein Schmetterling sein, der von Schnabel zu Schnabel wandert. Bei Eisvögeln, die an noch natürlichen Flüsse und Bächen ihren Lebensraum finden, ist es ein frisch gefangener Fisch, der den Besitzer wechselt.
Beschenkt werden fast immer nur die Weibchen. Und die Weibchen verlangen danach, beschenkt zu werden. Schließlich tragen sie die Hauptlast im Alltag. Sie allein müssen die Eier produzieren und legen. Doch auch beim Nestbau, beim Brüten und Aufziehen der Jungen sind die Weibchen stärker engagiert. Das alles kostet Energie, deshalb werden nahrhafte Geschenke nicht nur gern angenommen, sie werden sogar gefordert. Die Gaben dienen nicht zuletzt auch der Beurteilung der Qualitäten des Männchens, denn Weibchen legen Wert auf fitte Männchen, die auch in der Lage sind, eine Vogelfamilie zu ernähren und zu beschützen. Bei den Eisvögeln wird sogar das „Brautgeschenk“ vor jedem Begattungsakt abgefordert. Ohne Fischhappen lässt das Weibchen keine körperliche Annäherung zu. Erst muss die Mahlzeit serviert werden, dann folgt die Liebeslust und nicht umgekehrt.
Weniger auf Futter und mehr auf Blumen stehen die Weibchen der Stare. Wohlwissend, dass die Starendame vor der Eheschließung auch eine Wohnungsbesichtigung vornimmt, schmückt der Starenmann die Wohnhöhle mit Blüten aus. Mit einem bunten Blütenteppich vor ihren Augen kann die Starendame nur schwerlich „Nein“ sagen.
Neben den materiellen Geschenken stehen auch andere Zuwendungen hoch im Kurs, vor allem das Gefieder kraulen. So lassen sich Krähen und Reiher gern ihr Kopf- und Halsgefieder putzen. Dabei werden nicht nur Läuse und Zecken an schwierig erreichbaren Körperstellen beseitigt, dieses Kraulen dient auch der Besänftigung, denn Kopf und Hals sind sehr sensible und empfängliche Körperpartien.
Alle diese Gaben und Rituale – gleichgültig ob nahrhaftes Futter, Blumen oder körperliche Zuwendung – erfüllen vor allem einen Zweck, nämlich die Paarbindung zu festigen und eventuelle Aggressionen abzubauen. Besonders in der Zeit der Fortpflanzung ist der Zusammenhalt zwischen Männchen und Weibchen enorm wichtig, denn die Versorgung des Nachwuchses lässt sich im Zweierteam leichter bewältigen. Doch allzu lange hält eine Vogelpaarbeziehung in der Regel nicht. Bei den allermeisten Vögeln ist Schluss mit Ehe, wenn die Jungen ausgeflogen sind. Und das ist schon nach einigen Wochen, höchstens wenigen Monaten der Fall. Dann fliegt wieder jeder seiner Wege und kümmert sich nicht mehr um den Partner, jeder Vogel ist dann wieder vogelfrei. Bis zum nächsten Frühling, dann beginnt das Werben und Beschenken von Neuem.
Quelle: BUND Brandenburg
Foto: “Liebesgaben Grünfink” von Ina Straube aus dem Buch “Die Liebe der Vögel”