Und der nächste Bahnstreik steht bevor, der erneut tausende Pendler und Bahnreisende treffen wird. Die Lokführergewerkschaft GDL ruft zu einem weiteren Arbeitskampf am Dienstag auf. Der Streik im Personenverkehr soll von Dienstag um 2 Uhr bis Mittwoch um 2 Uhr stattfinden. Im Güterverkehr ist der Beginn bereits für Montagabend um 18 Uhr geplant, ebenfalls mit einer Dauer von 24 Stunden.
GDL hatte Frist für neues Angebot gesetzt
Es ist bereits der sechste Streik im festgefahrenen Tarifkonflikt zwischen der Gewerkschaft und der Bahn. GDL-Chef Claus Weselsky hatte die Bahn aufgefordert, bis heute 18 Uhr ein neues Angebot vorzulegen. Diese Frist hat die Bahn offenbar vertreichen lassen. Die GDL sieht ein neues Angebot als Grundlage für weitere Gespräche.
Statement von der GDL: “Seit 19. Januar kein neues Angebot”
Von der GDL heißt es dazu heute: „Was die Eisenbahner dem fürstlich bezahlten Management der DB wert sind, wird mit dem NICHT-Angebot wieder einmal mal überdeutlich – vorsichtig ausgedrückt: Nicht viel,“ so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky, „Die GDL-Einigungsvorschläge, liegen seit 23. Januar 2024 auf dem Tisch der DB und die Vorstandsetage hat nichts Besseres zu tun als Arbeitsverweigerung zu begehen. Das lassen sich die Eisenbahner nicht gefallen, denn im Gegensatz zu Arbeitnehmern haben Vorstände kein verfassungsgemäß geschütztes Streikrecht!“ Anstatt ein schriftliches Angebot vorzulegen und darüber mit der GDL tragfähige Lösungen im Rahmen von Tarifverhandlungen zu finden, wird weiter in der PR-Kampagne so getan, als ob die GDL nicht kompromissbereit wäre. Der neuerliche Ruf nach Schlichtung beweist – wieder einmal – die Unfähigkeit, als auch die Methodik. Für Weselsky steht fest: „Da der DB-Vorstand seit dem 19. Januar 2024 bis einschließlich heute kein neues Angebot unterbreitet hat, führt dies unweigerlich in den Arbeitskampf. Dies ist für die GDL das letzte Mittel, denn „Tarifautonomie ohne Streikrecht ist nichts Anderes als kollektives Betteln“ wie es das Bundesarbeitsgericht bereits im Jahr 1980 zutreffend gesagt hat.“- Mitteilung Ende